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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 21:52 „Wichtiger Moment“: Starmer kündigt umgehend neues Spitzengespräch an +++ | ABC-Z

Der britische Premierminister Keir Starmer fordert Russland zur Zustimmung zu einer Feuerpause und einem „Ende der Kämpfe“ in der Ukraine auf. „Wie sowohl die amerikanische als auch die ukrainische Delegation gesagt haben, liegt der Ball nun im russischen Feld“, sagt Starmer zum Ergebnis von Verhandlungen der Ukraine und der US-Regierung in Saudi-Arabien. „Dies ist ein wichtiger Moment für den Frieden in der Ukraine“, sagt Starmer. Für diesen Samstag kündigt der Premier ein weiteres Spitzengespräch mit Staats- und Regierungschefs an, um dabei zu helfen, den Krieg auf eine „gerechte und dauerhafte Weise“ zu beenden, die der Ukraine die Freiheit sichere.

+++ 21:38 Nato-Chef reist zu Trump +++
Der Nato-Chef Mark Rutte reist für mehrere Tage in die USA. Von Mittwoch bis Freitag werde sich der Niederländer in Washington aufhalten, teilt das Verteidigungsbündnis mit. Rutte werde am Donnerstag auch US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus treffen. Darüber hinaus sind Treffen mit weiteren Regierungsvertretern sowie Kongress-Mitgliedern geplant.

+++ 21:18 Russland schließt Kontakt mit USA nicht aus +++
Russland schließt einem Medienbericht zufolge Kontakt zu den USA in den kommenden Tagen nicht aus. Eine entsprechende Erklärung des Außenministeriums in Moskau wird von der staatlichen Nachrichtenagentur RIA verbreitet. Zuvor sagte US-Präsident Donald Trump, es werde ein Treffen mit russischen Vertretern noch im Laufe des heutigens Dienstags oder am Mittwoch geben.

+++ 21:03 Trump will mit Putin sprechen +++
US-Präsident Donald Trump ist laut eigener Aussage zu einem direkten Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bereit. Dazu gehörten allerdings zwei, sagt Trump. Er hoffe aber, dass eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine in den nächsten Tagen festgezurrt werden könne. „Ich weiß, dass wir morgen ein großes Treffen mit Russland haben, und hoffentlich werden einige großartige Gespräche folgen“, sagt Trump.

+++ 20:55 Starmer spricht von „bemerkenswertem Durchbruch“ +++
In ersten Reaktionen begrüßen EU-Ratspräsident Antonio Costa und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf X die Ankündigung. „Dies ist eine positive Entwicklung, die ein Schritt in Richtung eines umfassenden, gerechten und dauerhaften Friedens für die Ukraine sein kann“, schreiben sie und erklären ebenfalls, nun sei Russland am Zug. Die EU sei bereit, ihren Beitrag zu den bevorstehenden Friedensverhandlungen zu leisten. Der britische Premierminister Keir Starmer spricht von einem „bemerkenswerten Durchbruch“ und gratuliert Trump.

+++ 20:46 Tusk: Wichtiger Schritt in Richtung Frieden +++
Der polnische Regierungschef Donald Tusk hat die Ergebnisse der Verhandlungen zwischen der Ukraine und den USA begrüßt. „Es scheint, als hätten die Amerikaner und die Ukrainer einen wichtigen Schritt in Richtung Frieden getan“, schreibt Tusk auf X. „Und Europa ist bereit, zum Erreichen eines gerechten und dauerhaften Friedens beizutragen.“

+++ 20:28 Trump lädt Selenskyj wieder ins Weiße Haus ein +++
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wieder ins Weiße Haus einzuladen. Das erklärt Trump bei einem Termin mit Elon Musk vor dem Weißen Haus. „Wir hoffen, dass Russland einem Waffenstillstand zustimmen wird. Wir werden uns heute und morgen mit russischen Vertretern treffen“, so der Republikaner.

+++ 20:04 Selenskyj: Vorschlag der Feuerpause umfasst auch Front +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj selbst sagt, der Vorschlag betreffe auch die Front, nicht nur Kämpfe in der Luft und zur See. Selenskyj bedankt sich für konstruktive Gespräche in Saudi-Arabien.

+++ 19:51 Ukraine: Nun zeigt es sich, ob Russland wirklich Frieden will +++
Einem Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge wird der Vorschlag einer Feuerpause zeigen, ob Russland es mit dem Frieden ernst meine oder nicht. Mit den USA seien verschiedene Möglichkeiten für Sicherheitsgarantien diskutiert worden.

+++ 19:43 US-Sicherheitsberater: Ukraine hat konkrete Vorschläge vorgelegt +++
Dem Nationalen Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, zufolge hat die Ukraine konkrete Vorschläge vorgelegt. Es sei über handfeste Einzelheiten gesprochen worden, wie der Krieg zu Ende gebracht werde. Auch seien Sicherheitsgarantien für die Ukraine Thema gewesen. Er werde in den kommenden Tagen mit russischen Vertretern sprechen, sagt Waltz weiter. US-Außenminister Marco Rubio werde seinerseits mit seinen Kollegen aus den G7-Staaten reden.

+++ 19:33 Rubio: Nach ukrainischer Zusage ist nun Russland am Zug +++
US-Außenminister Marco Rubio zufolge ist nach der ukrainischen Zusage nun Russland am Zug. Die Ukraine habe einen positiven Schritt unternommen, sagt er nach dem Abschluss von Gesprächen in Saudi-Arabien. Zwar gebe es keine Frist für das Angebot. Man hoffe jedoch, es sobald wie möglich vollziehen zu können. Die beste Geste des guten Willens vonseiten Russlands wäre nun, wenn sie Ja sagen würden, sagt Rubio weiter. Eine Stellungnahme der Regierung in Moskau liegt zunächst nicht vor.

+++ 19:20 Ukraine unterstützt US-Vorschlag für 30-tägige Waffenruhe mit Russland +++
Die Ukraine ist einer gemeinsamen Erklärung mit den USA zufolge zu einer 30-tägigen Feuerpause bereit. Zudem solle sobald wie möglich eine umfangreiche Vereinbarung zur Erschließung ukrainischer Bodenschätze abgeschlossen werden. Die Erklärung wird nach mehrstündigen Beratungen zwischen Vertretern beider Länder in Saudi-Arabien veröffentlicht.

+++ 18:53 Russland: Größere Geländegewinne in Kursk +++
Die russische Armee hat erhebliche Gebietsgewinne im Kursker Grenzgebiet zur Ukraine gemeldet. Die ukrainischen Truppen seien aus einem Dutzend Ortschaften und mehr als 100 Quadratkilometer Fläche verdrängt worden, teilt das Verteidigungsministerium mit. Aufnahmen zeigten russische Soldaten bereits am östlichen Rand von Sudscha. Die Kleinstadt ist das Zentrum der von Kiew eroberten Landstriche in Kursk. Ukrainische Militärbeobachter bestätigten das vergleichsweise schnelle russische Vordringen. Offizielle Stellen in Kiew kommentierten die Vorgänge nicht.

+++ 18:24 Ungarn: Öllieferungen über Druschba-Pipeline nach Drohnenangriff ausgesetzt +++
Der Transport russischen Öls über die Druschba-Pipeline nach Ungarn ist nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf eine Mess-Station ausgesetzt worden. Er habe mit der russischen Seite gesprochen, teilt der ungarische Außenminister Peter Szijjarto auf Facebook mit. Demnach seien aufgrund des Angriffs derzeit keine Lieferungen möglich. Die Arbeiten seien jedoch im Gange, und wenn nichts Außergewöhnliches passiere, könnten die Rohöllieferungen nach Ungarn am späten Nachmittag oder frühen Abend wieder aufgenommen werden. Der russische Ölpipeline-Betreiber Transneft antwortete nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme. Ungarn importiert den größten Teil seines Rohöls über die Druschba-Pipeline, die russisches Rohöl über Belarus und die Ukraine nach Ungarn und auch in die Slowakei transportiert.

+++ 17:51 Experten: Gebietsverluste schwächen Selenskyjs Verhandlungsbasis +++
Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland geht unvermindert weiter. Die ukrainischen Streitkräfte feuern Hunderte Drohnen auf Moskau ab, Russland bombardiert Odessa. Unterdessen beginnen in Saudi-Arabien Verhandlungen über ein Kriegsende. Doch Experten halten Selenskyjs Verhandlungsbasis für geschwächt.

+++ 17:21 Ukraine: Schlagen russische Angriffe in Sumy zurück +++
Das ukrainische Militär bekämpft weiter russische Truppen, die versuchen in die Region Sumy einzudringen. „Alle Aufmerksamkeit in Bezug auf das Gebiet Sumy richtet sich jetzt auf das Gebiet, in dem die ukrainischen Verteidigungskräfte Operationen im russischen Gebiet Kursk durchführen. Es gibt Berichte, dass die Russen die Grenze durchbrochen haben und tief in unser Gebiet vorgedrungen sind… Das ist nicht wahr“, sagt der Sprecher des ukrainischen Grenzschutzes Andry Demchenko. „Vor einiger Zeit setzte der Feind in der Nähe von Schurawka sogar Ausrüstungskolonnen ein, die sich in Richtung unserer Grenze bewegten und versuchten, diese zu durchbrechen. Diese Kolonnen wurden von den Verteidigungskräften der Ukraine zerstört. Der Feind ist dort gescheitert. Er versucht jedoch weiterhin, mit kleinen Angriffsgruppen in unser Gebiet einzudringen.“

+++ 16:48 Russland liefert eigene Erklärung für den Drohnen-Großangriff +++
Die Ukraine will nach Darstellung des russischen Verteidigungsministeriums mit ihrem großangelegten Drohnenangriff zeigen, dass sie weiterhin kampffähig ist. Insgesamt hätten die russischen Streitkräfte 343 ukrainische Drohnen abgefangen, darunter sechs in der Nähe des Atomkraftwerks Kursk, teilt das Ministerium mit. Die eigenen Streitkräfte hätten eine weitere Ortschaft im Osten der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht. Es handele sich um Horkoho in der Region Donezk. Die Karte der Militärbloggergruppe „DeepState“ bestätigt die Eroberung durch Russland bislang nicht. Lediglich ein Teil der Siedlung ist laut den Bloggern umkämpft.

