Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 15:32 Nicht nur Mineraldeal: Bericht nennt drei Trump-Bedingungen an Selenskyj +++ | ABC-Z

US-Präsident Donald Trump stellt einem Medienbericht weitere Erwartungen an die Ukraine für die Wiederaufnahme von Militärhilfen und das Teilen von Geheimdienstinformationen. Der US-Sender NBC berichtet mit Verweis auf US-Beamte, dass Trump erwarte, dass Kiew in Verhandlungen zu Gebietsabtretungen an Aggressor Russland bereit ist. Zudem soll der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Weg für Neuwahlen bereiten und möglicherweise selbst abtreten. In der kommenden Woche treffen sich Delegationen der USA und Ukraine in Saudi-Arabien, um mögliche Wege zum Frieden in der Ukraine zu diskutieren. Erwartet wird auch, dass das Mineralabkommen zwischen beiden Ländern unterzeichnet wird. Dieses sei Trump aber nicht genug, um wieder Geheimdienstinformationen mit Kiew zu teilen oder Militärhilfe zu liefern, heißt es.

+++ 15:12 Charkiw versucht, der Todesangst zu trotzen +++
Die umkämpfte Stadt Charkiw ist schwer vom Krieg gezeichnet. Doch die Bewohner bemühen sich um Normalität, ein Plakat verkündet: „Wir sind eine Heldenstadt“. Im Zentrum des Ortes sollen Kunstinstallationen Menschen auf andere Gedanken bringen.

+++ 14:27 Italien plant Verstärkung der Armee +++
Italien will seine Berufsarmee laut Medienberichten um bis zu 40.000 Soldaten aufstocken. Demnach sollen die Streitkräfte des EU- und Nato-Mitglieds künftig aus etwa 135.000 Männern und Frauen bestehen. Dies geht nach Informationen der Zeitungen „La Repubblica“ und „La Stampa“ sowie der Nachrichtenagentur Ansa aus einem neuen nationalen Sicherheitsplan hervor, an dem auf Anweisung von Verteidigungsminister Guido Crosetto derzeit gearbeitet werde. Mit dem Plan will Italien auf die internationalen Umwälzungen reagieren. Auf diese Weise sollten Personallücken geschlossen werden, die in den vergangenen Jahren entstanden seien, heißt es in den Berichten.

+++ 13:56 Russland zerstört eigenes Land, um Ukrainer an Rückzug zu hindern +++
Russische Soldaten attackieren offenbar gezielt Brücken in der russischen Region Kursk, berichtet das Institute for the Study of War (ISW). Die Kriegsforscher sehen dies als Teil von Bemühungen, den Rückzug der Ukrainer aus dem von ihnen besetzten Gebiet zu verhindern. Generalmajor Apti Alaudinow, stellvertretender Leiter der Hauptverwaltung für Militärpolitik im Kreml, kündigte zuvor den verstärkten Einsatz des Militärs in der Oblast Kursk an.

+++ 13:34 Selenskyj zählt über 2000 russische Drohnenangriffe – und erhebt Vorwurf +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft nach einer Woche mit mehr als 2100 russischen Angriffen aus der Luft zur weiteren Unterstützung seines Landes auf. Russland habe in dem Zeitraum fast 1200 gelenkte Gleitbomben abgeworfen, dazu mit 870 Kampfdrohnen und 80 Raketen Ziele in der Ukraine angegriffen, teilt er auf Telegram mit. Selenskyj erinnert daran, dass russische Waffen häufig mit ausländischen Bauteilen gefertigt würden. Daher sei es nötig, die bestehenden Sanktionen strenger umzusetzen, um Russland an der weiteren Zerstörung der Ukraine zu hindern, fordert er. Die Ukraine arbeite aber auch daran, ihre Luftverteidigung zu stärken.

