Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 21:39 Vance will keinen Extra-Druck auf Kreml: Russen leiden wirtschaftlich unter Konflikt +++ | ABC-Z

US-Vizepräsident will offenbar den Druck auf Russland, sich mit der Ukraine an den Verhandlungstisch zu setzen, nicht erhöhen. Auf die Frage einer Journalistin, ob die USA weitere Sanktionen gegen Russland oder andere Formen von Druck aufbauen wollen, sagt er: „Ich glaube nicht, dass das richtig ist. Wir haben noch immer eine große Zahl verhängter Sanktionen gegen die Russen. Wir glauben, dass die Russen wirtschaftliche Schwierigkeiten wegen des Konflikts haben.“ Die US-Regierung glaube daher, dass es sowohl in Russlands Sinne, als auch im Sinne der Ukraine und der USA ist, den Konflikt zu beenden. Man glaube, Druck auf alle Seiten auszuüben, um das Töten zu beenden.
+++ 21:18 Für Männer und Frauen: Kiesewetter hält Einsetzung der Wehrpflicht noch in diesem Jahr für möglich +++
CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hält den Vorschlag der CSU, noch in diesem Jahr die Wehrpflicht einzusetzen, mit einer entsprechenden Gesetzesänderung für möglich. „Es wäre sehr leicht umsetzbar, mit einfacher Mehrheit im Bundestag, weil sie auch mit einfacher Mehrheit ausgesetzt wurde“, sagt Kiesewetter zu RTL/ntv. „Entscheidend ist aber, dass ausreichend Unterkünfte und Ausbilder zur Verfügung stehen.“ Das müsse zunächst gewährleistet werden. „Der nächste Schritt ist, genauso wie wir eine wehrfähige Bundeswehr brauchen, brauchen wir auch eine zivile Reserve im Bereich Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Mit einher sollte auch eine entsprechende Gesetzesänderung gehen, dass Frauen und Männer eingezogen werden“, so Kiesewetter. „Auch für einen Dienst im Bevölkerungsschutz, also eine Ausweitung des Freiwilligendienstes oder mittelfristig auch mit Blick auf eine Pflicht.“
+++ 20:45 Kleim: Selenskyj muss zumindest den Kotau machen +++
Nach dem Eklat im Weißen Haus stellen die USA die Hilfslieferungen in die Ukraine auf unbestimmte Zeit ein. Nun meldet sich Selenskyj und betont die Bereitschaft für Verhandlungen und eine Waffenruhe. Folgt nun also doch ein Abkommen mit Trump? ntv-Reporter Peter Kleim zeigt sich skeptisch.
+++ 20:18 Insider: Trump will Mineralabkommen mit Ukraine in Rede vor dem Kongress ankündigen +++
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump und die Ukraine planen Insidern zufolge nun doch die Unterzeichnung des Mineralienabkommens. Trump habe seinen Beratern mitgeteilt, dass er das Abkommen in seiner Rede vor dem Kongress am Abend bekannt geben wolle, sagen drei mit dem Vorhaben vertraute Personen. Allerdings sei das Papier noch nicht unterzeichnet und die Situation könne sich noch ändern.
+++ 19:58 Aggressiver russischer Kampfjet bedrängt französische Drohne über dem Mittelmeer +++
Ein russischer Kampfjet ist französischen Angaben zufolge einer Aufklärungsdrohne über dem östlichen Mittelmeer gefährlich nahegekommen. „Dieses absichtliche, unprofessionelle und aggressive Verhalten ist inakzeptabel“, erklärt der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu auf X. Der russische Kampfjet sei dreimal nahe an der französischen Drohne vom Typ Reaper vorbeigeflogen, „was dazu hätte führen können, dass die Drohne die Kontrolle verliert“, erläutert Lecornu. Den Angaben zufolge handelt es sich bei dem russischen Flugzeug um einen Kampfjet vom Typ SU-35. Der Vorfall habe sich am Sonntag ereignet, als die Reaper-Drohne auf einer Aufklärungsmission in internationalem Luftraum über dem östlichen Mittelmeer im Einsatz gewesen sei, teilt Lecornu mit. „Frankreich wird sich weiter für die Freiheit der Schifffahrt im internationalen Luft- und Seeraum einsetzen“, erklärt er.
+++ 19:33 Jäger: Trumps Argument „ist Unsinn im Quadrat“ +++
Die Verdrehungen von US-Präsident Donald Trump in seinem Narrativ über Selenskyj und die Ukraine findet Thomas Jäger „geradezu ridikül“. Derweil breche selbst unter den eigenen Wählern Trumps Unterstützung ein. Dennoch wundert sich der Politologe über den Mangel an Widerstand.
+++ 19:18 Bundeswehrverband fordert Tempo bei Beschaffung – „stehen blanker als blank da“+++
Der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, André Wüstner, fordert von der neuen Regierung eine Beschleunigung bei Beschaffung und Personalgewinnung. „Die Bundeswehr ist aktuell schon enorm belastet“, sagt Wüstner RTL/ntv. Das liege an den unzähligen Aufträgen, der Ausbildung von ukrainischen Soldaten, einer erhöhten Übungsverpflichtung im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung und unterschiedlichen Einsätzen. „Parallel haben wir viel Gerät abgegeben an die Ukraine, richtigerweise. Aber zur Wahrheit gehört leider, das ist noch nicht nachgeflossen und das wird auch so schnell nicht nachfließen.“ Das werde auch noch ein bis drei Jahre dauern. „Im Klartext, wir stehen blanker als blank aktuell da. Deswegen ist wichtig, dass eine neue Regierung nun beschleunigt, was das Thema Beschaffung angeht, aber auch Personalgewinnung und -bindung.“
+++ 18:54 Frankreich will fehlende US-Hilfe für Kiew kompensieren +++
Nach der Aussetzung der US-Militärhilfe für die Ukraine kündigt Frankreich an, diese kompensieren zu wollen. Dafür sollten „alle zur Verfügung stehenden Mittel“ in Bewegung gesetzt werden, sagt Premierminister François Bayrou vor der Nationalversammlung. Alle europäischen Staaten, die hinter der Ukraine stünden, sollten sich Frankreich anschließen. Bayrou hebt hervor, dass die Ukraine nicht nur Munition brauche, sondern auch nachrichtendienstliche und diplomatische Unterstützung. „Die Ukrainer fühlen sich furchtbar im Stich gelassen und furchtbar einsam“, sagt er. Die US-Militärhilfen seien mit sofortiger Wirkung unterbrochen worden.
+++ 18:30 Druschba-Pipeline ist trocken: Russland liefert kein Öl mehr an Tschechien +++
Wie der tschechische Nachrichtensender CT24 unter Berufung auf Industrie- und Handelsminister Lukas Vlcek berichtet, sind die russischen Öllieferungen über die Druschba-Pipeline in die Tschechische Republik gestoppt worden. „Wir kontrollieren die Situation und sind auf solche Umstände vorbereitet. Die Raffinerien in der Tschechischen Republik sind gut vorbereitet, und das staatliche Reservesystem ist zuverlässig, sodass ich allen versichern kann, dass genügend Ölreserven für Haushalte und Unternehmen vorhanden sind“, so Vlcek. Die Ursache für den Lieferstopp ist nicht bekannt. Die aus der Sowjet-Ära stammende Druschba-Pipeline transportiert russisches Öl über zwei Hauptzweige nach Europa: Die Südroute versorgt Mitteleuropa, die Nordroute dient Nordeuropa.
+++ 18:05 Ukraine zeigt Drohne mit 2000 Kilometern Reichweite +++
Um die Logistik für den Nachschub der russischen Truppen zu behindern, wollen die ukrainischen Streitkräfte militärische Stellungen im Hinterland treffen. Da sie dafür aber weder Raketen noch Flugzeuge haben, entwickeln sie eine eigene Langstreckenwaffe: die Drohne vom Typ „Ljutyj“.
+++ 17:43 Geheimdienstmitarbeiter: US-Munition in der Ukraine ist in drei Monaten aufgebraucht +++
Nachdem die US-Regierung am Montag einen Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine erklärt hat, warnt ein hochrangiger ukrainischer Geheimdienstmitarbeiter in der „Financial Times„, die Ukraine werde wahrscheinlich die letzten amerikanischen Militärgüter in „zwei oder drei Monaten“ aufgebraucht haben. „Danach wird es für uns sehr schwierig werden“, so der Beamte. „Es wird kein totaler Zusammenbruch sein, aber wir werden gezwungen sein, uns schneller aus Gebieten zurückzuziehen.“ Die USA sind mit großem Abstand größter Unterstützer der Ukraine. Europäische Staaten wollen ihre Bemühungen zwar verstärken, allerdings tun sie sich mit der Beschaffung von Waffen und Munition schwer. Das ist vor allem bei Flugabwehrgeschützen wie dem US-amerikanischen Patriot-System der Fall. Dieses ist nach den Worten des ukrainischen Premiers Denys Shmyhal das einzige, das russische ballistische Raketen abschießen könne. Auch ein Ersatz für das sehr wirkungsvolle Himars-System der USA fehle. Damit konnte die Ukraine auf große Distanz sehr wirksam russische Kommandoposten attackieren. Bei Artilleriegranaten hingegen könnten die Europäer den Ausfall der Amerikaner kompensieren, wenn es gelingt, in diesem Jahr die geplanten zwei Millionen Granaten zu produzieren, so der Militäranalytiker Michael Kofman.
+++ 17:14 Selenskyj bietet Waffenstillstand in der Luft an – wenn Russland mitzieht +++
Eine Freilassung von Gefangenen und ein Waffenstillstand in der Luft – mit diesen beiden Angeboten versucht der ukrainische Präsident Selenskyj konstruktiv Gespräche über eine Waffenruhe mit Russland in Gang zu setzen. Sein Land sei bereit, sich so schnell wie möglich an den Verhandlungstisch zu setzen, um einem dauerhaften Frieden näherzukommen, schreibt er in einer Erklärung in sozialen Medien. „Niemand will den Frieden mehr als die Ukrainer“, schreibt er in Anlehnung an die Behauptung von US-Präsident Trump, Selenskyj wolle gar keinen Frieden haben. „Verbot von Raketen, Langstreckendrohnen, Bomben auf Energie- und andere zivile Infrastrukturen – und ein sofortiger Waffenstillstand im Meer, wenn Russland das Gleiche tut“, bietet der ukrainische Präsident dem Kreml an. Diesen Vorstoß hatten der britische Premier Starmer und der französische Präsident Macron als Plan für eine Waffenruhe ins Spiel gebracht. Dann wolle er, dass schnell weitere Schritte folgen. In Zusammenarbeit mit den USA soll ein endgültiges Abkommen erzielt werden. Er bringt erneut seine Wertschätzung für das Engagement der Amerikaner zum Ausdruck. „Wir wissen es wirklich zu schätzen, wie viel Amerika getan hat, um der Ukraine zu helfen, ihre Souveränität und Unabhängigkeit zu bewahren.“
+++ 17:01 Selenskyj bedauert erstmals eskaliertes Treffen mit Trump und Vance +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärt in einem längeren Statement in sozialen Medien erstmals, dass er bedauert, wie das Treffen mit US-Präsident Trump und seinem Vize Vance abgelaufen ist. „Es ist bedauerlich, dass es so gekommen ist. Es ist an der Zeit, die Dinge richtigzustellen. Wir möchten, dass die künftige Zusammenarbeit und Kommunikation konstruktiv ist“, schreibt er unter anderem auf X. Er ergänzt, sein Land sei jederzeit bereit, das Abkommen über Mineralien und Sicherheit „in jedem geeigneten Format zu unterzeichnen“. Er sehe das Abkommen als einen Schritt hin zu mehr Sicherheit und soliden Sicherheitsgarantien, und hoffe , dass es effektiv funktionieren werde.
+++ 16:32 Sorge unbegründet? USA wollen Kiew weiterhin bei Aufklärung unterstützen +++
Die Vereinigten Staaten tauschen weiterhin nachrichtendienstliche Informationen mit der Ukraine aus. Das bestätigt eine mit der Situation vertraute Quelle gegenüber CNN. Dies geschehe trotz des hitzigen Streits von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der vergangenen Woche im Oval Office am vergangenen Freitag und der gestrigen Ankündigung, die Lieferung von Waffen und weitere militärische Unterstützung an die Ukraine auszusetzen.
+++ 16:02 Politologe: Geht um Signal Richtung Moskau und Washington +++
Die Ukraine steckt in der Klemme – einen Weg heraus zu finden wird schwierig, sagt Politikwissenschaftler Fröhlich. Der von Macron und Starmer vorgeschlagene Waffenstillstand könne ein solcher Weg sein. Die Europäer müssten „in die Vorderhand kommen“.
+++ 15:29 Partisanengruppe Atesh: Russen verweigern Angriffsbefehle in Cherson +++
Einem Bericht der ukrainischen Partisanengruppe Atesh zufolge verweigern russische Soldaten in der Region Cherson, Angriffsbefehle auszuführen. Es soll sich konkret um Soldaten des 24. und 26. Motorisierten Gewehrregiments handeln, so heißt es auf dem Telegram-Kanal von Atesh. Der Grund sollen die hohen Verluste sein, die russische Einheiten bei Versuchen erlitten hätten, Inseln im Dnipro zu erstürmen. Sie wollten, statt sich bei diesen Missionen töten zu lassen, lieber auf eine mögliche Waffenruhe warten, behaupten die ukrainischen Partisanen. Zuvor (Eintrag von 12.13 Uhr) berichtet der ukrainische Gouverneur der Region, Olexandr Prokudin, dass die russischen Streitkräfte um jeden Preis versuchen, Inseln zu besetzen, um dauerhaft in den nördlich des Flusses gelegenen Teil der Region Cherson vorzustoßen. Sie hoffen, ihre Position vor möglichen Friedensverhandlungen zu verbessern, so Prokudin.
+++ 14:56 Finnische Außenministerin: Trump wird Fehler noch erkennen +++
Die finnische Außenministerin Elina Valtonen sagt, dass Washingtons Hinwendung zu Russland wahrscheinlich nicht zu einem Ende des Krieges in der Ukraine führen wird und Präsident Donald Trump das wahrscheinlich mit der Zeit erkennen werde. Valtonen erklärt, sie sei „ein wenig besorgt“ über die jüngste Anordnung der USA, offensive Cyber-Operationen gegen Russland während der Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine auszusetzen. Das Pentagon hat Berichte über die Aussetzung von Cyber-Operationen allerdings dementiert. „Dies ist wahrscheinlich Teil der großen Strategie, die das Weiße Haus gewählt hat, um zu sehen, ob diese Vorgehensweise zum Frieden führen kann, um Russland zu beschwichtigen und Druck auf die Ukraine auszuüben“, so Valtonen auf eine Frage zur Cyber-Pause bei einer Veranstaltung in London. „Meiner persönlichen Meinung nach sollte es genau andersherum sein, und ich vertraue darauf, dass Präsident Trump und sein Team zu gegebener Zeit feststellen werden, dass dies wahrscheinlich nicht funktioniert“, sagt sie bei einer öffentlichen Veranstaltung der Denkfabrik Chatham House.