+++ 16:17 Bericht: Westliche Staaten erwarten keine Kompromissbereitschaft bei Putin +++
Westliche Staaten erwarten einem Bericht zufolge nicht, dass der russische Präsident Kompromisse eingehen wird. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf westliche namentlich nicht genannte Offizielle. Putin habe nicht die Absicht, in Friedensgesprächen Kompromisse bei den Forderungen nach Land, Friedenstruppen und der Neutralität der Ukraine einzugehen, was die Bemühungen von Präsident Donald Trump um eine glaubwürdige Lösung erschwere. Putin habe im Vorfeld der Verhandlungen zur Beendigung des Krieges bewusst „maximalistische“ Forderungen gestellt, von denen er weiß, dass sie für die Ukrainer und andere Europäer wahrscheinlich inakzeptabel sein werden, so die Sicherheitsbeamten. Der russische Staatschef sei bereit, den Kampf fortzusetzen, wenn er seine Ziele nicht erreiche, sagen die Beamten.

+++ 15:51 Jäger: „Putin führt Trump taktisch an der Nase herum“ +++
In Saudi-Arabien sprechen die Ukraine und die USA derzeit über Russlands Angriffskrieg. Das Schicksal des angegriffenen Landes spiele dabei für US-Präsident Donald Trump oder seinen Vize J.D. Vance nur eine untergeordnete Rolle, erklärt Politologe Thomas Jäger.

+++ 15:30 Russisches Staatsdefizit zu Jahresbeginn mehr als verdoppelt +++
Steigende Staatsausgaben im Zuge des Angriffskriegs gegen die Ukraine haben das russische Haushaltsdefizit in den ersten beiden Monaten des Jahres kräftig steigen lassen. Es summiert sich im Januar und Februar zusammen auf 2,70 Billionen Rubel (rund 29 Milliarden Euro), wie das Finanzministerium mitteilt. Ein Jahr zuvor waren es noch 1,13 Billionen Rubel (rund 12,1 Milliarden Euro). Das Ministerium warnt zugleich, dass die niedrigen Ölpreise die für Moskau so wichtigen Energieeinnahmen schmälern könnten. Die Ausgaben sind in den vergangenen drei Jahren sprunghaft gestiegen, da Russland nach dem Überfall auf die Ukraine viel Geld in den Militär- und Verteidigungssektor fließen lässt. Das Haushaltsdefizit belief sich im vergangenen Jahr auf umgerechnet rund 31 Milliarden Euro und damit 1,7 Prozent der Wirtschaftsleistung.

+++ 15:17 Ukraine: Drohnen treffen Ölanlagen in Oblasten Moskau und Orjol +++
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben bei seinem großangelegten Drohnenangriff in den russischen Oblasten Moskau und Orjol mehrere Ölanlagen getroffen. Bei dem Angriff starben nach russischen Angaben in der Region Moskau insgesamt drei Personen. (Siehe Eintrag 14:25)

+++ 14:49 Ukrainer fürchten weitergehende Aggression Moskaus +++
Eine große Mehrheit der Ukrainer glaubt, dass Putin nicht bei den derzeit besetzten Gebieten Halt machen wird, sondern die Ukraine zerstören will. Dies ergibt eine Umfrage des Kiewer Internationalen Instituts für Soziologie (KIIS). Demnach glauben 87 Prozent der Ukrainer, dass Russland seine Aggression über die derzeit besetzten Gebiete hinaus fortsetzen will. Diese Überzeugung gilt für alle Regionen, wobei 80 Prozent im Osten und Süden und 89 bis 90 Prozent im Westen und im Zentrum der Ukraine der Meinung sind, dass Moskau nicht an der derzeitigen Frontlinie Halt machen wird. 66 Prozent der Befragten geben außerdem an, dass Russlands ultimatives Ziel die Zerstörung der Ukraine ist.

+++ 14:25 Militär: Drei Tote bei Angriff auf Moskau +++
Bei einem massiven ukrainischen Drohnenangriff auf den Großraum Moskau und andere Regionen Russlands sind russischen Angaben zufolge mindestens drei Menschen getötet worden. 343 ukrainische Drohnen seien in der Nacht abgeschossen worden, teilt das russische Militär mit. Bei den Opfern handele es sich um Mitarbeiter einer Firma im Ort Domodedowo rund 30 Kilometer südlich der russischen Hauptstadt, so der Gouverneur des Moskauer Gebiets, Andrej Worobjow, auf Telegram. Der Drohnenangriff habe den Parkplatz der Firma kurz nach 5.00 Uhr getroffen, als die Männer ihre Schicht antreten wollten, heißt es von Worobjow.

+++ 13:59 Polen will Zehntausende weitere Soldaten ausbilden +++
Polen will bis 2027 pro Jahr 100.000 freiwillige Soldaten ausbilden. Dazu solle ab dem kommenden Jahr ein neues Ausbildungsprogramm aufgelegt werden, teilt Ministerpräsident Donald Tusk mit. „Bis Ende März wird die Regierung die Vorschläge des Verteidigungsministeriums ausgearbeitet haben, wie das Modell zur Ausbildung von 100.000 Menschen im Jahr 2027 funktionieren würde“, sagt Tusk vor einer Kabinettssitzung. Abgesehen von der Berufsarmee und über die Territorialverteidigungsstreitkräfte hinaus müsse Polen de facto eine Reservistenarmee aufbauen.

