Ukraine-Liveblog: ++ Erneut gegenseitige Drohnenangriffe ++ | ABC-Z
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Die Ukraine und Russland haben die Abwehr mehrerer gegenseitiger Drohnenangriffe gemeldet. Das russische Außenministerium kritisierte erneut den deutschen Botschafter in Moskau, Lambsdorff. Alle Entwicklungen im Liveblog.
Die Ukraine ist nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj zu humanitärer Hilfe für Syrien bereit. In Absprache mit seiner Regierung sei Nahrungsmittelhilfe aus dem Programm “Grain from Ukraine” erörtert worden, um der Bevölkerung Syriens zu helfen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. “Jetzt können wir den Syrern mit ukrainischem Weizen, Mehl und unserem Öl helfen – unseren Produkten, die weltweit zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit eingesetzt werden.”
Konkret müsse nun mit Vertretern Syriens die Logistik abgesprochen werden. “Wir werden diese Region auf jeden Fall unterstützen, damit die Ruhe dort zu einem Stützpfeiler für unsere Bewegung hin zu einem echten Frieden werden kann.”
Ukrainische Kommandotruppen haben nach eigener Darstellung in Zusammenwirken mit Artillerie und Drohnen einen russischen Versorgungszug zerstört. Durch Sprengung der Schienen in der Region Saporischschja sei der Zug, der aus 40 Tankwaggons bestand, zum Anhalten auf freier Strecke gezwungen worden. Daraufhin seien zunächst die Lokomotive und der letzte Waggon mit weitreichender Raketenartillerie angegriffen worden, ehe Kampfdrohnen die übrigen Waggons attackierten und in Brand setzten.
Wie ukrainische Medien weiter unter Berufung auf den militärischen Geheimdienst HUR berichteten, wurde mit diesem Angriff nicht nur die Versorgung der russischen Truppen mit Treibstoff unterbrochen. Daneben sei auch eine wichtige Bahn-Versorgungsstrecke des russischen Militärs für längere Zeit außer Betrieb gesetzt worden.
Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.
AfD-Parteichef Tino Chrupalla hat die NATO-Mitgliedschaft Deutschlands infrage gestellt. “Bislang ist Europa gezwungen, die Interessen Amerikas umzusetzen, das lehnen wir ab”, sagte Chrupalla der Welt. Eine Verteidigungsgemeinschaft müsse “die Interessen aller europäischen Länder akzeptieren und respektieren – also auch die Interessen von Russland”, sagte er. “Wenn die NATO das nicht sicherstellen kann, muss sich Deutschland überlegen, inwieweit dieses Bündnis für uns noch nutzbringend ist.”
Russland hat nach eigenen Angaben weitere Dörfer in der Ostukraine erobert. Die Truppen hätten die Kontrolle über die Dörfer Weselji Hai und Puschkino in der Region Donezk übernommen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Zudem habe das russische Militär vier vom Westen an die Ukraine gelieferte Patriot-Luftabwehrsysteme zerstört. Die russischen Truppen sind in den vergangenen Wochen in der Ostukraine immer weiter vorgerückt.
Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.
Das russische Außenministerium hat erneut den deutschen Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, wegen seiner Aufrufe zum Frieden kritisiert. Dieser solle seine Aufrufe an den Westen und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj richten, schrieb die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, auf ihrem Telegramkanal. “Die direkte Verantwortung für den Tod der Menschen liegt beim kollektiven Westen, der mit Waffenlieferungen die Fortsetzung des Blutvergießens stimuliert.” Auslöser der Schelte waren Äußerungen Lambsdorffs bei einem Weihnachtskonzert in Moskau vor mehreren Hundert Zuschauern. Dort hatte er seine Hoffnung auf Frieden erklärt. Auch im Vorjahr hatte Sacharowa den Botschafter wegen seines Gedenkens an die Kriegsopfer beim Weihnachtskonzert kritisiert.
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erneut einen russischen Drohnenangriff weitgehend abgewehrt. Die Luftabwehr habe in der Nacht 56 von 108 russischen Drohnen zerstört, teilte das ukrainische Militär mit. Weitere 49 Drohnen seien vom Radar verschwunden und vermutlich von der elektronischen Luftabwehr abgefangen worden. Allerdings hätten Trümmer zerstörter Drohnen eine nicht näher bezeichnete Infrastruktureinrichtung sowie Wohngebäude und Häuser beschädigt.
Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete
Das russische Verteidigungsministerium hat den Abschuss von 15 ukrainischen Drohnen in der Nacht zum Sonntag gemeldet. Dreizehn der Drohnen seien über dem Schwarzen Meer und jeweils eine über den russischen Grenzregionen Kursk und Belgorod abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in einem Beitrag auf seinem Telegram-Kanal mit.
Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.
Die Entwicklungen in der Ukraine zum Nachlesen: