Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 17:15 Merz wertet nordkoreanische Verstärkung als Schwäche Putins +++ | ABC-Z
CDU-Chef Friedrich Merz sieht den möglichen Einsatz nordkoreanischer Soldaten in der Ukraine als Zeichen der Schwäche von Russlands Präsident Wladimir Putin. “Die Tatsache, dass Putin jetzt offensichtlich Soldaten aus Nordkorea braucht, um den Krieg in der Ukraine fortzusetzen, ist doch kein Zeichen von Stärke”, sagt der Unions-Kanzlerkandidat. Offensichtlich gebe es auf russischer Seite einen größer werdenden Personalmangel und größer werdende Spannungen in der russischen Gesellschaft. Die Bundesregierung sollte der Ukraine “ohne Reichweitenbegrenzung” den Einsatz der gelieferten Waffen ermöglichen, wenn Russland “nicht sofort” die Angriffe auf die Zivilbevölkerung beende.
+++ 16:50 In Georgien zeichnet sich hohe Wahlbeteiligung ab +++
Bei der Parlamentswahl in Georgien zeichnet sich eine rege Wahlbeteiligung ab. Nach Angaben der Wahlkommission waren bis 17 Uhr Ortszeit (15 Uhr MESZ) rund 51 Prozent der Stimmberechtigten bereits an den Urnen. Die Wahllokale haben bis 20 Uhr Ortszeit geöffnet. Die Wahl gilt als richtungsweisend. Die Regierung fährt einen zunehmend nationalistisch-konservativen Kurs und orientiert sich an Russland. Sie schürt Ängste, dass bei einem Wahlsieg der Opposition Krieg ausbricht. Die Opposition hingegen will das Land in die Europäische Union führen. Georgien ist EU-Beitrittskandidat, wegen einer Reihe zuletzt verabschiedeter restriktiver Gesetze liegt der Prozess aber auf Eis.
+++ 16:32 Region Charkiw unter Beschuss: Senior getötet +++
Mehrere Orte in der Region Charkiw wurden nach Angaben des Gouverneurs seit heute früh von der russischen Armee beschossen. Ein 65-jähriger Mann sei getötet worden. Seine Leiche wurde demnach unter den Trümmern eines Wohnhauses in dem Dorf Radkove entdeckt.
+++ 16:00 Georgien-Wahl laut Präsidentin von Gewalt überschattet +++
Bei der Parlamentswahl in Georgien ist es nach Angaben der pro-europäischen Präsidentin Salome Surabischwili zu Gewalt gekommen. “Ich möchte auf die zutiefst beunruhigenden Vorfälle von Gewalt in verschiedenen Wahllokalen hinweisen”, erklärt Surabischwili. Zuvor waren in den Online-Netzwerken Videos verbreitet worden, denen zufolge es an mehreren Wahllokalen zu gewaltsamen Konfrontationen kam. Zudem berichtet die Wahlkommission von einem Manipulationsversuch. In der Kleinstadt Marneuli habe ein Mann in einem Wahllokal mehrere Stimmzettel eingeworfen, die Abstimmung dort sei unterbrochen worden, teilt die Wahlkommission der Nachrichtenagentur Interpressnews zufolge mit. Opposition und Regierung geben sich gegenseitig die Schuld für den Vorfall.
+++ 15:42 Sieben Menschen russischen Angriffen getötet – darunter Teenager und Kind +++
Bei stundenlangem russischem Beschuss der ukrainischen Hauptstadt sind nach Behördenangaben zwei Menschen getötet worden, darunter ein 15-jähriges Mädchen. Mehrere weitere Menschen seien verletzt worden, als am Freitagabend eine Drohne in ein Hochhaus eingeschlagen sei, teilt Bürgermeister Vitali Klitschko mit. Die Flugabwehr habe bis zu einem Dutzend russischer Drohnen abgeschossen, erklärt die Militärverwaltung von Kiew. Auch die Stadt Dnipro wurde ukrainischen Angaben zufolge letzte Nacht attackiert. Bei dem Raketenangriff seien fünf Menschen getötet worden, darunter ein Kind, erklärt der örtliche Gouverneur. Er spricht zudem von mehr als 20 Verletzten. Beschädigt wurden demnach ausschließlich zivile Gebäude: Mehr als zwei Dutzend Wohnhäuser und ein Krankenhaus. Videoaufnahmen aus Dnipro zeigen die Rettungskräfte beim Einsatz zwischen den Trümmern.
+++ 15:01 Ukrainischer Geheimdienst: Nordkoreaner sind bei Russen Feindseligkeiten ausgesetzt +++
Unter russischen Soldaten soll es zu Feindseligkeiten gegenüber nordkoreanischen Soldaten gekommen sein. Das Auftauchen der Nordkoreaner in Russland habe teilweise zu Spannungen in der russischen Armee geführt, meldet der ukrainische Militärgeheimdienst. Eine Audioaufnahme soll dies beispielhaft belegen. Es handle sich um einen abgefangenen Funkspruch aus der russischen Region Kursk, schreibt der Geheimdienst. Demnach spricht ein russischer Soldat mit seinem Kommandeur und beschwert sich über den Befehl, die neu eingetroffenen Nordkoreaner mit gepanzerten Fahrzeugen auszustatten. Die Fahrzeuge sind demnach anscheinend Mangelware. Dem Geheimdienst zufolge spricht er hasserfüllt über die Nordkoreaner: Er wolle ihnen Gewalt antun. Die Angaben des ukrainischen Geheimdienstes lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
+++ 14:26 Gefangene in Westrussland graben sich durch Tunnel in die Freiheit +++
In der westrussischen Region Lipezk sind sechs Häftlinge aus dem Gefängnis ausgebrochen. “Derzeit sind alle Sicherheitsorgane zusammengefasst auf die Suche nach ihnen; eine behördenübergreifende Gruppe arbeitet”, schrieb Gouverneur Igor Artamonow auf seinem Telegramkanal. Er rief die Bevölkerung dazu auf, Ruhe zu bewahren. Laut der russischen Nachrichtenagentur gruben sich die Flüchtigen durch einen Tunnel in die Freiheit. Später fügt er hinzu, dass in der benachbarten Region Tambow zwei der Flüchtigen festgenommen wurden. Zuletzt gab es mehrere Gefangenenrevolten in Russland.
+++ 13:50 Ukrainische Armee setzt Effizienz-Bestmarke im Kampf gegen russische Luftabwehr +++
Laut dem ukrainischen Portal Defense Express ist den ukrainischen Streitkräften in den vergangenen drei Tagen ein eindrücklicher Erfolg gelungen – mit minimalem Aufwand: Demnach hätten die Ukrainer seit Mittwoch mit unbemannten Drohnen zwei moderne russische Luftabwehrsysteme vom Typ Buk-M3 und eine Radarstation zerstört. Zuvor seien für solche Operationen die teuren US-Raketenwerfer HIMARS verwendet worden, mittlerweile könne man mit den wesentlich günstigeren Drohnen und Munition im Wert von 500 Dollar russische Luftabwehrsysteme zerstören, die Millionen kosteten.
+++ 13:26 Auchan soll Russland-Geschäft an Gazprombank verkaufen wollen +++
Die französische Supermarktkette Auchan steht offenbar kurz davor, ihr Russland-Geschäft zu verkaufen. Die Marke sei “in die finale Phase der Verhandlungen mit einem lokalen Player eingetreten”, schreibt “La Lettre”. Nach Einschätzung der französischen Zeitung “Le Monde” könnte es sich bei dem potenziellen Käufer um die russische Gazprombank handeln. Auchan ist eines der letzten westlichen Unternehmen, die sich nach Russlands Einmarsch in die Ukraine noch nicht aus dem Markt zurückgezogen haben.
+++ 12:54 Russland will Vorort von Kurachowe eingenommen haben +++
Die russische Armee soll den Vorort Oleksandropіl nahe der ostukrainischen Stadt Kurachowe eingenommen haben. Das meldet die Nachrichtenagentur Ria Nowosti und beruft sich dabei auf das russische Verteidigungsministerium. Die Eroberung ermögliche den “Zugang zu einer natürlichen Barriere – dem Kurachowski-Stausee”.
+++ 12:25 Ukraine meldet zwei Tote in Cherson nach russischem Beschuss +++
Laut der Staatsanwaltschaft Cherson sind in der südukrainischen Region zwei Menschen russischen Angriffen zum Opfer gefallen. In der Nacht wurde demnach ein Mann tödlich verletzt, als eine per Drohne transportierte Sprengstoffladung in der Siedlung Kіndіjka detonierte. Nur wenige Stunden danach wurde laut Staatsanwaltschaft ein Haus im Chersoner Vorort Biloserka beschossen – aus den Trümmern sei später eine Frau geborgen worden.