+++ 13:30 Chodorkowski: Trump ist kein Doppelagent +++
Der Kremlgegner Michail Chodorkowski geht nicht davon aus , dass US-Präsident Donald Trump ein Agent Russlands ist. „Ich glaube nicht daran, dass Staatsführer gleichzeitig Doppelagenten sein können“, sagt der lange Jahre inhaftierte ehemalige russische Oligarch dem „Spiegel“. „Auf diesem Level funktioniert kein Kompromat der Welt. Man könnte immer behaupten, dass es gefälscht sei, und heutzutage lässt sich alles fälschen. Die Wahrheit ist viel einfacher: Trump und Putin verstehen sich sehr gut.“ Bei den geplanten Verhandlungen sieht Chodorkowski das Risiko, dass Trump „so gut wie nichts“ heraushole. „Gelänge es ihm aber, in den Verhandlungen die Staatlichkeit der Ukraine zu sichern, ihre Rüstungsindustrie und ihre Armee zu erhalten und würde er die Ukraine anschließend ausreichend unterstützen, hätte Trump den Friedensnobelpreis verdient. Wenn das der Preis ist, sollten wir 100 dieser Medaillen prägen!“

+++ 13:06 EZB-Notenbanker: Europäischer Verteidigungssektor muss gestärkt werden +++
Der EZB-Notenbanker und frühere EU-Kommissar Olli Rehn fordert eine Stärkung des europäischen Verteidigungssektors. Europa müsse trotz hoher öffentlicher Defizite gemeinsame Strategien wie die gemeinsame Beschaffung von Luftabwehrausrüstung und Drohnen verfolgen, sagt der Chef der finnischen Zentralbank. Es gelte, die Ukraine weiter zu unterstützen und auch die eigene Verteidigung zu stärken.

+++ 12:47 „Die Ukraine hat eigentlich keine Wahl mehr“ +++
Bei den nun laufenden Friedensgesprächen in Saudi-Arabien bleibe der Ukraine gar nichts übrig, als einzulenken. Wie US-Korrespondent Gordian Fritz ausführt, ist das angegriffene Land durch die zuletzt feindlichen Handlungen der Vereinigten Staaten zu Zugeständnissen gedrängt.

+++ 12:16 Frankreich: Werden Entmilitarisierung der Ukraine verweigern +++
Die ukrainischen Streitkräfte bleiben nach Ansicht Frankreichs die größte Sicherheitsgarantie für das Land im Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg. Frankreich werde eine Entmilitarisierung der ukrainischen Armee daher verweigern, sagt Verteidigungsminister Sebastien Lecornu zum Auftakt des Verteidigungs- und Strategieforums in Paris.

+++ 11:50 Wehrbeauftragte: Wir haben keine Zeit +++
Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl mahnt bei der Ausrüstung und personellen Aufstockung der Truppe mehr Tempo an. „Die personelle, materielle und infrastrukturelle Ausstattung der Bundeswehr muss schnell besser werden“, schreibt Högl im Jahresbericht 2024. „Ungeduld ist geboten und Erwartungen sind gerechtfertigt.“ Die Bundeswehr müsse „vollständig einsatzbereit sein“, so Högl vor dem Hintergrund der neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen Deutschlands. Högl sieht aber, dass es „überall (…) endlich Bewegung“ gebe. Die Bundeswehr erhalte mehr Geld und Waffen, auch gebe es Initiativen zur Personalgewinnung und Strukturreformen zur Fokussierung auf den Kernauftrag. „Diese Anstrengungen waren enorm, die Ergebnisse jedoch (noch) nicht überall sichtbar, spürbar oder messbar“, schreibt Högl. Sie verglich die Bundeswehr mit einem Tankschiff, das lange Zeit zum Kurswechsel braucht. „Zeit, die wir nicht haben.“

+++ 11:39 Vertreter der Ukraine: Gespräche mit US-Vertretern „sehr konstruktiv“ +++
Ein Vertreter der Ukraine bezeichnet den Auftakt der Gespräche mit US-Vertretern in Saudi-Arabien als positiv. Der Beginn der Beratungen über eine Teil-Waffenruhe in der Ukraine sei „sehr konstruktiv“ verlaufen, schreibt der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak bei Telegram. „Wir sind bereit alles zu tun, um einen Frieden zu erreichen.“ Jermak ist Teil des ukrainischen Verhandlungsteams bei dem Treffen in Dschidda.

+++ 11:15 „Man spürt Angst“ – Kiews Drohnenangriff auf Moskau „ist kein Zufall“ +++
Der größte Drohnenangriff auf Moskau seit Monaten fällt in eine Zeit, in der in Saudi-Arabien Friedensverhandlungen stattfinden und bevor Trump-Vertraute Machthaber Putin in Russland treffen sollen. ntv-Korrespondent Rainer Munz ordnet Ziele und Folgen des Angriffs ein.

