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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 17:45 Hohe Opferzahl – nordkoreanische Taktik “menschlicher Köder” soll kaum funktionieren +++ | ABC-Z

Einem Bericht von Euromaidanpress.com zufolge erleiden nordkoreanische Soldaten in der russischen Region Kursk weiterhin große Verluste. Eine speziell angewendete Taktik soll sich als erfolglos erweisen. In der Region Kursk versuchen den russischen Truppen demzufolge die Ortschaft Malaya Loknya von den ukrainischen Truppen zurückzuerobern. Dazu soll zunächst das kleine Nachbardorf Kruglen’koe eingenommen werden. Das scheitert nach ukrainischen Angaben jedoch bisher, trotz erheblichen Personalaufwands. So werden immer wieder nordkoreanische Soldaten in großer Zahl beauftragt, über die Feld voranzustürmen und Angriffe nachrückender russischer Soldaten vorzubereiten. Auf Felder sind sie jedoch ein leichtes Ziel für ukrainische Drohnen. Eine Taktik namens “menschlicher Köder” sollte die Opferzahl möglichst kleinhalten, nach ukrainischen Angaben jedoch ohne Erfolg. So soll ein nordkoreanischer Soldat die Aufmerksamkeit einer ukrainischen Drohne auf sich ziehen und zwei weiteren Soldaten ermöglichen, unbemerkt und unversehrt vorzurücken. Nach ukrainischen Angaben treten die Nordkoreaner aber in großen Gruppen auf, sodass die Drohnen immer gleich mehrere Soldaten treffen. Die Felder seien übersät mit Verletzten und Toten, heißt es im Bericht. Zahlreiche Videos in Sozialen Medien belegen, dass nordkoreanische Kämpfer immer wieder Opfer ukrainischer Drohnen werden.

+++ 17:06 Slowakei warnt nach Ende von Gastransit vor “drastischen” Folgen +++
Nach dem Ende der russischen Gaslieferungen durch die Ukraine warnt der slowakische Ministerpräsident Robert Fico vor “drastischen” Folgen für ganz Europa. “Die Einstellung des Gastransits durch die Ukraine wird drastische Auswirkungen auf uns alle in der EU haben, aber nicht auf Russland”, erklärt Fico.

+++ 16:23 ISW: russisches Vorrücken verlangsamt sich im Dezember wieder +++
Das “Institute for the Study of War” (ISW) berichtet in einer Art Jahresbilanz, dass russische Truppen 2024 insgesamt rund 4168 Quadratkilometer ukrainisches Territorium besetzt haben. Ebenfalls inbegriffen seien Gebiete in der russischen Region Kursk, in die ukrainische Truppen ihrerseits vorgerückt waren, die dann allerdings durch russische Soldaten zurückerobert wurden. Nach ukrainischen Angaben habe das russische Militär binnen zwölf Monaten 420.000 Opfer – gemeint sind Tote und Verletzte – erlitten. Die Zahlen sind nicht unabhängig überprüfbar. Das ISW berichtet zudem, dass der Großteil der Gebietsbesetzungen in den Monaten September, Oktober und November stattfand, konkret 56 Prozent der genannten Fläche. Im Dezember hätte sich das Vorrücken der Kreml-Truppen dagegen deutlich verlangsamt. Das hat einerseits sicherlich mit den gesunkenen Temperaturen zu tun, andererseits sind die Verluste der Russen immens und Nachschub nicht beständig vorhanden. Das ISW konstatiert des Weiteren, dass größere Erfolge aufseiten der Russen zuletzt fehlen. Vor allem Felder und kleinere Siedlungen seien unter Kontrolle gebracht worden. Der Preis dafür sei enorm gewesen. Nach Angaben des ukrainischen Oberbefehlshabers, Generaloberst Oleksandr Syrskyi, gab es in den letzten Monaten täglich im Schnitt 1500 russische Opfer.