+++ 14:34 Höhere Prämien und mehr Häftlinge: Russland übererfüllt Rekrutierungsquote 2024 +++
Berichten zufolge haben die russischen Behörden ihre Rekrutierungsquoten im Jahr 2024 und im Januar 2025 überschritten, berichtet das „Institute for the study of war„. Der stellvertretende Leiter des ukrainischen militärischen Hauptnachrichtendienstes, Wadym Skibitzkyj erklärt, dass die russischen Behörden im vergangenen Jahr 440.000 Militärangehörige rekrutiert hätten – 10.000 mehr als ihre Quote das vorsah, auch im Januar 2025 sollen sie ihr Soll übererfüllt haben. Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnete im Juli 2024 einen Erlass, der jedem, der zwischen dem 1. August 2024 und dem 31. Dezember 2024 einen Vertrag mit dem russischen Verteidigungsministerium unterzeichnete, 400.000 Rubel (rund 4250 Euro) zusprach – mehr als das Doppelte der vorherigen föderalen Prämie. Skibitskyi erklärt zudem, dass 15 Prozent der russischen Rekruten im Jahr 2024 Männer waren, gegen die strafrechtlich ermittelt wurde, die sich in Haft befanden oder die eine Bewährungsstrafe verbüßten, und dass diese Zahl im Jahr 2025 auf etwa 30 Prozent ansteigen wird. Russische Beamte berichteten 2024, dass Russland einige Gefängnisse schließe, nachdem die Zahl der Gefangenen aufgrund der russischen Rekrutierungskampagnen in den Gefängnissen deutlich zurückgegangen sei.
+++ 14:13 Starmer und Trump nach Gespräch einig: Ukraine braucht dauerhaften Frieden +++
Laut einem Sprecher von Sir Keir Starmer hat der Premierminister am Montagabend mit Donald Trump über die Ukraine gesprochen. Der Sprecher sagt, Starmer und Trump seien sich einig in dem Ziel, einen sicheren und dauerhaften Frieden in der Ukraine zu erreichen, berichtet Sky News. Auf die Frage, ob Trump Starmer von seinen Plänen, die US-Militärhilfe für die Ukraine auszusetzen, unterrichtet habe, wollte er sich jedoch nicht äußern. Zuvor hatte ein Sprecher des polnischen Außenministeriums erklärt, Trump habe keine Verbündeten konsultiert, bevor er beschloss, die Hilfe für die Ukraine auszusetzen.
+++ 13:55 Ukrainischer Soldat fühlt sich verraten +++
Die Ukrainer sind mit der Nachricht vom Stopp der US-Militärhilfe aufgewacht. „Ich fühle mich verraten“, sagt ein ukrainischer Soldat, der in der russischen Region Kursk kämpft. Richtig tief getroffen sei er aber nicht. „Ich habe so etwas von Trumps Seite erwartet“, sagt der Soldat, der anonym bleiben will. US-Präsident Trump hatte in der Nacht angeordnet, jegliche US-Unterstützung für die Ukraine auszusetzen, um den ukrainischen Präsidenten Selenskyj zur Aufnahme von Friedensgesprächen mit Russland zu zwingen. Die Entscheidung betrifft offenbar Waffenlieferungen, die von Trumps Vorgänger Biden genehmigt wurden. Unklar ist jedoch, ob auch Munitionslieferungen für Waffensysteme betroffen sind, die sich bereits in der Ukraine befinden.
+++ 13:39 USA stellen Ukraine-Hilfen ein – Springt Deutschland ein? +++
Donald Trump macht seine Drohung wahr: Die US-Regierung friert vorerst sämtliche Militärhilfen für die Ukraine ein. Für das kriegsgebeutelte Land hat das Folgen. In Zukunft wird wohl Europa stärker gefragt sein. So will auch Deutschland versuchen, die wegfallenden US-Hilfen zumindest etwas aufzufangen.
+++ 13:22 Russischer Abgeordneter zielt auf Zerstörung von Munition ab +++
Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im russischen Parlament Andrej Kartapolow sagt nach der Aussetzung der US-Militärhilfen an Kiew voraus, der Ukraine werde binnen weniger Monate die Munition ausgehen. „Wir müssen den Druck aufrechterhalten und ihre Stützpunkte und Depots weiterhin mit Präzisionswaffen mit großer Reichweite beschießen, um die Bestände zu zerstören“, sagt der pensionierte russische General der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
+++ 13:10 Selenskyj hat „produktives Gespräch“ mit Merz +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und CDU-Chef Friedrich Merz haben miteinander gesprochen. „Wir haben unsere Positionen abgestimmt und ich weiß seine Unterstützung zu schätzen“, schreibt Selenskyj über den Kontakt mit dem wahrscheinlich künftigen Bundeskanzler. Es sei ein „produktives Gespräch“ gewesen. Selenskyj erklärt zudem, dass sein Land Deutschlands Bemühungen sehr schätze, die europäische Sicherheit wiederherzustellen und Leben in der Ukraine zu retten. Deutschland sei führend bei der Lieferung von Luftabwehrsystemen an die Ukraine und spiele eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der finanziellen Stabilität. Die CDU bestätigt das Gespräch, will aber zu den Inhalten nichts sagen.