+++ 11:05 Gespräche zwischen der Ukraine und den USA beginnen +++
In der saudischen Hafenstadt Dschidda beginnen die Gespräche zwischen der Ukraine und den Vereinigten Staaten. Für die USA ist neben Außenminister Rubio auch der nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Mike Waltz, vor Ort. Der ukrainischen Delegation gehören der Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umerow an. Auch der Außenminister Saudi-Arabiens ist bei den Gesprächen anwesend. Die Ukraine will bei dem Treffen eine begrenzte Waffenruhe für das Schwarze Meer und ein Aussetzen von Angriffen mit Raketen mit größerer Reichweite sowie die Freilassung von Gefangenen anbieten. Auch zur Unterzeichnung eines Rohstoffabkommens mit den USA sei die ukrainische Seite bereit.

+++ 10:40 US-Außenminister stellt klar: „Wir werden den Russen keine Militärhilfe leisten“ +++
Vielleicht hat ja mancher angesichts des Kurses von Donald Trump daran gezweifelt und sich Moskau schon Hoffnungen gemacht. Aber US-Außenminister Marco Rubio stellt nun klar: „Ich kann Ihnen versichern: Wir werden den Russen keine Militärhilfe leisten.“ Rubio betont zudem, er und ukrainische Beamte würden höchstwahrscheinlich an diesem Dienstag die Wiederaufnahme der Militärhilfe besprechen. Die Position der USA in dieser Frage könne sich ändern, wenn er glaube, dass die Ukraine sich ernsthaft für den Frieden engagiere.

+++ 10:22 Kiew: Angriffe auf Moskau sollen Kreml von Waffenruhe in der Luft überzeugen +++
Die massiven ukrainischen Drohnenangriffe auf die Region Moskau sollen Russland nach Angaben Kiews dazu bewegen, einer Waffenruhe in der Luft zuzustimmen. Mit diesem „Signal“ solle Kreml-Chef Wladimir Putin von der Notwendigkeit einer solchen Teil-Waffenruhe überzeugt werden, erklärt der Sprecher des Zentrums für die Bekämpfung von Falschinformationen beim ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrat, Andrij Kowalenko. Er sprach vom „größten Drohnenangriff der Geschichte“ auf die russische Hauptstadtregion.

+++ 09:55 „Trump hat bei Russen alle Trümpfe aus der Hand gegeben“ +++
Nach drei Jahren Krieg soll in Saudi-Arabien bei Gesprächen zwischen USA und Ukraine der Weg für Friedensverhandlungen mit Russland geebnet werden. ntv-Reporterin Nadja Kriewald fasst die Erwartungen an das Treffen zusammen.

+++ 09:44 Moskauer Flughafen wieder in Betrieb +++
Der Moskauer Flughafen Scheremetjewo nimmt nach dem schweren ukrainischen Drohnenangriff auf die Oblast Moskau den Betrieb wieder auf. Das teilt die Luftfahrtaufsicht Rosawiazia mit. Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin hatte erklärt, die russische Flugabwehr habe den größten ukrainischen Drohnenangriff auf Moskau abgewehrt.

+++ 09:30 Bundeswehrverband fordert „Ruck“ bei Personalgewinnung +++
Der Deutsche Bundeswehrverband fordert mehr Anstrengungen zur Personalgewinnung bei der Bundeswehr. „Jetzt muss ein Ruck durch Deutschland gehen, was die Verteidigungsfähigkeit anbelangt“, sagte der Verbandsvorsitzende André Wüstner in der ARD. „Wir müssen eigenständiger wehrfähig werden.“ Dazu zähle neben einem schnelleren Aufbau der Infrastruktur und einer schnelleren Materialbeschaffung vor allem eine bessere Personalgewinnung.

+++ 09:16 Ehemaliger Brigadekommandeur: Werden auch ohne US-Hilfen weiterkämpfen +++
Ein ehemaliger ukrainischer Brigadekommandeur geht davon aus, dass sich sein Land auch ohne US-Unterstützung weiter verteidigen wird. In einem Interview mit der „Ukrainska Prawda“ sagt Igor Gubarenko, der bis vor Kurzem die 110. Mechanisierte Brigade geführt hat, auf eine entsprechende Frage: „Also werden wir weiterkämpfen. Es wird eine Zeit lang hart sein, aber wir werden es überstehen.“ Die Amerikaner hätten nicht einmal die Hälfte der versprochenen Hilfe geleistet. „Aber wir befinden uns doch im Krieg, oder? Das ist unser Staat.“ Sicher werde es einen gewissen Mangel an Munition geben. „Etwas wird fehlen, aber wir haben diese Zeit bereits durchlebt, und dann haben wir uns tapfer gewehrt. Wir werden nicht 100, sondern 50 Granaten haben – also, wir werden noch präziser und mit größerer Zielgenauigkeit schießen.“

+++ 08:53 Gouverneur: Zweiter Toter nach ukrainischem Drohnenangriff auf Region Moskau +++
Bei dem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Oblast Moskau ist Gouverneur Andrej Worobjow zufolge ein zweiter Mensch ums Leben gekommen. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge hat die Flugabwehr in der Nacht 337 ukrainische Drohnen abgefangen. Allein 91 von ihnen seien über der Oblast Moskau zerstört worden.