+++ 11:54 Deutschland und Frankreich wollen Ungarns Veto offenbar nicht umgehen +++
Deutschland und Frankreich sollen Zweifel an einem Vorschlag der EU geäußert haben, der der Ukraine milliardenschwere Hilfen zugänglich machen könnte – am Veto Ungarns vorbei. Das berichtet die Agentur Bloomberg und bezieht sich dabei auf Insider. Der Europäische Auswärtige Dienst schlägt vor, den Mitgliedstaaten die Möglichkeit zu geben, über die sogenannte Europäische Friedensfazilität (EFF) freiwillige Beiträge zur Finanzierung von militärischer Ausrüstung für die Ukraine zu leisten. Dies würde die bisher benötigte Einstimmigkeit aushebeln. Deutschland und Frankreich fürchten laut Bloomberg aber, die EFF so als außenpolitisches Instrument zu beschädigen.
+++ 11:23 Generalstaatsanwalt: Sechs Rücktritte wegen erhöhter Pensionen +++
Der ukrainische Generalstaatsanwalt Andrij Kostin berichtet auf seinem Telegramkanal, sechs Leiter verschiedener Staatsanwaltschaften seien zurückgetreten. Sie alle hätten erhöhte Pensionen bezogen. Zuvor hatten laut der Zeitung “Prawda” Journalisten aufgedeckt, dass in einigen ukrainischen Regionen ein Viertel der Staatsanwälte fälschlicherweise eine Behindertenbescheinigung besaß.
+++ 10:55 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten +++
Der ukrainische Generalstab meldet, im Laufe des gestrigen Tages seien 1690 russische Soldaten verwundet oder getötet worden. Gestern seien zudem 12 Panzer, 45 gepanzerte Fahrzeuge, 29 Artilleriesysteme und 56 Drohnen der russischen Armee zerstört worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig bestätigen.
+++ 10:28 Rotes Kreuz will in Kursk schon mehr als tausend Vermisste gefunden haben +++
Das Russische Rote Kreuz hat in der Region Kursk nach eigenen Angaben bereits 1088 vermisste Personen aufgespürt, rund 5600 Suchaufträge lägen vor. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Man durchsuche Listen mit Menschen, die die eigenen humanitären Zentren durchlaufen hätten und frage bei anderen Organisationen nach, so ein Sprecher.
+++ 09:59 Georgischer Regierungschef: Wahl ist “Referendum über Krieg und Frieden” +++
Rund dreieinhalb Millionen Menschen sind in Georgien heute zur Parlamentswahl aufgerufen. Das Land im Kaukasus wird seit 2012 vom “Georgischen Traum” regiert. Die Partei vertritt einen zunehmend nationalistisch-konservativen Kurs und sucht die Annäherung an Russland. Parteipolitiker schrecken die Bevölkerung mit einem Krieg ab, der bevorstünde, sollte die Opposition gewinnen, die Richtung EU strebt. Regierungschef Irakli Kobachidse sagte der Nachrichtenagentur Interpressnews zufolge: “Das ist ein Referendum über Krieg und Frieden, zwischen amoralischer Propaganda und traditionellen Werten.”
+++ 09:27 Litauischer Außenminister wirft UN-Generalsekretär Guterres Kriecherei vor +++
Der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis hat UN-Generalsekretär António Guterres aufgefordert, einzugestehen, dass der einen Fehler begangen habe, “als er den gesuchten Kriegsverbrecher Putin besuchte und sowohl ihm als auch seinem Komplizen Lukaschenko zu Füßen lag”. Das berichtet der litauische Rundfunk. Auf X legte Landsbergis nach: Falls Guterres zurücktreten wolle, werde Litauen ihn nicht daran hindern.
+++ 08:50 Trump-Vize Vance: Ukraine kann Krieg beenden +++
Bei einem Wahlkampfauftritt im US-Staat Michigan hat der republikanische Vize-Präsidentschaftskandidat J.D. Vance gesagt, die Ukraine müsse selbst entscheiden, ob sie Land aufgeben wolle, um den Krieg zu beenden. Russland hätte die Ukraine nicht angreifen sollen, sagte Vance, aber beide Kriegsparteien wollten ein Ende des Krieges. Die Rolle der USA sei es, Russland und die Ukraine jeweils zu fragen, was sie bräuchten, um dann “echte Diplomatie zu erzwingen”.