+++ 12:57 Kiew betont Willen zur Zusammenarbeit mit USA +++
Die Ukraine hofft trotz des Stopps der US-Militärhilfe auf anhaltende Unterstützung aus Washington. „Wir werden weiterhin auf ruhige Weise über alle verfügbaren Kanäle mit den USA zusammenarbeiten“, sagt Ministerpräsident Denys. Das ukrainische Militär sei zwar in der Lage, die Front gegen die russischen Streitkräfte zu halten. Seine Regierung werde aber alles tun, um die Zusammenarbeit mit den USA auf dem bisherigen Niveau zu halten. Die US-Hilfe sei entscheidend, um Tausende Leben zu retten. Die Ukraine sei auch zur Unterzeichnung eines Rohstoff-Abkommens bereit, das US-Präsident Donald Trump fordert. Schmyhal verweist darauf, dass die Ukraine zur Abwehr ballistischer Raketen nur über das US-Luftabwehrsystem Patriot verfüge. Nun gebe es Nachschubrisiken.
+++ 12:45 Baerbock lobt Plan zur Wiederaufrüstung Europas +++
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bezeichnet den von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgeschlagenen Milliarden-Plan zur Wiederaufrüstung Europas als notwendig für einen Frieden. Für Frieden durch Stärke seien zwei Dinge essentiell, schrieb die Ministerin auf der Plattform X: Zusätzliche militärische und finanzielle Hilfen für die Ukraine sowie ein „Quantensprung zur Stärkung unserer europäischen Verteidigung“. Von der Leyens Vorschläge seien dafür ein wichtiger Schritt, betont Baerbock. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatte zuvor einen Fünf-Punkte-Plan zur Wiederaufrüstung Europas vorgeschlagen.
+++ 12:13 Chersons Gouverneur: Moskau will Dnipro um jeden Preis überqueren +++
Russische Streitkräfte versuchen wiederholt, am Dnipro in der Ukraine Fuß zu fassen. Dabei nehmen sie nach Angaben von Olexandr Prokudin, Gouverneur der Region Cherson, hohe Verluste in Kauf. „Die Russen verstehen vollkommen, dass es sich um eine selbstmörderische Mission handelt“, sagte er laut dem britischen „Guardian“ bei einem Besuch in Großbritannien. Die Russen versuchten, an vier Stellen überzusetzen, um ihren Anspruch auf die gesamte Region Cherson zu rechtfertigen, wird Prokudin zitiert. Moskau gehe es darum, vor künftigen Friedensverhandlungen Territorium zu gewinnen. „Wir haben von unserem Geheimdienst erfahren, dass der stellvertretende russische Befehlshaber den Truppen in der Region gesagt hat, dass sie den Fluss um jeden Preis überqueren müssen, obwohl nicht alle Soldaten dazu bereit sind.“ Prokudin zufolge sollen die Soldaten „das rechte [westliche] Ufer zum Teil der Verhandlungen machen“, indem sie ein Dorf auf der anderen Seite des Flusses einnehmen, was ihnen bisher jedoch nicht gelungen sei. Die Angreifer seien fast sofort getötet oder verletzt worden, sagt er. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.
+++ 11:55 Russland hofft auf Ende der US-Sanktionen +++
Mit der Trump-Regierung vollziehen die USA eine Annäherung an Russland – die Beziehungen der Länder sind seit Jahren zum Zerreißen gespannt. Kreml-Sprecher Peskow sagt, dass für die Wiederherstellung des Verhältnisses auch die US-Sanktionen gegen Russland fallen müssten. „Wir halten sie für illegal“, sagt Kremlsprecher Peskow über die Sanktionen, die bereits unter der ersten Präsidentschaft Trumps eingeführt und danach im Zuge des russischen Angriffskrieges massiv ausgeweitet und verschärft wurden. Russland hatte zuletzt etwa eine Wiederaufnahme des Flugverkehrs mit den USA vorgeschlagen. Beide hatten im Zuge des Krieges ihren Luftraum gesperrt für Maschinen der Gegenseite. Vor allem hofft Moskau auch auf ein Ende der Sanktionen im Finanzbereich.
+++ 11:24 Diese Waffen werden der Ukraine ohne die USA fehlen +++
US-Präsident Trump friert sämtliche Militärhilfen für die Ukraine ein. Was bedeutet das für die Waffendepots der Ukraine? Militärexperte Wiegold sagt, die „ganze Bandbreite“ des ukrainischen Arsenals sei betroffen, Europa könne „nur sehr begrenzt“ aushelfen.