+++ 13:13 Elon Musk: USA „sollten wirklich“ aus der Nato austreten +++
Auf die Forderung des US-Senators Mike Lee hin, aus der Nato auszutreten, entgegnet Elon Musk auf X: „Das sollten wir wirklich.“ Der Tech-Unternehmer schreibt weiter, dass es „keinen Sinn ergibt, dass Amerika für die Verteidigung Europas zahlt“. Zuletzt äußerte sich US-Präsident Donald Trump, dass Nato-Staaten wesentlich höhere Beiträge zahlen sollten. Er forderte, das Ziel von zwei auf fünf Prozent des BIP zu erhöhen. Mehrere Politiker verschiedener Länder zweifeln am Nato-Beistand der USA, sollte es zum Ernstfall kommen. Trump sagte hingegen am Donnerstag vor Reportern, er sei „sich da nicht so sicher“, ob die Nato-Verbündeten den Vereinigten Staaten beistehen würden, falls diese angegriffen werden sollten. Indes näherte sich der Republikaner weiter Kremlherrscher Wladimir Putin an.

+++ 12:55 Merz will mit Großbritannien und Frankreich über „nukleare Teilhabe“ sprechen +++
CDU-Chef Friedrich Merz betont, dass er mit Frankreich und Großbritannien über deren Atomwaffen und den Schutz Europas sprechen möchte. „Nukleare Teilhabe ist ein Thema, über das wir reden müssen“, sagt er im Deutschlandfunk. Allerdings betont er, dass es dabei um eine „Ergänzung“ zu dem bestehenden atomaren US-Schutzschirm gehen solle. Hintergrund der Debatte sind wachsende Zweifel, ob US-Präsident Donald Trump angesichts seiner Kontakte zu Russland noch an dem amerikanischen Schutz Europas vor russischen Angriffen festhalten wird. „Deutschland wird nicht selbst über Atomwaffen verfügen können und dürfen“, betonte der designierte Kanzler. Deutschland habe im Zwei-plus-Vier-Vertrag zur deutschen Einigung ausdrücklich auf Atomwaffen verzichtet. „Und dabei wird es auch bleiben.“

+++ 12:38 Militärexperte: Fehlende US-Informationen sind „ein GAU“ +++
Die USA versorgen die Ukraine nicht mehr mit Geheimdienstinformationen und Satellitenbildern. „Der Schock sitzt tief“, meint Ralph Thiele – nicht nur in der Ukraine. Wie es für die Verbündeten des Landes jetzt weitergehen kann und warum genau sich Putin die Hände reibt, erklärt der Militärexperte im ntv-Gespräch.

+++ 12:20 Ukrainer greifen über 1000 Kilometer entferntes Öldepot in Russland an +++
Eine aus der Ukraine gestartete Drohne soll am Morgen ein Öldepot in Tscheboksary in der autonomen russischen Republik Tschuwaschien angegriffen haben, meldet Gouverneur Oleg Nikolajew. Es soll sich um den ersten Angriff in dem rund 1000 Kilometer zur Frontlinie entfernten Gebiet handeln. Das Ölreservat Burevestnik werde im Moment renoviert, berichtet der Gouverneur weiter. Verletzte meldet er nicht.

+++ 11:52 Ukrainer sabotieren Eisenbahnlinie zur Front +++
Die Partisanengruppe Atesh hat wohl eine Eisenbahnlinie sabotiert, die Teile der durch Russland besetzten Krim mit der Frontlinie in der Oblast Saporischschja verbindet. Die Partisanen melden dies auf Telegram. Sie zeigen einen brennenden Relaisschrank in der Nähe des Dorfes Stolbove auf der besetzten Krim. „Die Folge war, dass sich der Transport der Ausrüstung per Bahn verzögerte und die Besatzer mit Versorgungsproblemen zu kämpfen hatten“, so Atesh. Die Aktivisten geben an, dass sie weitere „Eisenbahninfrastruktur beschossen“ hätten.

+++ 11:22 Ukraine ohne US-Hilfen: „Unwahrscheinlich, dass das Land noch einen Kriegswinter übersteht“ +++
Angesichts der drastischen Schritte der US-Regierung unter Donald Trump sieht Verteidigungsexperte Franz-Stefan Gady große Probleme in der Ukraine. „Ohne die Amerikaner wird es sehr schwierig“, sagt er dem „Spiegel“. „Es wird dann unwahrscheinlich, dass das Land noch einen Kriegswinter übersteht.“ Gady moniert, dass die Ukrainer schon „vor dem Einfrieren der Hilfen Munition rationieren“ mussten. Ohne Abwehrraketen könnten die Probleme noch größer werden. „Die Russen konnten ihre Produktion ballistischer Raketen zuletzt steigern und könnten diese vermehrt zusammen mit Marschflugkörpern und Drohnen einsetzen.“ Bei weiter zunehmenden Schlägen auf den Energiesektor drohe schließlich eine große Fluchtbewegung nach Europa.

