Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 21:22 Russland klagt über Schaden an seinem Ostseekabel +++ | ABC-Z

Auch Russland klagt nun über ein beschädigtes Unterseekabel durch die Ostsee. Der Schaden an dem Telekommunikationskabel Baltika sei vor einiger Zeit durch äußere Einwirkung entstanden, teilt das russische Staatsunternehmen Rostelekom in Moskau mit. „Es laufen Reparaturarbeiten“, wird eine Mitteilung der Firma von der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti zitiert. Auf die Kunden habe der Kabelschaden keine Auswirkungen. Die finnische Küstenwache teilt auf dem Kurznachrichtendienst X mit, sie überwache die Reparatur eines gerissenen Unterseekabels durch ein russisches Schiff in der ausschließlichen Wirtschaftszone Finnlands.
+++ 20:47 Oberbefehlshaber der Ukraine: In einem Jahr 377 militärische Ziele in Russland attackiert +++
In einem Facebook-Beitrag hebt Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyi die wichtigsten militärischen Erfolge seines ersten Amtsjahres hervor, darunter Angriffe über große Entfernungen, technologische Fortschritte und eine Ausbildung nach NATO-Standards. Der Erklärung zufolge haben die ukrainischen Streitkräfte im vergangenen Jahr 377 Militärstandorte in Russland erfolgreich angegriffen, wobei die Angriffe eine Reichweite von bis zu 1.700 Kilometern hatten. „Die Reichweite von DeepStrike tief in russisches Territorium hinein beträgt bereits 1700 Kilometer. Wir bereiten neue Langstreckenwaffen vor, die tatsächlich zum Einsatz kommen werden“, schreibt Syrskyi. Darüber hinaus zerstörten die ukrainischen Luftstreitkräfte und Verteidigungseinheiten 9.200 Luftziele, also mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.
+++ 19:46 Drei Zivilisten bei russischen Angriffen auf Pokrowsk verletzt +++
Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Pokrowsk in der Oblast Donezk sind zwei Menschen verletzt worden. Ein weiterer Mann wurde bei einem anderen russischen Drohnenangriff im Bezirk Pokrowsk verletzt. Das teilt Anastasiia Miedviedieva, Sprecherin der Staatsanwaltschaft des Oblast Donezk, gegenüber „Ukrainska Pravda“ mit „Am 8. Januar um 9:35 Uhr griffen die Besatzungstruppen Pokrovsk erneut an. Ein Projektil traf ein Wohngebiet. Eine 49-jährige Frau und ein 48-jähriger Mann erlitten Verletzungen durch Minenexplosionen, Granatsplitterwunden, Prellungen, Quetschungen und Kopfverletzungen. Sie wurden in eine medizinische Einrichtung gebracht. In der Stadt wurden vier Wohnblöcke beschädigt“, so Miedviedieva. Darüber hinaus berichtet Miedviedieva, dass russische Streitkräfte um 11:50 Uhr eine Straße im Bezirk Pokrovsk mit einer First-Person-View-Drohne angriffen. Ein Zivilfahrzeug wurde von der Explosion erfasst, wobei der 42-jährige Fahrer eine Splitterverletzung erlitt.
+++ 19:13 Selenskyj wirft Putin Aufrüstung vor +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russlands Staatschef Wladimir Putin vor, sich durch Aufrüstung auf eine Fortsetzung des Krieges einzurichten. „Wir wissen jetzt, dass die Russen neue Divisionen aufstellen und neue militärische Produktionsanlagen entwickeln“, sagt Selenskyj in Kiew. Moskaus Zusammenarbeit mit Nordkorea werde ausgebaut. Russland verbreite moderne Kriegstechnologien einschließlich Drohnen. „Und das bedeutet eine einfache Sache: Putin bereitet sich nicht auf Verhandlungen vor, nicht auf Frieden, sondern auf die Fortsetzung des Krieges, und zwar nicht nur gegen uns“, sagt Selenskyj in einer Videobotschaft.