+++ 11:10 Prag ruft Europäer auf, mehr in Verteidigung zu investieren +++
Der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala fordert als Reaktion auf den US-Stopp der Militärhilfe für die Ukraine eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben in Europa. Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump zeige die Notwendigkeit, dass Europa seine wirtschaftlichen und militärischen Kapazitäten stärken müsse, um die Verantwortung für seine Sicherheit zu übernehmen, erklärt Fiala. „Unsere Sicherheit zu gewährleisten, bedeutet auch, unsere Unterstützung für die Ukraine zu intensivieren“, schreibt er auf der Online-Plattform X. „Wir dürfen die aggressive Politik Russlands, die uns alle bedroht, nicht erfolgreich sein lassen.“
+++ 10:50 Kreml begrüßt Aussetzung der US-Militärhilfe +++
Russland reagiert mit Freude auf Berichte über die Aussetzung der US-Militärhilfe für die Ukraine. „Die Details bleiben abzuwarten, aber wenn es wahr ist, ist es eine Entscheidung, die tatsächlich das Kiewer Regime in Richtung eines Friedensprozesses bewegen kann“, sagt Kremlsprecher Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Russland hatte dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj immer wieder vorgeworfen, kein Interesse an Friedensverhandlungen zu haben und den Krieg lieber fortsetzen zu wollen. US-Präsident Trump hatte sich zum Entsetzen anderer westlicher Staaten die russische Argumentation zuletzt zu eigen gemacht. Selenskyj betont hingegen immer wieder, den Krieg beenden zu wollen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 10:25 Fritz sieht Bruch mit Ukraine: „Das ist reine Erpressung – und Einladung an Russland“ +++
ntv-Korrespondent Gordian Fritz findet klare Worte für die jüngste Anordnung Donald Trumps: Der umgehende Stopp aller Hilfslieferungen an die Ukraine ist nicht nur ein beispielloser Bruch, sondern auch ein klares Zugeständnis an Russland.
+++ 09:51 Von der Leyen schlägt „Plan zur Wiederaufrüstung Europas“ vor +++
Zwei Tage vor einem EU-Krisengipfel zur Ukraine schlägt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen milliardenschweren „Plan zur Wiederaufrüstung Europas“ vor. Die EU-Kommission will für eine Erhöhung der nationalen Verteidigungsausgaben die EU-Stabilitätskriterien lockern. Zudem soll es einen neuen Fonds im Volumen von 150 Milliarden Euro geben, um die 27 Mitgliedstaaten bei Investitionen in die Verteidigung zu unterstützen. Insgesamt könnten dadurch Finanzmittel in Höhe von 800 Milliarden Euro mobilisiert werden, sagt von der Leyen. Kurz zuvor hatte die Regierung von US-Präsident Donald Trump verkündet, ihre Militärhilfen für die Ukraine vorerst einzustellen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 09:43 Frankreich kritisiert Stopp von US-Hilfen +++
Frankreich kritisiert die Entscheidung der USA, die Militärhilfe für die Ukraine zu stoppen. Dies stärke die Position Russlands und erschwere es, einen Frieden zu erreichen, sagt der französische Europa-Staatssekretär Benjamin Haddad, dem Sender France 2. Grundsätzlich rücke eine Entscheidung, die Waffenlieferungen an die Ukraine auszusetzen, einen Frieden weiter in die Ferne, „denn sie stärkt nur die Position des Aggressors vor Ort, das ist Russland“.
++ 09:26 Odessa beklagt Verletzte nach Drohnenattacken +++
Auch in der vergangenen Nacht greift das russische Militär die Ukraine mit Drohnenschwärmen an. Von 99 Drohnen, seien 65 abgeschossen worden, erklären die ukrainischen Luftstreitkräfte. 32 weitere Drohnen verschwanden vom Radar ohne Schaden anzurichten, etwa, weil sie durch elektronische Kriegsführung abgewehrt wurden. Mit Drohnen attackiert wurde unter anderem die Hafenstadt Odessa. Vier Menschen wurden verletzt, wie der Gouverneur der Region mitteilt. Zudem sei die Energieinfrastruktur beschädigt worden. In Teilen der Stadt kam es demnach zu Stromausfällen. Am Morgen heißt es, dass die Stromversorgung wieder hergestellt werden konnte. Gemeldet werden zudem Schäden an mehreren Häusern.
+++ 09:00 US-Hilfs-Stopp betrifft Güter über eine Milliarde Dollar +++
Viele hatten es nach dem Streit im Weißen Haus befürchtet. Jetzt kündigt Donald Trump an, sämtliche Hilfen für die Ukraine umgehend einzustellen. Davon sind auch Waffen und Munition betroffen, die bereits auf dem Weg in das angegriffene Land sind.