+++ 15:39 Soldaten kommen teils mit E-Scootern – Video zeigt russischen Angriff +++
Das ukrainische Militär veröffentlichte ein Video vom Angriff russischer Soldaten, angeblich nahe der Stadt Toretsk. Das zehnminütige Video ist auf dem Youtube-Kanal des Asow-Regiments zu sehen. Es wurde kurz vor Weihnachten online gestellt und soll von Ende Dezember stammen. Darin zu sehen sind russische Soldaten, die in mehreren Angriffswellen versuchen, teils stark zerstörte Gebäude zu besetzen. Auffallend dabei ist, dass neben gepanzerten Fahrzeugen, in denen sich teils ein gutes Dutzend russische Soldaten befinden, auch kleine Buggys, sogar mit Anhänger, zum Einsatz kommen. Insgesamt kämen bei einem Angriff dieses Musters zwischen 150 und 200 Soldaten zum Einsatz, berichtet Oberstleutnant Dmytro Pawlenko-Kryschewski der “New York Times” (NYT). Im Video sind zudem drei russische Soldaten zu sehen, die auf Elektrorollern Richtung Front vorrücken. Pawlenko-Kryschewski sagt der NYT, die russischen Angriffe liefen zuletzt immer wieder nach diesem Muster ab. Der Einsatz von Soldaten sei immens. Da die Ukraine mit dem Einsatz von Clustermunition sowie gezielten Drohnenattacken reagieren, sind die Verluste enorm. Laut Pawlenko-Kryschewski soll der Angriff der russischen Soldaten zurückgeschlagen worden sein. Nach seinen Angaben sterben zuletzt mehr als 1500 russische Soldaten täglich – und das, obwohl sie keine großen Städte erobern, sondern oft nur kleine Häuserblocks zu besetzen versuchen.

+++ 15:01 Tschechischer Außenminister: Russland für Neujahrsattacke zur Rechenschaft ziehen +++
Der tschechische Außenminister Jan Lipavsky reagiert wütend auf den russischen Angriff auf Kiew am Neujahrstag. Auf X schreibt er, dass Moskau den “Tag des Friedens und der Hoffnung” wählte, um unschuldiges Leben zu fordern. Sein Land stehe weiterhin an der Seite der Ukraine. Der Frieden könne nur damit beginnen, dass der “Aggressor zur Rechenschaft” gezogen werde, so Lipavsky.

+++ 14:27 Russisches Gas fehlt: Transnistrien stellt Heizung und Warmwasser ab +++
Russisches Gas fließt nicht mehr über die Ukraine nach Europa, was in Teilen der Republik Moldau zu Stromausfällen führt und laut “Guardian” in einigen EU-Hauptstädten Besorgnis über den Ausgleich des Defizits auslöst. In anderen Ländern hingegen wird ein weiterer Schritt zur Entwöhnung Europas von russischer Energie gefeiert. Polens Außenminister Radosław Sikorski bezeichnet die Entwicklung als “neuen Sieg” für den Kontinent. In der dank russischer Unterstützung abtrünnigen und international nicht anerkannten Teilrepublik Transnistrien wurde die Heizung und die Warmwasserversorgung bereits um 7 Uhr abgeschaltet, berichtete das Unternehmen Tirasteploenergo laut “Kommersant“. Eine Ausnahme bilden medizinische Einrichtungen und Organisationen, in denen sich Bürger stationär aufhalten. “Da wir uns der Bedeutung eines unterbrechungsfreien Dienstes bewusst sind, unternehmen wir alle Anstrengungen, um die Situation so schnell wie möglich zu lösen”, erklärt Tirasteploenergo bereits am 30. Dezember.

+++ 13:58 TASS: Russische Drohne soll ukrainischen Panzer in Charkiw zerstört haben +++
Soldaten einer Aufklärungseinheit der russischen Armee sollen in der ukrainischen Region Charkiw mithilfe einer FVP-Drohne ukrainische Streitkräfte und einen Panzer identifiziert und dann angegriffen haben. Das teilt die staatliche Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium mit. Bei dem Angriff soll der Panzer zerstört worden sein. Dazu veröffentlicht TASS ein Video, dass den “Volltreffer auf den Panzer und die ukrainischen Streitkräfte” zeigen soll.