+++ 08:26 Selenskyj schlägt vertrauensbildende Maßnahmen vor +++
Unmittelbar vor Gesprächen zwischen den USA und der Ukraine über ein Ende des russischen Angriffskriegs schlägt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Freilassung von Gefangenen und die Rückkehr ukrainischer Kinder in ihre Heimat vor. Dies könnte „ein wichtiger Schritt zur Vertrauensbildung in den diplomatischen Bemühungen werden“, schreibt Selenskyj nach einem Treffen mit dem saudischen Kronprinzen und faktischen Herrscher des Königreichs, Mohammed bin Salman, auf der Plattform X. Russland hat zahlreiche Kinder aus den besetzten Gebieten entführt – laut ukrainischen Behörden20.000, wobei die Dunkelziffer noch deutlich höher liegen könnte. Vor allem deswegen hat der Internationale Strafgerichtshof im März 2023 Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin erlassen.

+++ 07:58 Trump-Gesandter plant Treffen mit Putin in dieser Woche +++
Der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, will einem Insider zufolge schon diese Woche nach Moskau reisen, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen. Witkoff, der offiziell Trumps Gesandter für den Nahen Osten ist, spielt eine immer wichtigere Rolle bei den Bemühungen um ein Ende des dreijährigen Ukraine-Krieges. Der Sondergesandte traf Putin im vergangenen Monat in Moskau. US-Präsident Donald Trump hat seit seinem Einzug ins Weiße Haus im Januar mehrmals erwähnt, dass er Putin persönlich treffen wolle.

+++ 07:31 Mehrheit der Deutschen gegen eigene Atombomben +++
Unmittelbar vor Gesprächen zwischen den USA und der Ukraine über ein Ende des russischen Angriffskriegs schlägt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Freilassung von Gefangenen und die Rückkehr ukrainischer Kinder in ihre Heimat vor. Dies könnte „ein wichtiger Schritt zur Vertrauensbildung in den diplomatischen Bemühungen werden“, schreibt Selenskyj nach einem Treffen mit dem saudischen Kronprinzen und faktischen Herrscher des Königreichs, Mohammed bin Salman, auf X. Kiew wirft den russischen Invasoren vor, Tausende Kinder aus den besetzten Gebieten entführt zu haben – vor allem deswegen hat der Internationale Strafgerichtshof im März 2023 Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin erlassen.

+++ 07:31 Mehrheit der Deutschen gegen eigene Atombomben +++
Seit dem Amtsantritt von Donald Trump ist unklar, ob der atomare Schutzschirm der USA künftig noch für Europa gilt – die Anschaffung eigener Atomwaffen lehnt allerdings die Mehrheit der Deutschen ab. Dies ergibt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“: Danach sind 64 Prozent gegen den Bau einer deutschen Atombombe, 31 Prozent sprechen sich dafür aus. 5 Prozent äußern sich nicht. Im Vergleich zum Februar 2024 hat sich die Zahl der Befürworter allerdings um vier Prozentpunkte erhöht. Auffällig ist der regionale Vergleich: 78 Prozent der Ostdeutschen, aber nur 61 Prozent der Westdeutschen sprechen sich gegen eigene Atomwaffen aus.

+++ 07:05 „Als ob man in einem Schlaraffenland wohnt“ – Melnyk kritisiert Sondierungspapiere +++
Der ehemalige ukrainische Botschafter, Andrij Melnyk, erwartet vom designierten Bundeskanzler Friedrich Merz im Koalitionsvertrag konkrete Zusagen für die Ukraine. „Ich kenne Herrn Merz gut persönlich“, sagt Melnyk bei RTL Direkt. „Ich traue ihm das zu.“ Trotzdem äußert er Kritik an den Sondierungspapieren: „Meine Enttäuschung war nur, dass die Ukraine dort nur beiläufig erwähnt wurde. Man findet kein Wort über den Krieg dort – als ob man in einem Schlaraffenland wohnt, hier in Europa“, so Melnyk. „Das ist leider nicht der Fall. Das heißt, wir erwarten schon, dass im Koalitionsvertrag, der bald kommen wird, keine Lücke entsteht und konkrete Zusagen erfolgen. Gerade jetzt, angesichts dieser sehr, sehr schwierigen Lage mit den Amerikanern.“ Ohne die Europäer, die Amerikaner und den Deutschen könne die Ukraine nicht bestehen. „Unser Schicksal hängt am seidenen Faden der beiden größten Partner.“ Melnyk fordert von Merz auch die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern (siehe Eintrag gestern 19:16). Er hoffe, dass Merz sein Wort halte.