+++ 08:39 Brantner zum Ukraine-Hilfspaket: „Muss heute dem Bundestag zugeleitet werden“ +++
Als Reaktion auf die Entscheidung von Donald Trump, die Hilfen an die Ukraine einzustellen, fordert Grünen-Chefin Franziska Brantner, den Weg für das geplante drei Milliarden Euro schwere Hilfspacket für die Ukraine freizumachen. „Jetzt muss endlich der Finanzminister von Herrn Scholz die Vorlage an den Bundestag weitergeben, damit die drei Milliarden, die ja schon lange geplant sind, an Unterstützung für die Ukraine freigegeben werden können“, erklärt sie im Frühstart von ntv. „Es gibt keinen Grund mehr, warum diese Vorgaben nicht aus dem Finanzministerium an den Bundestag kommen. Es gab einen Beschluss im Bundestag dazu. Es ist klar, dass wir das wollen. Es gibt Mehrheiten im Bundestag. Das muss jetzt als erstes wirklich heute dem Bundestag zugeleitet werden“, mahnt Brantner.
+++ 08:11 Kriewald zu „tiefschwarzem Tag“: „Wird deutlich gefährlicher in ukrainischen Städten“ +++
Was der abrupte Stopp der Hilfen aus den USA konkret für die Ukraine bedeutet, ist laut ntv-Reporterin Nadja Kriewald bisher nur teilweise klar. Neben bereits unter Joe Biden genehmigten Geldern könnten auch Kaufverträge oder Geheimdienstinformationen betroffen sein.
+++ 07:51 Joschka Fischer fordert Wehrpflicht für Männer und Frauen +++
Angesichts der russischen Aggression in der Ukraine und der Krise der transatlantischen Beziehungen spricht sich der frühere Bundesaußenminister Joschka Fischer für eine Wehrpflicht in Deutschland – dann für Männer und Frauen – aus. „Ich war ein Befürworter der Abschaffung. Das war ein Fehler, den wir revidieren müssen“, sagt der langjährige Grünen-Politiker dem Stern. „Die Wehrpflicht muss wieder eingeführt werden. Für beide Geschlechter. Ohne diesen Schritt werden wir beim Schutz Europas nicht vorankommen.“ Außerdem sprach sich Fischer für eine deutliche Erhöhung des Wehretats aus. Zudem findet Fischer grundsätzlich, dass sich Deutschland an einer europäischen Friedenstruppe in der Ukraine beteiligen sollte. „Das hängt von vielen Faktoren ab, vom Verhandlungsergebnis, den Umständen, der Absicherung einer solchen Truppe“, so Fischer. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 07:36 Australien erwägt Beteiligung an Friedenstruppe +++
Nach Großbritannien und Frankreich signalisiert auch Australien Bereitschaft, im Falle einer Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine Friedenstruppen in das angegriffene Land zu entsenden. Seine Regierung sei bereit, die Ukraine zu unterstützen und eine mögliche Friedensmission in Betracht zu ziehen, sagt Premierminister Anthony Albanese. Kurz zuvor hatte die Regierung von US-Präsident Donald Trump bekanntgegeben, die Militärhilfe der Vereinigten Staaten für die Ukraine vorerst einzustellen. Noch am Montag hatte die Regierung in Canberra betont, eine Beteiligung an einer Friedensmission sei nicht geplant, auch wenn Australien „Schulter an Schulter“ mit der Ukraine stehe. Australische Medien sprechen nun von einer klaren Kehrtwende. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 07:26 Was steckt hinter Offerte an Putin? Trump-Regierung „möchte Nixon umgekehrt machen“ +++
Der Ukraine-Krisengipfel weckt Hoffnungen auf eine geeinte Außenpolitik Europas und ein Gegengewicht zu den USA unter Trump. Ganz ohne die USA wird eine europäische Sicherheitsarchitektur jedoch kaum tragbar sein. Wie ist Trumps Umgang mit Putin zu bewerten? ntv fragt den Politikwissenschaftler Thomas Jäger.
+++ 07:08 Sicherheitsexperte rechnet mit „lähmenden“ Auswirkungen durch fehlende US-Militärhilfe +++
Der vom Weißen Haus verkündete Schritt, die Militärhilfen für die Ukraine einzufrieren, dürfte Sicherheitsexperten zufolge drastische Folgen haben. „Die Auswirkungen werden groß sein. Ich würde sie als lähmend bezeichnen“, sagt Mark Cancian, von der US-Denkfabrik Center for Strategic and International Studies, dem Sender CNN. Cancian schätzt, dass die Ukraine die Auswirkungen der ausgesetzten Militärhilfe innerhalb von zwei bis vier Monaten spüren wird, da die Hilfe aus europäischen Ländern Kiew vorerst dabei helfe, im Kampf zu bleiben. „Aber wenn die Vorräte halbiert werden, macht sich das irgendwann an der Front bemerkbar“, sagt Cancian. Die Fronlinien würden weiter nachgeben und irgendwann einbrechen „und die Ukraine müsste eine nachteilige – sogar katastrophale – Friedensregelung akzeptieren“. Cancian warnt davor, dass die Trump-Regierung weitere Formen der Hilfe für die Ukraine aussetzen oder streichen könnte, darunter der Austausch von Geheimdienstinformationen und die Ausbildung ukrainischer Streitkräfte. „Es könnte einen Ausweg aus dieser Situation geben, aber es wird für Selenskyj äußerst demütigend sein“, sagt er mit Blick auf den ukrainischen Präsidenten.