+++ 13:21 Geheimdienst-Chef der Ukraine sieht in neuen, russischen Drohnen “riesiges Problem” +++
Kyrylo Budanow, ukrainischer Generalleutnant und Direktor des Militärnachrichtendienstes der Ukraine (HUR), zieht im ukrainischen im Telethon “Jedin Nowyny” eine Jahresbilanz für 2024. Darüber berichten ukrainische Medien wie die “Ukrainische Prawda”. “Für 2025 bin ich viel optimistischer. 2025 wird auf jeden Fall besser werden (…)”, prognostiziert Budanow für 2025. Gleichzeitig benennt er mehrere wichtige Probleme, mit denen die Ukraine im Krieg mit Russland konfrontiert sein wird. Ein “riesiges Problem” sieht Budanow in kabelgebundenen Drohnen der Russen. Derartige Drohnen sind neuartige Waffen, die Russland vielfach aktiv gegen die Ukraine einsetzt. Problematisch ist laut Budanow, dass es schwierig bis unmöglich sei, diese abzufangen. 2025 sollen dafür Lösungen gefunden werden.

+++ 12:48 Ukraine: Nach russischem Luftangriff auf Kiew steigt die Zahl der Toten +++
Nach einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew (siehe Einträge 11:11, 09:20, 07:57 und 06:22) steigt die Zahl der Opfer weiter an. Die Militärverwaltung der Stadt Kiew meldet, dass eine weitere Person getötet worden sei. Zuvor war eine Frau tot geborgen worden. Zudem sollen sechs Menschen verletzt worden und mehrere Gebäude in zwei Stadtbezirken beschädigt worden sein.

+++ 12:16 “Neujahrswunder”: Vier Kinder kehren aus russischer Besatzung zurück in die Ukraine +++
Vier ukrainische Kinder sind aus dem von Russland besetzten Teil der Region Cherson in von der Ukraine kontrolliertes Gebiet zurückgekehrt. Das teilen die Initiative “Bring Kids Back UA” und “Save Ukraine” sowie der Gouverneur der Region Cherson, Oleksandr Prokudin, mit. Bei den in die Ukraine zurückgekehrten Kindern handelt es sich um zwei Jungen und zwei Mädchen im Alter zwischen 3 und 17 Jahren. “Ein wahres Neujahrswunder!”, sagt Prokudin und fügt hinzu, dass “jedes von ihnen Erfahrungen gemacht hat, denen kein Kind jemals ausgesetzt sein sollte: russischer Terror, Drohungen und Verhöre ihrer Verwandten.” Laut Angaben von “Save Ukraine” und der “Children of War“, sollen mindestens 20.000 ukrainische Kinder aus von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine entführt worden sein. Etwas mehr als 500 Kinder konnten in die Ukraine zurückkehren. Im Herbst 2022 konnten ukrainische Streitkräfte das zuvor von Russland besetzte Gebiet in Cherson bis zum Fluss Dnepr zurückerobern. Die linke Uferseite ist weiterhin von Russland besetzt.

+++ 11:34 Ukraine: 63 von 111 russischen Drohnen abgefangen +++
Die Ukraine hat nach Angaben der Luftwaffe 63 von 111 russischen Angriffsdrohnen zerstört. 46 Drohnen seien aus dem Blickfeld geraten, vermutlich aufgrund von elektronischen Störsignalen, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Schäden seien daraus nicht entstanden. Die Drohnen seien über Teilen der Nord-, Zentral-, West- und Südukraine abgeschossen worden.