+++ 06:34 Nach Besuch in der Ukraine: Musk schimpft Senator und ehemaligen Astronauten Kelly „Verräter“ +++
Tech-Milliardär Elon Musk bezeichnet den demokratischen Senator Mark Kelly in einem Post auf X als „Verräter“, nachdem der Senator Einzelheiten seines Besuchs in der Ukraine preisgegeben hat. Kelly postete Fotos von der Reise und betonte, dass zwar jeder ein Ende des Krieges wolle, jedes Abkommen jedoch die Sicherheit der Ukraine schützen müsse und nicht als Zugeständnis an den russischen Präsidenten Wladimir Putin dienen dürfe. Musk reagiert direkt auf den Beitrag und wirft Kelly Verrat vor. Kelly, ein ehemaliger Pilot und Astronaut der Marine, antwortet umgehend. „Verräter? Elon, wenn Sie nicht verstehen, dass die Verteidigung der Freiheit ein Grundprinzip dessen ist, was Amerika groß macht und uns Sicherheit bietet, sollten Sie das vielleicht denen von uns überlassen, die es verstehen“, schreibt er. In einem Gespräch mit Reportern tut Kelly Musk später als „keinen ernsthaften Typen“ ab und schlägt vor, er solle „wieder Raketen bauen“, anstatt sich mit politischen Angelegenheiten zu befassen.

+++ 06:07 Ein Toter, drei Verletzte – bisher größter Dohnenangriff auf Moskau +++
Nach Angaben des Gouverneurs der Region Moskau, Andrei Worobyow wird bei einem massiven ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Hauptstadt ein Mensch getötet. Drei Menschen seien verletzt worden. Mehrere Wohnungen werden demnach beschädigt. Die Bewohner von sieben Wohnungen hätten zudem evakuiert werden müssen, teilt Worobyow auf Telegram mit. Laut russischen Behörden und Medien greift die Ukraine die russische Hauptstadt Moskau mit Drohnen an. Demnach soll es sich um den bisher größten Drohnenangriff auf Moskau und Umgebung handeln. Vier Flughäfen in Moskau und zwei weiteren Regionen seien geschlossen worden. Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin teilt auf Telegram mit, die Luftabwehr habe mindestens 60 Drohnen beim Anflug auf die Stadt zerstört.

+++ 05:47 Selenskyj setzt auf praktische Ergebnisse in Dschidda +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verspricht eine „konstruktive“ Einstellung der Ukraine bei den bevorstehenden Gesprächen von Regierungsvertretern der Ukraine und der USA in Saudi-Arabien. „Wir hoffen auf praktische Ergebnisse“, teilt Selenskyj auf X mit. Sicherheitsgarantien für die Ukraine hätten einen „bedeutenden Teil“ seines Gesprächs mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed Bin Salman in Dschidda ausgemacht.

+++ 04:47 Bin Salman will sich für Frieden einsetzen +++
Bei einem Gespräch zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem saudischen Kronprinzen Mohammed Bin Salman in der saudischen Stadt Dschidda unterstreicht der Kronprinz die Unterstützung Saudi-Arabiens für die internationalen Bemühungen für einen Frieden in der Ukraine. Dies berichtet die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA. Saudi-Arabien hat seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine eine Vermittlerrolle gespielt und unter anderem den Austausch von Gefangenen vermittelt. Zudem hatte Saudi-Arabien die Gespräche zwischen Moskau und Washington im vergangenen Monat ausgerichtet. Heute sollen in Saudi-Arabien Regierungsvertreter der USA und der Ukraine zu Gesprächen zusammentreffen. Es ist das erste Treffen seit dem Eklat zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Selenskyj wird nach eigenen Angaben nicht an den Gesprächen teilnehmen.

+++ 03:47 Moskau meldet „massiven Angriff“: 58 ukrainische Drohnen im Anflug zerstört +++
Kurz vor wichtigen Gesprächen zwischen ranghohen Vertretern der Ukraine und der USA in Saudi-Arabien ist die russische Hauptstadt Moskau Ziel größerer nächtlicher ukrainischer Luftangriffe geworden. Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin teilt im Onlinedienst Telegram mit, dass die russische Luftabwehr den „massiven Angriff feindlicher Drohnen weiterhin“ abwehre. In einer separaten Mitteilung fügt er hinzu, dass in der Nacht 58 Drohnen abgeschossen worden seien. Aus Sicherheitsgründen wurde der Flugverkehr auf zwei Moskauer Flughäfen vorübergehend eingestellt. Russlands Luftfahrtbehörde teilt laut der Staatsagentur Tass mit, dass Starts und Landungen auf den Flughäfen Domodedowo und Schukowski ausgesetzt seien. Die zeitweiligen Einschränkungen gelten demnach auch für den Flughafen der mehr als 400 Kilometer östlich von Moskau gelegenen Stadt Nischni Nowgorod.

+++ 02:47 Merkel setzt auf Diplomatie im Krieg zwischen Moskau und Kiew +++
Altkanzlerin Angela Merkel wirbt vehement für eine diplomatische Lösung des Ukrainekrieges. „Das Militärische allein wird nicht reichen“, sagt Merkel beim Ständehaus-Treff in Düsseldorf, einer Veranstaltung der „Rheinischen Post“. Vielleicht sei man nun einer Verhandlungslösung näher als noch vor Wochen, als sie dies in ihrer Autobiografie „Freiheit“ beschrieben habe. „Politik muss scheinbar unvereinbare Positionen zusammenführen“, so die CDU-Politikerin. „Es kann nicht nur rote Linien geben.“ Sie wünsche sich, dass Europa und möglichst auch die USA alles versuchten, dass die Ukraine eine Zukunft als eigenständiger Staat habe: „Die Ukraine muss souverän bleiben.“ Der russische Präsident Wladimir Putin habe nicht nur das Völkerrecht verletzt, sondern auch die europäische Nachkriegsordnung zerbrochen.