+++ 18:39 Ukraine meldet Abschuss eines russischen Su-25-Kampfflugzeugs in Donezk +++
Das ukrainische Militär meldet, dass es ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-25 nahe der Stadt Torezk in der Oblast Donezk abgeschossen habe. „Dank unserer Luftabwehrtruppen ist in Richtung Torezk ein weiteres russisches Kampfflugzeug verloren gegangen „, teilt die 28. Separate Mechanisierte Brigade auf Telegram mit. Die Angaben der Brigade können bislang nicht unabhängig verifiziert werden. In der Region um Torezk kämpfen die ukrainischen Truppen angesichts einer erbitterten russischen Offensive um die Verteidigung der Front, wobei sie mit einem gravierenden Mangel an Arbeitskräften und Ressourcen konfrontiert sind. Die Ukraine verliert kämpft um die Erhaltung seiner letzten Hochburgen in der Oblast Donezk.
+++ 18:08 Auf Trumps Sanktionsliste steht der IStGH-Staatsanwalt, der Haftbefehl gegen Putin erlassen hat +++
Karim Khan, der Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), der den Haftbefehl gegen Kremlchef Wladimir Putin erlassen hatte, war der erste IStGH-Mitarbeiter, der mit den von US-Präsident Donald Trump verhängten Wirtschaftssanktionen und Reisebeschränkungen konfrontiert war. Das berichtet Reuters unter Berufung auf zwei Informanten, von denen einer ein hochrangiger Beamter des IStGH ist. Khans Name wurde demnach am Freitag in einem Anhang zu einer Anordnung aufgeführt, die Präsident Trump am Tag zuvor unterzeichnet hatte und die noch nicht veröffentlicht wurde. Zu den Sanktionen gehören das Einfrieren des US-Vermögens der auf der Liste stehenden Personen und ein Einreiseverbot in die USA für sie und ihre Familien.
+++ 17:41 Drei Zivilisten bei russischem Raketenangriff auf Cherson verletzt +++
Bei einem russischen Bombardement der Stadt Cherson sind drei Menschen verletzt worden, darunter ein Kind. Das schreibt Roman Mrochko, Leiter der Militärverwaltung der Stadt Cherson, auf Telegram. „Statt eines Weckers bekamen wir feindliche Mehrfachraketenwerfer… Die Ruschisten griffen um 06:30 Uhr Wohngebiete an. Mehrere Häuser wurden beschädigt, eines brannte. Drei Menschen wurden verletzt, darunter ein 11-jähriger Junge“, so Mrochko. Die bei dem Anschlag verletzten Personen werden derzeit behandelt.
+++ 17:02 Ukrainisches Verteidigungsministerium entwirft Vertrag für Rekrutierung von 18- bis 24-Jährigen +++
Die Ukraine entwickelt nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen speziellen Militärvertrag, der die Rekrutierung von Menschen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren für die Streitkräfte ermöglichen soll. „Kampfbrigaden, erfahrene Brigaden, haben zusammen mit dem Verteidigungsministerium … an einer Vertragsoption für junge Leute im Alter von 18 bis 24 Jahren gearbeitet. Dies ist für diejenigen, die sich anschließen möchten, es ist keine Mobilisierung“, so Selenskyj. Es handele sich um einen „Sondervertrag“ mit „vielen Vorteilen, hohen Geldleistungen“ und einer Laufzeit von einem Jahr.
+++ 16:38 Frühchen Veronika wird bei Luftalarm operiert +++
Kiews größte Kinderklinik erlangt traurige Berühmtheit, als ein russischer Angriff die Anlage massiv beschädigt. Auch Monate später arbeiten die Ärzte Tag für Tag im Ausnahmezustand und müssen unter extremen Bedingungen die Leben ihrer kleinen Patienten retten. Selbst Sirenen im OP-Saal können die Mediziner nicht stoppen.