+++ 08:01 Trump will selbst Rogan seinen Ukraine-Plan nicht verraten +++
In einem Interview mit dem Star-Podcaster Joe Rogan wurde der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump gefragt, was er gegen den Einmarsch Russlands in der Ukraine unternehmen könnte. Trump hat wiederholt behauptet, dass er den Konflikt in kürzester Zeit beenden könnte – ohne Einzelheiten zu nennen. Trump antwortete: “Wenn ich Ihnen genau sagen würde, was ich tun würde, könnte ich das Geschäft niemals abschließen.”
+++ 07:22 ISW: Putin übertreibt Erfolge in Kursk +++
Das britische “Institute for the Study of War” (ISW) schreibt, der russische Präsident Wladimir Putin übertreibe russische Fortschritte im Gebiet Kursk, wahrscheinlich, um das heimische Publikum zu beruhigen. In einem Interview mit dem staatlichen russischen Fernsehsender Rossiya 1 verstärkte Putin gestern seine Behauptung vom Vortag, russische Streitkräfte hätten rund 2.000 ukrainische Soldaten im Gebiet Kursk “eingekesselt”. Putin ging laut ISW so weit zu behaupten, die ukrainischen Streitkräfte, die im Gebiet Kursk “eingekesselt” seien, “verstehen nicht einmal wirklich, dass sie eingekesselt sind”.
+++ 06:56 Video soll nächtlichen Drohnenangriff auf Kiew zeigen +++
Bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Wohnblock in der ukrainischen Hauptstadt Kiew war in der Nacht nach Behördenangaben ein Mensch getötet worden. Laut Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hatte der Angriff einen Brand in einem Wohnblock ausgelöst. Mit Agenturfotos übereinstimmende Videos auf X zeigen das in Flammen stehende Gebäude.
+++ 06:25 Ukraine zahlt Winterhilfe – rund 22 Euro pro Person +++
Angesichts des nahenden Winters weist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Regierung an, eine pauschale Geldsumme von umgerechnet gut 22 Euro an jeden Ukrainer im Land zu zahlen. “Tausend Hrywnja pro Person – das sind für eine Familie einige Tausend Hrywnja und das Geld kann für die Bezahlung ukrainischer Waren und Dienstleistungen verwendet werden, darunter für kommunale Dienstleistungen”, sagt der Staatschef in seiner abendlichen Videoansprache. Das “Es gibt Unterstützung” genannte Programm solle ab 1. Dezember funktionieren und für jeden Ukrainer unabhängig des Alters gelten.
+++ 05:41 Generalstab: Heftige Kämpfe in Kursk +++
Im russischen Grenzgebiet Kursk haben heftige Kämpfe zwischen russischen und ukrainischen Truppen stattgefunden. Angaben des ukrainischen Generalstabs zufolge warf die russische Luftwaffe im Laufe des Tages mindestens 24 Gleitbomben auf ukrainische Positionen ab. Der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj weist dabei eine Aussage des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einer angeblichen Einkesselung ukrainischer Einheiten auf russischem Gebiet zurück. “Das ist offene Desinformation, welche die reale Situation nicht widerspiegelt”, schreibt er auf Telegram. Dem russischen Gegner würden seit Beginn der Operation Anfang August hohe Verluste zugefügt. Unter anderem seien 711 Gefangene gemacht worden. Zum Frontverlauf macht er keine Angaben.
+++ 04:50 Georgien vor Richtungswahl +++
In der Schwarzmeer-Republik Georgien wählen die Menschen am heutigen Samstag ein neues Parlament. Die Abstimmung gilt als richtungsweisend für die Zukunft des Landes. Möglich ist eine Annäherung an die EU oder mehr Zusammenarbeit mit Russland. Rund 3,5 Millionen Menschen sind zur Wahl aufgerufen. Die Südkaukasusrepublik ist EU-Beitrittskandidat, wegen umstrittener Gesetze liegt der Prozess derzeit aber auf Eis.
+++ 03:45 Landkreistag gegen Bürgergeldbezug für Ukrainer +++
Der deutsche Landkreistag spricht sich dafür aus, ukrainische Geflüchtete nach den gleichen Regeln wie Asylbewerber zu unterstützen. “Ich habe die Entscheidung, Ukrainerinnen und Ukrainer direkt in das Bürgergeld aufzunehmen, nie verstanden”, sagt der neue Präsident des kommunalen Spitzenverbands, Achim Brötel, den Zeitungen der “Funke Mediengruppe”. Die Regeln sollten rückwirkend zwar nach seiner Ansicht nicht geändert werden, doch vom 1. Januar 2025 an sollten Ukrainer, die neu nach Deutschland kommen, nach den Regeln für Asylbewerber unterstützt werden.