+++ 06:28 Rostow meldet Brand an Ölpipeline nach Drohnenangriffen +++
Der stellvertretende Gouverneur der südrussischen Region Rostow meldet mehrere ukrainische Drohnenangriffe auf verschiedene Industriestandorte in dem Grenzgebiet zur Ukraine. „Infolge eines massiven Drohnenangriffs im Bezirk Tschertkowski ist an einer Ölpipeline ein Feuer ausgebrochen“, berichtet Yuri Schljusar auf Telegram. Zudem hätten herabfallende Fragmente einer abgeschossenen Drohne einen Brand in einem Lager auf einem Industriegelände in der Region verursacht. Es habe keine Verletzten gegeben. Ein dritter Angriff auf eine Ölraffinerie in Novoschakhtinsk sei abgewehrt worden. Das russische Verteidigungsministerium sprach von 18 ukrainischen Drohnen, die Russland in der Nacht über südlichen und westlichen Regionen des Landes abgefangen habe.
+++ 06:01 Moskau: Verhandlungen mit USA vor Aufnahme der Botschaftsarbeit unwahrscheinlich +++
Der Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin hält es für unwahrscheinlich, dass russisch-amerikanische Verhandlungen über die Ukraine beginnen können, bevor die diplomatischen Vertretungen beider Länder ihre Arbeit wieder voll aufgenommen haben. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur RIA.
+++ 02.30 Trump-Regierung stellt Militärhilfe für Ukraine vorerst ein +++
Die Regierung von Präsident Donald Trump stellt die US-Militärhilfe für die von Russland angegriffene Ukraine vorerst ein. Trump habe klargemacht, dass sein Fokus auf Frieden liege, heißt es aus dem Weißen Haus. Die Hilfe werde daher bis auf Weiteres ausgesetzt und einer Überprüfung unterzogen. Die „New York Times“ berichtet unter Berufung auf einen Regierungsbeamten, die Unterstützung solle erst wieder aufgenommen werden, wenn Trump sehe, dass die Ukraine sich zu Friedensverhandlungen mit Russland verpflichte. Die Anordnung trete sofort in Kraft und betreffe Waffen und Munition im Wert von mehr als einer Milliarde US-Dollar, die sich bereits in der Lieferung befänden oder bestellt worden seien. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 00:50 Vance: Selenskyj wird „letztendlich“ über Frieden sprechen +++
Nach dem historischen Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj äußert sich Trumps Vizepräsident J.D. Vance zuversichtlich, dass Selenskyj Friedensgesprächen mit Russland zustimmen werde. Zwar habe Selenskyj bei seinem Besuch im Weißen Haus „eine offensichtliche Abneigung“ gezeigt, sich am von Trump anvisierten „Friedensprozess“ zu beteiligen, sagt Vance am Montag (Ortszeit) in einem Interview mit dem Sender Fox News, fügt aber an: „Aber ich denke, er wird letztendlich soweit sein“. Vance fügt hinzu, „er muss das tun“. Vance hatte mit seinen Äußerungen während des Besuchs Selenskyjs im Weißen Haus zur verbalen Eskalation beigetragen. Er hatte Selenskyj unter anderem vorgeworfen, zu wenig Dankbarkeit für die US-Unterstützung für sein Land auszudrücken.
+++ 00:26 Vance nennt US-Wirtschaftsinteresse beste Sicherheitsgarantie +++
Ein wirtschaftliches Interesse Washingtons an der Zukunft der Ukraine wird dem Land laut US-Vizepräsident J.D.Vance als Sicherheitsgarantie dienen. „Wenn man echte Sicherheitsgarantien will, wenn man wirklich sicherstellen will, dass Wladimir Putin nicht wieder in die Ukraine einmarschiert, dann ist die beste Sicherheitsgarantie, den Amerikanern wirtschaftliche Vorteile in der Zukunft der Ukraine zu verschaffen“, sagt Vance im US-Fernsehsender Fox News. „Das ist eine viel bessere Sicherheitsgarantie als 20.000 Truppen aus irgendeinem Land, das seit 30 oder 40 Jahren keinen Krieg mehr geführt hat“.
+++ 23:14 Trump legt baldiges Ende von Präsidentschaft Selenskyjs nahe +++
US-Präsident Donald Trump legt ein baldiges Ende der Ägide des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nahe. Ein Deal zur Beendigung der Feindseligkeiten in der Ukraine „könnte sehr schnell geschlossen werden“, sagt Trump. Selenskyj sei daran aber nicht interessiert. „Vielleicht will jemand keinen Deal machen“, sagt Trump, ohne den Namen seines Kollegen in Kiew zu nennen. „Und wenn jemand keinen Deal machen will, denke ich, dass diese Person nicht mehr lange da sein wird. Dieser Person wird nicht mehr lange zugehört werden. Weil ich glaube, dass Russland einen Deal machen will“, sagt Trump. Selenskyj sagt, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sei nicht zu trauen, dass er einen Waffenstillstand einhalten werde. Die Ukrainer würden ihre Waffen nicht ohne Sicherheitszusagen der USA und Europas niederlegen.
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