+++ 16:02 „Drehscheibe für ganz Europa“: Selenskyj bietet Trump LNG-Deal an +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, dass Kiew zu einem Knotenpunkt für die Lieferung amerikanischen Flüssigerdgases (LNG) aus der Ukraine in die EU werden wolle. Selenskyj merkt an, dass sowohl die Regierung von Donald Trump als auch die Ukraine an solchen Projekten interessiert seien. Er weist darauf hin, dass die Ukraine über einen bestehenden Hub und ein gut ausgebautes Gaspipelinenetz für Lieferungen nach Europa verfüge. „Ja, wir haben unser eigenes Erdgas, wir haben Öl, aber wir sind bereit und willens, Verträge für die Lieferung von Flüssigerdgas an die Ukraine aus den Vereinigten Staaten abzuschließen, und natürlich werden wir eine Drehscheibe für ganz Europa sein“, sagt Selenskyj. Kiew sei bereit, amerikanische Investoren an Gasprojekten zu beteiligen.
+++ 15:23 Scholz hält Debatte über Friedenstruppen in der Ukraine für „verfrüht“ +++
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz erklärt, es sei nicht der richtige Zeitpunkt, über die Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine zu diskutieren. Dies würde den Eindruck erwecken, die Partner seien davon überzeugt, dass die Ukraine die von Russland besetzten Gebiete nicht zurückerobern werde.
Auf die Frage, ob sich Deutschland an der Entsendung von Friedenstruppen zur Unterstützung der Nachkriegs-Ukraine beteiligen solle, antwortet Scholz im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): „Ich halte solche Debatten für unangebracht und verfrüht. Das würde bedeuten, dass wir davon ausgehen, dass die Ukraine keinen Teil ihres Territoriums von Russland zurückerhält.“ Er fügt hinzu, dass der Krieg vor allem beendet werden müsse und echte Verhandlungen stattfinden müssten – kein diktierter Frieden. Scholz betont jedoch, dass nichts ohne die Beteiligung der Ukraine entschieden werden dürfe.
+++ 14:59 Selenskyj: Moskau hat weniger als 20 Prozent der Bodenschätze der Ukraine in Besitz genommen +++
Die Russen haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj weniger als 20 Prozent der ukrainischen Bodenschätze in Besitz genommen – doch das Land braucht weiterhin Hilfe, um das zu schützen, was noch übrig ist. „Wenn wir bedenken, dass rund 20 Prozent unseres Landes besetzt sind, dann haben sie mit Sicherheit nicht 20 Prozent unserer Bodenschätze beschlagnahmt. Bisher ist es weniger“, sagt Selenskyj Reuters. Er betont, die verbleibenden Ressourcen der Ukraine müssten dringend geschützt werden. „Wir müssen Putin stoppen und schützen, was wir haben. Es gibt bedeutende Ressourcen in der Dnipro-Region, in der Zentralukraine und im Westen. Leider haben wir Kohle verloren, aber ich weiß, dass sie auch viel verloren haben, weil sie nicht wussten, wie sie die Minen verwalten sollten, und am Ende viele von ihnen überfluteten“, so Selenskyj. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump erklärt, er sei an Verhandlungen mit der Ukraine über ein Abkommen zum Erwerb von Seltenen Erden und anderen Ressourcen im Austausch gegen Waffenlieferungen interessiert.
+++ 14:25 Video soll zeigen: Russen schicken Verwundete an Front +++
Immer wieder kursieren Meldungen, wonach die russische Armee Verwundete unverhältnismäßig früh wieder an der Front einsetzt. Ein Video aus der Ukraine scheint das zu bestätigen: Darin filmt ein Mann, der sich als Soldat ausgibt, schwer verwundete Männer, die gewaltsam zu ihren Einheiten geschickt werden.
+++ 13:58 Generalstab zu Gefechten: Russland setzt mehr als 2000 Kamikaze-Drohnen ein +++
An der Front ist es zwischen russischen und ukrainischen Truppen am vergangenen Tag zu mehr als 120 Gefechten gekommen – und einem massiven Einsatz von Drohnen. Das teilt der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine mit. Demnach führte das russische Militär gestern 106 Luftangriffe auf ukrainische Stellungen aus. Dabei seien 169 Lenkbomben abgeworfen und 127 Mal Mehrfachraketenwerfer eingesetzt worden. Zudem wird von einem massiven Einsatz mit Kamikaze-Drohnen berichtet. Der Generalstab zählt 2107 Drohnen, die das russische Militär bei Angriffen in den vergangenen 24 Stunden eingesetzt hat.