+++ 01:47 Auf G7-Treffen: Rubio will „feindliche Sprache“ gegenüber Russland verbannen +++
Die USA wollen laut US-Außenminister Marco Rubio die Verwendung von „feindlicher“ Sprache gegenüber Russland beim kommenden Treffen der G7-Außenminister unterbinden. „Wir denken, dass feindliche Sprache es manchmal schwieriger macht, Konfliktparteien an den Verhandlungstisch zu holen“, sagt Rubio zu Journalisten. Am Mittwoch wird in Kanada ein Treffen der Außenminister der G7-Staaten stattfinden. Dabei geht es laut Rubio nicht darum, sich auf eine Seite zu stellen. „Wir können keine Erklärung unterstützen, die nicht mit unserer Position übereinstimmt, beide Seiten an den Verhandlungstisch zu holen“, sagt der US-Außenminister. Die anderen G7-Außenminister würden das zwar anders sehen, aber die USA seien im Moment die einzigen, „die in der Position zu sein scheinen, Verhandlungen möglich zu machen“, fährt Rubio fort.

+++ 00:32 Russland startet Luftangriff auf Kiew +++
Russland startet ukrainischen Angaben zufolge einen Luftangriff auf die Hauptstadt Kiew. Das teilt das Militär mit. In Kiew und in der umliegenden Gegend sind nach Angaben von Reuters-Augenzeugen Explosionen zu hören. Das Luftabwehrsystem sei in Betrieb, um russische Drohnen abzufangen, teilt die Militärverwaltung der Hauptstadt mit.

+++ 23:32 Musk macht Ukraine für Cyberangriff auf X verantwortlich +++
Die Online-Plattform X des Tech-Milliardärs Elon Musk ist am Montag zeitweise gestört gewesen. Musk selbst schrieb bei X, es laufe eine „massive Cyberattacke“ gegen den Dienst. Nach dem Ausmaß zu urteilen stecke entweder eine große Gruppe dahinter oder ein Land, behauptete er zunächst. Später sagt Musk im TV-Sender Fox Business Network, man sei zwar immer noch nicht sicher, was genau passiert sei – aber die Attacke sei von IP-Adressen „aus dem Gebiet der Ukraine“ ausgegangen. Belege dafür gibt es nicht. IP-Adressen, die Computer beim Zugang zum Internet bekommen, sind sehr leicht zu fälschen oder zu verschleiern. IT-Sicherheitsexperten verlassen sich deshalb nie darauf, wenn sie die Herkunft einer Cyberattacke feststellen wollen. Ein Insider sagt, die für die Angriffe verantwortlichen IP-Adressen kämen aus den USA, Vietnam, Brasilien und anderen Ländern. Der Anteil der Ukraine sei unerheblich.

+++ 22:32 Trump vor Gesprächen in Dschidda: Weder die Ukraine noch Russland hat „die Karten in der Hand“ +++
Weder die Ukraine noch Russland hätten bei möglichen Friedensverhandlungen „die Karten in der Hand“, sagte US-Präsident Donald Trump in einem Interview vor den Gesprächen zwischen den USA und der Ukraine in Saudi-Arabien, was das US-Magazin „Forbes“ veröffentlicht hat. Die ukrainische und die US-Delegation sollen am morgigen Dienstag im saudi-arabischen Dschidda Gespräche über die Beendigung des Krieges mit Russland führen. Die Teilnehmer werden voraussichtlich mögliche Waffenstillstandsoptionen und ein Rohstoffabkommen zwischen den USA und der Ukraine besprechen. „Ich sage, sie (die Ukraine) haben keine Karten in der Hand. Niemand hat wirklich die Karten in der Hand. Russland hat keine Karten in der Hand. Was man tun muss, ist, einen Deal zu machen und das Töten zu beenden. Es ist ein sinnloser Krieg, und wir werden dafür sorgen, dass er beendet wird“, sagte Trump in dem Interview. Mit dieser Aussage widerspricht Trump seinen früheren Aussagen, in denen er Gegenteiliges behauptet hatte.

+++ 21:58 Trump-Gesandter: Selenskyj hat sich in Brief bei Trump entschuldigt +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll sich in einem Brief bei Donald Trump entschuldigt haben. Das sagt der Sondergesandte von Präsident Trump, Steve Witkoff, in einem Interview beim US-Fernsehsender Fox News. Im Oval Office war es vor etwa zwei Wochen zu einem öffentlichen Streit der beiden Staatschefs gekommen. „Selenskyj hat dem Präsidenten einen Brief geschickt. Er entschuldigte sich für den ganzen Vorfall, der sich im Oval Office ereignet hat“, so Witkoff. „Ich denke, das war ein wichtiger Schritt, und es gab viele Diskussionen zwischen unseren Teams und den Ukrainern und den Europäern, die für diese Diskussion ebenfalls relevant sind.“ Vertreter der USA und der Ukraine werden sich diese Woche in Saudi-Arabien treffen, um die Friedensverhandlungen zur Beendigung des Krieges mit Russland wieder aufzunehmen.

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