+++ 11:11 Ukraine: Rettungskräfte bergen Frau tot aus den Trümmern eines Hauses in Kiew +++
Nach einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde eine Frau tot aus den Trümmern eines teilweise zerstörten Wohnhauses im Bezirk Pechersk geborgen. Das teilt die Militärverwaltung der Stadt Kiew auf Telegram mit. Bei dem Angriff auf das Zentrum der ukrainischen Hauptstadt in der Silvesternacht seien zudem mindestens sieben Menschen verletzt worden, darunter zwei schwangere Frauen, teilt das Büro des Generalstaatsanwalts auf Telegram mit. Zuvor waren bereits mindestens sechs verletzte Personen, sowie mehrere Brände in Gebäuden und eine beschädigte Straßenbahn gemeldet worden (siehe Einträge 09:20, 07:57 und 06:22). “Die Rettungsarbeiten dauern weiter an”, schreibt die Militärverwaltung der Stadt Kiew auf Telegram.

+++ 10:28 TASS: Russischer Kampfflieger zerstört ukrainische Basis in Kursk +++
Soldaten der russischen Luftwaffe sollen mit einem Kampfbomber vom Typ Suchoi Su-34 ein Basis-Quartier der ukrainischen Streitkräfte in der umkämpften russischen Grenzregion Kursk zerstört haben. Das teilt die staatliche Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium mit. Dazu veröffentlicht TASS ein Video von Su-34-Kampfflugzeug im Einsatz. Der NATO-Codename des Flugzeugtyps lautet Fullback. Der zweisitzige Jagdbomber wurde Anfang der 1980er-Jahre in der Sowjetunion entwickelt.

+++ 09:53 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten +++
Der ukrainische Generalstab veröffentlicht neue Verlustzahlen zu den russischen Truppen in der Ukraine. Demnach soll Russland seit dem 24. Februar 2022 rund 790.800 Soldaten in der Ukraine verloren haben. Allein innerhalb von 24 Stunden betrage die Zahl der Verluste 1250. Dem Bericht aus Kiew zufolge sollen zudem unter anderem vier Panzer, vier Artilleriesysteme und 50 Drohnen zerstört worden sein. Insgesamt soll Russland laut der Ukraine seit Beginn des Großangriffs 9.672 Panzer, 21.532 Artilleriesysteme und 369 Flugzeuge, 330 Hubschrauber, 21.131 Drohnen, 28 Schiffe und ein U-Boot verloren haben. Westliche Schätzungen nennen geringere Verlustzahlen – wobei das auch nur Mindestwerte sind.

+++ 09:20 Ukraine: Zahl der Verletzten nach russischem Angriff auf Kiew steigt auf sechs +++
Russland hat ukrainischen Angaben zufolge Kiew am frühen Morgen mit Drohnen angegriffen (siehe Eintrag 07:57 und 06:22). Dabei sind mindestens sechs Menschen verletzt worden. Das teilt der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, auf Telegram mit. Vier der Verletzten seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, zwei wurden von den Sanitätern vor Ort behandelt. Die Rettungskräfte sowie die Feuerwehr sind weiter im Einsatz, schreibt Klitschko.

Nach einem russischen Drohnenangriff löschen Feuerwehrleute ein teilweise eingestürztes Gebäude in Kiew.

Nach einem russischen Drohnenangriff löschen Feuerwehrleute ein teilweise eingestürztes Gebäude in Kiew.

(Foto: REUTERS/Yan Dobronosov)

Nach einem russischen Luftangriff auf Kiew ist in einem Wohnhaus ein Feuer ausgebrochen. Nach einem russischen Luftangriff auf Kiew ist in einem Wohnhaus ein Feuer ausgebrochen.

Nach einem russischen Luftangriff auf Kiew ist in einem Wohnhaus ein Feuer ausgebrochen.

(Foto: via REUTERS)

+++ 08:46 Ukraine: Brände in Saporischschja nach russischem Angriff +++
Russland überzieht in der Silvesternacht Teile der Ukraine mit Drohnenangriffen (siehe Eintrag 06:22). Dabei gerieten nach Behördenangaben in der Stadt Saporischschja nach Explosionen mehrere Wohnhäuser in Brand. Eine Frau sei gerettet worden. Über mögliche Opfer oder Verletzte teilte die Stadt im Süden des Landes zunächst nichts mit.