+++ 13:31 Für Hrosa-Angriff verantwortlich: Russischer Hauptmann stirbt einen Monat nach Anschlag +++
Der russische Hauptmann Konstantin Nagaiko ist laut ukrainischen Angaben tot. Der hochrangige Militär ist nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR für den Anschlag auf ein Dorfcafé in Hrosa in der Oblast Charkiw verantwortlich, bei dem 59 Menschen starben, darunter auch ein achtjähriger Junge. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf den HUR meldet, wurde Nagaiko Anfang Januar bei einer Explosion in der russischen Stadt Schuja schwerverletzt. Jetzt ist er seinen schweren Verletzungen erlegen. Als Kommandeur einer Batterie der 112. Raketenbrigade der 1. russischen Panzerarmee soll Nagaiko am 5. Oktober 2023 den Raketenangriff auf das Dorfcafé befohlen haben. Zu dem Zeitpunkt hielten sich Menschen dort auf, die dort um gefallene ukrainische Soldaten trauerten.
+++ 12:48 Bericht: Wegen sexueller Übergriffe gesuchter deutscher Ex-Soldat in der Ukraine gefasst +++
In der Ukraine ist einem Bericht zufolge der frühere Bundeswehrsoldat Ben R. festgenommen worden, der wegen sexueller Übergriffe per Haftbefehl gesucht worden ist. Das meldet der „Spiegel“ unter Berufung auf die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg. Der Ex-Soldat hatte sich demnach als Kämpfer in der Ukraine seit rund zwei Jahren der Strafverfolgung in Deutschland entzogen. R. soll in Sumy festgenommen worden sein und nun nach Deutschland ausgeliefert werden. Dem Deutschen wird vorgeworfen, mehrere Frauen vergewaltigt und weitere sexuelle Übergriffe begangen zu haben. Auch in der Ukraine soll der Ex-Soldat Sexualstraftaten begangen und Videos davon ins Internet gestellt haben. Zudem soll er Missbrauchsdarstellungen von Kindern besessen und verbreitet haben. In Kiew wird dem Bericht zufolge ebenfalls gegen den Mann ermittelt und zwar wegen des Verdachts der Vergewaltigung einer Minderjährigen.
+++ 12:16 Ukraine greift mit Drohnen russischen Militärflugplatz und Munitionsdepots in Rostow an +++
Die Ukraine hat in der vergangenen Nacht ein russisches Militärquartier in der russischen Stadt Rostow am Don mit Drohnen angegriffen. Das teilte der Leiter des Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation beim Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine, Andrij Kowalenko, bei Telegram mit. Nach seinen Angaben gibt es dort zwei Militärflugplätze, einer davon nutze zivile Infrastrukturanlagen für militärische Zwecke. Dort wurden der Mitteilung zufolge S-400-Luftabwehrsysteme stationiert. In der Stadt befinde sich außerdem das Hauptquartier des südlichen russischen Militärbezirks, das die Kampfhandlungen im Süden der Ukraine koordiniert. Früher seien auf dem Gelände Munitionsdepots und technische Anlagen gesichtet worden, die mit Logistik der russischen Armee verbunden seien, sagte Kowalenko.
+++ 11:39 Moskau: 36 ukrainische Drohnen in der Nacht abgeschossen +++
Die russische Luftabwehr hat in der Nacht 36 ukrainische Drohnen abgeschossen. Das meldet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform. Demnach wurden nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums 18 Drohnen über der Oblast Rostow, elf über der Oblast Wolgograd, fünf über der Oblast Belgorod und zwei über der Region Krasnodar abgewehrt.
+++ 11:07 Angriff mit Lenkbomben und Drohnen: Polizist und mehrere Menschen in Charkiw verletzt +++
Bei einem russischen Angriff auf die Region Charkiw sind nach örtlichen Angaben ein Polizist und zwei weitere Menschen verletzt worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf die Polizei in Charkiw meldet, setzte das russische Militär bei der Attacke Lenkbomben, Drohnen und Artillerie gegen die Zivilbevölkerung ein.
+++ 10:38 Bericht: US-Sanktionen belasten Russlands Ölexporte +++
Die jüngsten Sanktionen, die die USA noch unter der Biden-Regierung Anfang Januar verhängt hat, wirken sich einem Bericht zufolge negativ auf den russischen Ölexport aus. Wie Bloomberg berichtet, haben die verhängten Sanktionen für Russland zu einem Anstieg der Transportkosten geführt. Ein Indikator dafür ist demnach die Differenz zwischen dem Preis für russisches Öl beim Export und dem Lieferpreis in Asien, der zuletzt sprunghaft angestiegen ist. Dieser Anstieg der „Versandkosten“ geht aus Daten von Argus Media hervor. Dem Bericht zufolge unterliegen von den 435 Schiffen, die im Jahr 2024 russisches Rohöl transportierten, inzwischen 112 – also etwa ein Viertel – US-amerikanischen Sanktionen.
+++ 10:06 Behörden melden nächtliche Drohnenangriffe in drei russischen Regionen +++
In mindestens drei russischen Regionen sollen in der vergangenen Nacht Wohngebäude und Geschäfte durch Drohnenangriffe beschädigt worden sein. Dies meldet „Radio Svoboda“ unter Berufung auf lokale Behörden. Demnach sagte Leiter der Region Rostow am Don, Yuriy Slyusar, sagte, dass dort 14 Hochhäuser durch den Absturz abgeschossener Drohnen und deren Fragmente beschädigt wurden und 68 Bewohner aus einem von ihnen evakuiert wurden. Es sollen mindestens fünf laute Explosionen zu hören gewesen sein. Berichten zufolge wurde niemand getötet oder verletzt. Auch der Gouverneur der russischen Region Wolgograd, Andrey Bocharov, meldete einen nächtlichen Drohnenangriff. Ihm zufolge trafen Trümmerteile eine Ölraffinerie im Bezirk Kumylzhensky. Es soll keine Brände, Verletzten und Schäden an Wohnhäusern geben. In der Region Krasnodar beschädigten Teile abgeschossener Drohnen die Dächer und Fenster von fünf Gebäuden, schrieb der Gouverneur der Region, Veniamin Kondratiev.
+++ 09:28 Ukraine meldet russisches „Kalibr“-Schiff mit Raketen im Schwarzen Meer +++
Russland verfügt über einen Träger für Kalibr-Marschflugkörper im Schwarzen Meer mit einer Gesamtsalve von bis zu vier Raketen. Das melden die Seestreitkräfte der Streitkräfte der Ukraine in den sozialen Medien. Demnach gebe es im Asowschen Meer keine russischen Schiffe. Im Mittelmeer seien es sechs Schife, von denen zwei Träger von Flügelraketen vom Typ „Kaliber“ sind und insgesamt bis zu 22 Raketen abfeuern können.
+++ 08:51 Ukraine schießt 67 russischen Drohnen in der Nacht ab – 71 vom Radar verschwunden +++
Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Samstag 67 von 139 russischen Drohnen abgefangen und zerstört. 71 Drohnen seien vom Radar verschwunden, ohne dass sie ihre Ziele erreicht hätten. Die Ukraine meldet praktisch täglich russische Angriffe mit Dutzenden Drohnen. Häufig setzen die russischen Streitkräfte nach ukrainischen Angaben auch Raketen ein.
+++ 08:22 Kiew: Mehr als 1200 russische Soldaten innerhalb eines Tages „eliminiert“ +++
Die personellen Verluste auf russischer Seite bleiben laut offiziellen Zahlen aus Kiew hoch: Binnen eines Tages sind demnach 1210 russische Soldaten im Krieg ums Leben gekommen oder können nicht mehr weiterkämpfen. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 847.860 russische Soldaten „eliminiert“ worden. Wie das Verteidigungsministerium in seinen täglichen Angaben zu den Verlusten Russlands verkündet, habe der Gegner unter anderem 6 weitere Panzer verloren (9981). Seit Beginn der russischen Invasion zählt die Ukraine fast 20.800 gepanzerte Fahrzeuge und rund 24.400 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.
+++ 07:43 Litauen kappt Stromnetzverbindung zu Russland +++
Drei Jahre nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat Litauen als erster der drei baltischen Staaten am Morgen seine Stromnetzverbindung mit Russland gekappt. „Wir haben die Verbindung getrennt“, sagte ein Sprecher des litauischen Netzbetreibers Litgrid. Estland und Litauen dürften in Kürze folgen. Vorbehaltlich letzter Tests werden sich die drei Länder am Sonntag mit dem Stromnetz der EU synchronisieren, nachdem sie in der Zwischenzeit auf eigene Faust gearbeitet haben. Strom beziehen Lettland, Litauen und Estland schon seit längerem nicht mehr aus Russland.
+++ 07:01 Unerlaubte Einreisen: Jeder fünfte stammt aus der Ukraine +++
Bei den unerlaubten Einreisen nach Deutschland stammt jeder fünfte aus der Ukraine. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Gruppe Die Linke hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach stammten 20,6 Prozent der Menschen, die im zweiten Halbjahr 2024 ohne eine entsprechende Erlaubnis nach Deutschland einreisen wollten, aus Syrien. Knapp jeder Fünfte war Staatsbürger der Ukraine. Insgesamt sank die Zahl von 127.549 im Jahr 2023 auf 83.572 im vergangenen Jahr. Ukrainische Staatsangehörige müssen keinen Asylantrag stellen, um einzureisen und Schutz in Deutschland oder einem anderen EU-Staat zu erhalten. Dies bedeute aber nicht, dass jeder Ukrainer und jede Ukrainerin automatisch einreisen dürfe, erläutert die Bundesregierung in ihrer Antwort. Zur Begründung heißt es: „Ukrainische Staatsangehörige, die seit vielen Jahren im Ausland leben, sind dort durch die Kampfhandlungen in der Ukraine nicht gefährdet.“ Daher bestehe für sie kein Schutzbedarf.
+++ 06:29 Putin räumt ein, dass die hohe Inflation der russischen Wirtschaft zusetzt +++
Russlands Wirtschaft steckt in einer schweren Krise und laut einem Bericht räumt der russische Präsident Wladimir Putin es dieses Mal auch ein, dass sein Land mit den Folgen der hohen Inflation kämpft. Bei einem im russischen Fernsehen übertragenen Treffen mit Premierminister Michail Mischustin erklärte der Kremlchef, dass die Verbraucherpreise in Russland im Jahr 2024 um 9,5 Prozent gestiegen seien und in diesem Monat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter auf 9,9 Prozent gestiegen seien. Das meldet die ukrainische Zeitung „Kyiv Independent“
+++ 05:45 Bericht: Trumps FBI-Chefkandidat soll Schmiergeld aus Russland erhalten haben +++
Der von US-Präsident Donald Trump nominierte Kandidat für den FBI-Chefposten, Kash Patel, soll im vergangenen Jahr 25.000 Dollar von einer Filmgesellschaft des kremlfreundlichen Filmemachers Igor Lopatonok erhalten haben. Das berichtet die „Washington Post“. Demnach erhielt Patel die Zahlung von Global Tree Pictures, Lopatonoks in Los Angeles ansässigem Unternehmen. Dies gehe aus Finanzunterlagen hervor, die im Rahmen seines Nominierungsprozesses eingereicht und der Zeitung vorgelegt wurden. Die Zahlung erfolgte, nachdem Patel an einer Dokumentation über Trump mitgewirkt hatte, die auf TCN ausgestrahlt wurde, dem Online-Netzwerk des rechtsgerichteten Kommentators Tucker Carlson. Lopatonok besitzt die doppelte US-amerikanische und russische Staatsbürgerschaft und hat zahlreiche Projekte produziert, die pro-Kreml-Propaganda verbreiten.