+++ 02:25 G7 einigen sich auf Einzelheiten zum Ukraine-Hilfspaket +++
Die Staaten der G7-Gruppe haben sich auf die Einzelheiten eines Darlehens von insgesamt rund 50 Milliarden Dollar (rund 45 Milliarden Euro) zur Unterstützung der Ukraine geeinigt. Die G7-Staats- und Regierungschefs erklären, sie hätten “einen Konsens darüber erzielt”, wie die Gelder ausgezahlt werden sollen. Das Ziel sei, bis Ende des Jahres mit der Auszahlung der Mittel zu beginnen. Das G7-Paket soll über die Zinsgewinne auf eingefrorenes russisches Vermögen in Europa finanziert werden. Nach einer Vorabsprache wollten die USA für 20 Milliarden Dollar einstehen, die EU für weitere 20 Milliarden und Großbritannien, Japan und Kanada für die verbleibenden zehn Milliarden Dollar aufkommen.
+++ 01:21 Luftangriffe auf Dnipro: Drei Tote, viele Verletzte +++
Ein russischer Raketenangriff hat am späten Abend mehrere Wohngebäude und eine medizinische Einrichtung in der ostukrainischen Stadt Dnipro getroffen. Nach Angaben des Regionalgouverneurs Serhii Lysak kamen dabei drei Menschen ums Leben, mindestens 14 wurden verletzt. Lysak berichtet, dass bei dem Angriff vier Kinder verletzt wurden, darunter ein achtjähriges Mädchen und ein Teenager. Ein Kind schwebt in Lebensgefahr. Laut Lysak sind Rettungskräfte am Ort des Angriffs, da einige Menschen unter den Trümmern eingeschlossen sein könnten. “Kyiv Independent” berichtet mit Verweis auf lokale Nachrichtenquellen, dass es mehrere Angriffe auf verschiedene Gebiete der Stadt gab.
+++ 00:20 Ein Toter bei Drohnenangriff auf Wohnblock in Kiew +++
Bei dem Drohnenangriff auf einen Wohnblock in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist nach Behördenangaben ein Mensch getötet worden. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden, teilt der staatliche Rettungsdienst am Abend mit. Zuvor erklärte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, ein russischer Drohnenangriff habe einen Brand in einem Wohnblock ausgelöst.
+++ 23:18 Linnemann greift Ukraine-Politik des BSW an +++
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann stimmt den Unions-Nachwuchs mit einer klaren Abgrenzung zum BSW auf den Bundestagswahlkampf ein. Mit Blick auf die von der Wagenknecht-Partei abgelehnte geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen und die ablehnende Haltung zu weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine sagt Linnemann: “Wir werden unsere Seele nicht verkaufen.” Wenn die Union mehr Vertrauen bei den Bürgern erreichen wolle, müssten CDU und CSU darüber reden, was sie besser machen wollten.
+++ 22:10 Klitschko: Wohnblock in Kiew brennt +++
Ein Drohnenangriff hat nach Angaben von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko einen Brand in einem Wohnblock der ukrainischen Hauptstadt ausgelöst. “Die oberen Stockwerke eines von einer feindlichen Drohne getroffenen Hochhauses im Stadtteil Solomianskyj brennen. Im 17.,18. und 19. Stock wurden Wohnungen beschädigt”, teilt Klitschko auf Telegram mit. Einsatzkräfte seien vor Ort. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachtete, wie ein Fluggerät, das wie eine Drohne aussah, in das Gebäude im Westen Kiews krachte, woraufhin ein Feuer ausbrach.
+++ 21:31 Putin: Russland würde weiter Gas durch Ukraine liefern +++
Russland ist laut Präsident Putin bereit, nach dem Auslaufen des derzeitigen Gastransitabkommens Ende des Jahres weiterhin Gas durch die Ukraine zu pumpen. Er sehe aber Anzeichen dafür, dass die Ukraine nicht bereit ist, den Vertrag zu verlängern, sagt Putin in einem Fernsehinterview. Die Ukraine hat bereits erklärt, dass sie den Vertrag nicht verlängern will. Putin erklärt außerdem, dass Russland bereit sei, die Gaslieferungen nach Europa fortzusetzen und dabei mehrere alternative Routen nutzen könne.
Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.