+++ 08:17 Selenskyj ernennt neuen Geheimdienst-Chef für Spionageabwehr +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen neuen Leiter für Spionageabwehr des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes, des sogenannten “Sluschba bespeky Ukrajiny” (SBU), ernannt. Die Ernennung geht aus einem Präsidialdekret hervor, das auf der Webseite der ukrainischen Regierung veröffentlicht wurde. Demnach wird Andrii Anatoliyovych Tupikov zum Leiter der Spionageabwehrabteilung des SBU. Tupikov ist ein Major des ukrainischen Innenministeriums. Er wurde 2015 “Verteidigung der staatlichen Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine” mit dem Militär-Orden Danylo Halytskyi ausgezeichnet.

+++ 07:57 Klitschko: Zwei Brände und mindestens eine Verletzte nach russischem Luftangriff auf Kiew +++
Bei einem russischen Luftangriff (siehe Eintrag 06:22) auf die ukrainische Hauptstadt Kiew hat es mindestens eine verletzte Person gegeben. Das teilt der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, auf Telegram mit. Klitschko schreibt, eine Person wurde verletzt ins Krankhaus gebracht. In Folge des russischen Angriffs soll ein unbewohntes Gebäude im Bezirk Pechersk und unbewohntes Gebäude im Bezirk Swjatoschynski in Brand geraten sein. Auch die Straßenbahn sei von herabfallenden Trümmerteilen beschädigt worden. Zudem soll ein Wohnhaus im Bezirk Pechersk teilweise zerstört worden sein. Rettungsdienste seien im Einsatz.

+++ 07:21 Russland stoppt Gasexport durch Ukraine +++
Russland hat wie erwartet die Gaslieferungen nach Europa durch die Ukraine gestoppt. Seit 08.00 Uhr Ortszeit (06.00 Uhr MEZ) fließe kein Gas mehr, teilt der russische Konzern Gazprom mit. Der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz war zum Jahreswechsel abgelaufen. Das Abkommen ermöglichte das Durchleiten von Gas aus Russland durch Pipelines durch die Ukraine nach Mitteleuropa. Die Ukraine hat sich mehrfach geweigert, den Vertrag mit Russland zu verlängern. Es sei im nationalen Interesse der Ukraine, erklärte Energieminister German Galuschtschenko. “Aufgrund der wiederholten und deutlich zum Ausdruck gebrachten Weigerung der ukrainischen Seite, diese Vereinbarung zu verlängern, wurde Gazprom die technische und rechtliche Möglichkeit genommen, ab dem 1. Januar 2025 Gas für den Transit durch das Gebiet der Ukraine zu liefern”, heißt es. Die Einstellung des Gastransits durch die Ukraine ist eine historische Wende in der europäischen Erdgasversorgung. Für die Slowakei, Tschechien, Ungarn und Österreich, die noch Pipeline-Gas aus Russland bezogen, birgt ein Ende der Lieferungen Probleme.

+++ 06:53 Selenskyj: Kampf für Frieden geht weiter +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigt in seiner Neujahrsansprache, dass sein Land weiter für Frieden kämpfen werde. “Wir wissen, dass uns der Frieden nicht geschenkt wird, aber wir werden alles tun, um Russland zu stoppen und den Krieg zu beenden”, sagt Selenskyj in der 21-minütigen Videobotschaft. Er äußert sich zuversichtlich über eine Fortsetzung der US-Hilfen auch unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump. “Ich habe keinen Zweifel, dass der neue amerikanische Präsident Frieden will und in der Lage sein wird, Putins Aggression zu beenden.” Russland könne man weder im Kampf noch in Gesprächen trauen. “Wenn Russland heute deine Hand schüttelt, bedeutet das nicht, dass dieselbe Hand dich morgen nicht töten wird.” Für das Jahr 2025 kündigt der ukrainische Staatschef an, sein Land weiter zu stärken. “Nur ein starkes Land wird respektiert und gehört – sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch.”