+++ 04:54 US-Verteidigungsminister Hegseth reist nach Deutschland +++
Der neue US-Verteidigungsminister Pete Hegseth wird kommende Woche nach Deutschland, Belgien und Polen reisen. In Deutschland wolle Hegseth das Hauptquartier des US-Europakommandos und die für Afrika zuständige Kommandozentrale des US-Militärs in Stuttgart besuchen, teilt das Pentagon mit. Dort wolle er mit hochrangigen Militärs und dort stationierten US-Soldaten zusammenzutreffen, um aktuelle Informationen über die Operationen zu erhalten. In Brüssel werde Hegseth am NATO-Verteidigungsministertreffen und einer Zusammenkunft der Ukraine-Unterstützerländer teilnehmen. Ziel der Gespräche sei es, die Verteidigungsausgaben des NATO-Bündnisses zu erhöhen, die europäische Führungsrolle zu stärken und die Kapazitäten der Verteidigungsindustrie auf beiden Seiten des Atlantiks auszubauen, so das Pentagon. Außerdem wolle Hegseth das Engagement von US-Präsident Donald Trump für eine „schnellstmögliche diplomatische Beendigung des Krieges in der Ukraine“ bekräftigen.
+++ 03:47 Ukraine arbeitet an Drohnen-Doktrin +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betont einmal mehr die Bedeutung von Drohnen für die Kriegsführung seiner Streitkräfte gegen Russland. „Drohnen sind die technologische Grundlage der modernen Kriegsführung“, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Die Ukraine müsse in diesem Bereich führend sein. „Und das sind wir bereits in vielerlei Hinsicht.“ Bei seinem Treffen mit den Kommandeuren der Drohnen-Einheiten der ukrainischen Armee sei weiter an einer technologischen Verteidigungsdoktrin gearbeitet worden. „Die Entscheidungen sind gefallen, Drohnen werden produziert und geliefert, und die Bedeutung von Drohnen sollte darin bestehen, russische Angriffe immer unmöglicher zu machen“, sagt Selenskyj. Die Ukraine werde dafür keine Mittel scheuen.
+++ 02:46 Elon Musk soll auch Pentagon-Budget prüfen +++
Im Rahmen seiner Pläne zum radikalen Stellenabbau in den Bundesbehörden der USA hat US-Präsident Donald Trump seinen Berater Elon Musk auch mit der Überprüfung der Ausgaben des US-Verteidigungsministeriums beauftragt. „Ich habe ihn angewiesen, die Bildung zu überprüfen, das Pentagon zu überprüfen, also das Militär“, sagt Trump auf die Frage von Journalisten im Weißen Haus, ob auch die Verteidigung zum Aufgabenbereich des für Kosten- und Personalreduzierungen zuständigen Beraters Musk gehörten. Auf die Frage, ob es auch Grenzen für Musks Zugang zu Bundesbehörden gebe, erwiderte Trump: „Vielleicht die Bereiche mit sehr hoher Sicherheit.“ Der Haushaltsentwurf des US-Verteidigungsministeriums beläuft sich für dieses Jahr auf 850 Milliarden Dollar (819 Milliarden Euro). Damit haben die USA mit Abstand die höchsten Verteidigungsausgaben der Welt.
+++ 01:37 Scholz missbilligt Trumps Deal mit der Ukraine +++
Bundeskanzler Olaf Scholz kritisiert die Außenpolitik von US-Präsident Donald Trump auf breiter Front. In einem Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) missbilligt er laut Vorabbericht Trumps Versuch, US-Hilfe für die Ukraine an die Nutzung ihrer Seltenen Erden zu koppeln. „Die Ukraine wird angegriffen und wir stehen ihr bei, ohne uns das bezahlen zu lassen. Das sollte die Haltung aller sein“, sagt Scholz zur Unterstützung des von Russland überfallenen Landes. Ferner droht er Trump im Falle von Strafzöllen gegen die EU mit einer sofortigen Reaktion aus Brüssel. „Zölle sind für niemanden gut. Sollte es dennoch zu solchen Schritten der USA kommen, ist die EU-Kommission in der Lage, binnen Stunden zu reagieren.“
+++ 00:51 Neue Massendemos gegen Fico in der Slowakei +++
In der Slowakei haben am Abend erneut zehntausende Menschen gegen den slowakischen Regierungschef Robert Fico und dessen zunehmend pro-russischen und autoritären Regierungsstil protestiert. In der Hauptstadt Bratislava versammelten sich rund 40.000 Menschen, viele schwenkten slowakische oder EU-Flaggen. Landesweit fanden in rund 40 Städten Demonstrationen statt. Fico wirft den Demonstranten vor, einen „Staatsstreich“ zu planen.
