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Ukraine-Liveblog: ++ Flughafen St. Petersburg stellt Betrieb ein ++ | ABC-Z


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Stand: 04.01.2025 11:54 Uhr

Der Betrieb auf dem Flughafen in St. Petersburg ist nach Behördenangaben aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingestellt worden. Die Ukraine hat in der Nacht über 80 Drohnenangriffe abgewehrt. Die Entwicklungen im Liveblog.

Russische Streitkräfte rücken nach ukrainischen Militärangaben nahe der Stadt Pokrowsk im Osten des Landes vor. Sie wollten die Stadt im Süden umgehen, um die ukrainischen Nachschubwege abzuschneiden. In den vergangenen 24 Stunden hätten die Russen 34-mal angegriffen und versucht, die ukrainischen Verteidigungslinien südlich der Stadt zu durchbrechen, sagte ein ukrainischer Militärsprecher.

Der Betrieb auf dem Flughafen der russischen Millionenstadt St. Petersburg ist laut Behörden aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingestellt worden. Es würden vorübergehend keine Starts und Landungen zugelassen, teilte die Luftfahrtbehörde Rosawiazija mit. Details nannte die Behörde nicht. Auf Flughäfen in Russland kommt es im Zusammenhang mit ukrainischen Drohnenangriffen immer wieder zu Einschränkungen. Durch den Einsatz der russischen Flugabwehr sind dann bisweilen keine Starts und Landungen möglich. 

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben acht ATACMS-Raketen aus US-Produktion abgefangen. Neben den ATACMS habe die Flugabwehr auch 72 Drohnen abgewehrt, erklärte die Armee laut Berichten der russischen Nachrichtenagenturen. Zu möglichen Schäden oder Opfern wurden zunächst keine Angaben gemacht.

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zum Samstag 34 von 81 russischen Drohnen abgeschossen. 47 Drohnen seien “verloren gegangen”, teilte die Luftwaffe mit. Damit bezog sie sich offenbar auf die Praxis, die Elektronik der unbemannten Flugkörper zu stören und sie so vom Ziel abzubringen.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Der Vorsitzende der konservativen EVP im Europaparlament, Manfred Weber (CSU), fordert eine Aufstockung der militärischen Unterstützung für die Ukraine. Deutschland gebe derzeit nur rund 0,64 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Ukraine-Hilfen aus. “Die Frage ist doch nicht, ob wir als Europa den Krieg in der Ukraine finanziell durchstehen, das wird die EU mit ihrer Finanz- und Wirtschaftskraft immer im Kreuz haben”, sagte er. den Zeitungen der Funke-Gruppe. Vielmehr gehe es “in diesem Jahr um die Frage, wie eine tragfähige Friedens- und Sicherheitsordnung in Europa mittel- und langfristig aussehen kann”.

Weber forderte auch eine Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben. Zwei Prozent der Wirtschaftsleistung in Verteidigung zu investieren sei “ein absolutes Minimum”.

Der ukrainische Präsident Selenskyj hofft, dass Trumps “Unberechenbarkeit” vor allem Russland trifft. Bei russischen und ukrainischen Angriffen sind fünf Menschen gestorben. Die Entwicklungen vom Freitag zum Nachlesen.

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