+++ 06:22 Ukraine: Russen überziehen Ukraine mit Drohnenangriffen +++
Die Russen greifen weite Teile der Ukraine in der Nacht mit Drohnen an. Das schreibt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram. Von den russischen Luftangriffen betroffen sind demnach die Regionen Tschernihiw, Poltawa, Charkiw und Sumy. Auch die ukrainische Hauptstadt Kiew sei Ziel russischer Angriffe. Deshalb ruft die ukrainische Luftwaffe Luftalarm für Kiew aus.

+++ 05:47 Putin lobt Tapferkeit russischer Soldaten in Neujahrsansprache +++
Der russische Präsident Wladimir Putin lobt in seiner aufgezeichneten Neujahrsansprache das russische Militär. Zudem versichert Putin den Russen, dass alles gut gehen werde, während das Land in das dritte Jahr des Krieges in der Ukraine eintritt. Er wendet sich in seiner Rede auch direkt an die russischen Streitkräfte und sagt, das Land sei stolz auf ihren Mut und ihre Tapferkeit. Putin würdigt die russischen Soldaten, die im Krieg in der Ukraine kämpfen, und bezeichnet sie als “wahre Helden”. Er geht aber nicht näher auf den Stand des Konflikts ein und macht auch keine Vorhersagen darüber, wie sich die Lage auf dem Schlachtfeld im Jahr 2025 entwickeln wird.

+++ 22:35 Selenskyj: “2024 war ein hart erkämpftes und freies Jahr” +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Leistungen der Soldaten im zu Ende gehenden Jahr in einer Neujahrsbotschaft gewürdigt. “Jeder einzelne Tag davon wurde von unseren Kämpfern, von all unseren Menschen, von allen, die verteidigen, arbeiten, stärken und helfen, gewonnen”, schreibt Selenskyj auf X. “Wir Ukrainer wissen, was es bedeutet, nicht auf das Morgen zu warten, sondern für jeden einzelnen Tag und jedes Jahr der Freiheit zu kämpfen”, so der ukrainische Präsident. “Und 2024 war genau das – ein hart erkämpftes und freies Jahr. Ein weiterer Schritt in Richtung Gerechtigkeit, einem fairen Frieden, unserem Sieg und einem Leben ohne Krieg.”

+++ 20:59 USA verhängen Sanktionen gegen russische Richterin +++
Weil er Russlands Krieg gegen die Ukraine öffentlich kritisierte, wurde Kremlgegner Alexej Gorinow im Juli 2022 zu sieben Jahren Straflager verurteilt. Nun verhängen die USA Sanktionen gegen die Richterin, die für das Urteil verantwortlich war. Das US-Außenministerium bezeichnete das Vorgehen der 44-Jährigen in einer Mitteilung als “willkürlich”. Ihr Ziel sei es gewesen, “abweichende Meinungen über den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu unterdrücken”. Gorinow sei in der Haft körperlich misshandelt worden, auch sei ihm medizinische Versorgung verweigert worden.

+++ 20:08 Bericht: Russisches Militär trainierte für mögliche Angriffe auf Japan und Korea +++
Russland hat Offensivpläne entwickelt, die im Falle eines Krieges mit der NATO auf zivile und militärische Einrichtungen in Japan und Südkorea abzielen. Das berichtet die “Financial Times” unter Berufung auf Dokumente, die der Zeitung von namentlich nicht genannten Quellen vorgelegt wurden. Die Pläne, die zwischen 2008 und 2014 erstellt wurden, um Militäroffiziere für einen möglichen Konflikt an Russlands Ostflanke auszubilden, werden dem Bericht zufolge auch heute noch als “relevant für die russische Strategie” angesehen. In den Dokumenten werden 160 potenzielle Ziele genannt, darunter zivile und militärische Infrastruktur, wie Straßen, Brücken, Fabriken und Militäreinrichtungen.

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