+++ 23:51 Europäischer Rechnungshof hält Verteidigungsinvestitionen für unzureichend +++
Die EU-Staaten wären im Kriegsfall trotz Milliardeninvestitionen in die Verteidigung nicht in der Lage, innerhalb der EU schnell Truppen und schweres Material zu verlegen. Das berichtet der „Spiegel“ mit Verweis auf einen Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofs. Ein Aktionsplan, den die EU im November 2022 nach Russlands Überfall auf die Ukraine beschlossen hat, sei verpufft. So habe die EU-Kommission vor der Ausarbeitung den Bedarf nicht gründlich bewertet und „keine solide Schätzung der Finanzierung“ vorgenommen. Die Folge: Der mit 1,7 Milliarden Euro ohnehin „recht kleine“ Topf sei schon Ende 2023 leer gewesen, bis zum Ablauf der Haushaltsperiode Ende 2027 klaffe eine Finanzierungslücke. Zudem wurden laut Rechnungshof Projekte für die EU-Finanzierung ausgewählt, „noch bevor die dringendsten Prioritäten festgelegt waren“. Auch seien die Vorhaben „nicht immer an den strategisch wichtigsten Standorten und ohne Blick auf die Gesamtlage“ finanziert worden, heißt es in dem Bericht weiter. Hinzu kämen bürokratische Hürden. So könnten etwa Panzer nicht von einem EU-Land in ein anderes fahren, wenn sie schwerer sind, als es die dortige Straßenverkehrsordnung erlaubt. In einem Fall hätte schweres Gerät auf dem Weg in einen anderen EU-Staat einen großen Umweg nehmen müssen, weil eine wichtige Brücke sonst womöglich kollabiert wäre.
+++ 22:09 Erstmals seit 2022: US-Aufklärer kreist nahe Krim-Küste +++
Erstmals seit 2022 hat ein Aufklärungsflugzeug des US-Militärs laut Berichten den Luftraum des Schwarzen Meeres nahe der Krim-Küste für einen Erkundungsflug genutzt. Das meldet das US-Magazin Newsweek. Demnach nutzten Maschinen der US-Luftwaffe schon 2014 den Luftraum über dem Schwarzen Meer, um das russische Militär auf der besetzten Halbinsel Krim zu überwachen. Mit Beginn der russischen Großinvasion im Februar 2022 seien die bemannten Flüge wegen Sicherheitsbedenken durch Drohnenflüge ersetzt worden. Aufzeichnungen der Website Flightradar24 zufolge kreiste am Mittwoch eine Maschine vom Typ RC-135V Rivet Joint etwa 160 Kilometer südwestlich der russischen Marinebasis Sewastopol etwa vier Stunden lang im internationalen Luftraum über dem Schwarzen Meer. „Wow! Neue Marschbefehle?“, schriebt der Luftfahrt-Blog MeNMyRC auf X. „Dies ist der erste Flug einer USAF RC-135 über dem Schwarzen Meer seit dem 22. Februar 2022. Seit der Krieg begann, hielten sie sich von diesem Gebiet fern.“
+++ 20:55 Selenskyj: Nordkoreanische Soldaten wieder in Kursk aktiv +++
In der russischen Grenzregion Kursk greifen nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nordkoreanische Soldaten wieder in das Kampfgeschehen ein. Es gibt neue Angriffe auf die Einsatzgebiete in Kursk, die russische Armee und nordkoreanische Soldaten sind erneut involviert“, sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Videobotschaft. Eine „beträchtliche Anzahl“ gegnerischer Soldaten sei „vernichtet“ worden. „Wir reden von hunderten russischer und nordkoreanischer Soldaten“, fügt er hinzu. Zuletzt hatte es Berichte gegeben, wonach Moskau die nordkoreanischen Soldaten wegen hoher Verluste aus der Region abgezogen hatte.
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