+++ 10:59 Ukraine-Demo protestiert mit XXL-Fahne vor Weißem Haus +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj blickt verhalten optimistisch auf das Treffen mit US-Vertretern über ein Ende des russischen Angriffskriegs. Die Gespräche sollen Anfang der Woche in Saudi-Arabien stattfinden. Vor dem Weißen Haus senden Unterstützer der Ukraine eine einfache Botschaft an Trump.

+++ 10:22 Elon Musk: „Habe Putin zum Kampf eins gegen eins um die Ukraine herausgefordert“ +++
Tech-Milliardär Elon Musk spricht sich auf seinem Kurznachrichtendienst X einmal mehr gegen den Krieg aus – auf gewohnt abwegiger Weise. Er fordert erst Sanktionen gegen die „Top 10 ukrainischer Oligarchen“, damit der Krieg „sofort ein Ende“ hätte. Wenig später schiebt Musk nach: „Ich habe Putin im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Kampf eins gegen eins um die Ukraine herausgefordert“. Der Trump-Berater stellt klar, dass sein „Starlink-System das Rückgrat der ukrainischen Armee“ sei: „Ihre gesamte Frontlinie würde zusammenbrechen, wenn ich es abschalten würde.“ Offenbar setzte er dies als Garantie für seine Kampf-Wette ein.

+++ 10:01 Russen wollen Kleinstadt durch Gaspipeline stürmen +++
Das Moskauer Militär schickt nach Angaben aus Kiew Soldaten durch eine Gaspipeline, um die Kleinstadt Sudscha im westrussischen Gebiet Kursk zurückzuerobern. „Die Einheiten des Gegners wurden rechtzeitig durch die Luftaufklärung der Fallschirmjägertruppen ukrainischer Streitkräfte entdeckt“, teilt der Generalstab mit. Die russischen Truppen wurden demnach mit Raketen, Artillerie und Drohnen beschossen.

Russische Militärblogs hatten zuvor von der versuchten Erstürmung Sudschas berichtet. Bei der Gasröhre soll es sich um einen Teil der von Urengoi nach Uschgorod führenden Pipeline handeln, über die bis Anfang 2025 noch russisches Gas nach Europa geliefert wurde. Die Rohre haben einen Durchmesser von 1,40 Meter.

+++ 09:40 Kriewald: Zivile Infrastruktur wird massiv attackiert +++
Die Angst wächst in der Ukraine, dass das Land durch Donald Trump und die fehlende Unterstützung der USA in eine Kapitulation gezwungen werden soll. ntv-Reporterin Nadja Kriewald in Kiew berichtet von verstärkten Angriffen der Russen auf zivile Einrichtungen und harten Attacken an der Front.

+++ 09:20 Selenskyj ernennt hochrangiges Verhandlungsteam für Gespräche mit USA in Saudi-Arabien +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj legt sich fest, wer für die Gespräche mit den USA in Dschidda in Saudi-Arabien am Dienstag für die Ukraine mitverhandeln soll. Seinen Angaben zufolge sind der Stabschef der Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, Außenminister Andrij Sybiha, Verteidigungsminister Rustem Umerow und der stellvertretende Leiter des Büros des ukrainischen Präsidenten, Pavlo Palisa, an den amerikanisch-ukrainischen Verhandlungen beteiligt.

+++ 08:57 Anzahl der Opfer in Dobropillja steigt – „War einer der brutalsten Angriffe“ +++
Nach den russischen Angriffen auf die Stadt Dobropillja am späten Freitagabend steigt die Opferzahl weiter. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht inzwischen von 50 Verletzten und weiterhin von elf Toten. „Es war einer der brutalsten Angriffe, ein Kombinationsschlag. Die Attacke wurde speziell kalkuliert, um maximalen Schaden anzurichten“, sagt Selenskyj in einer Videoansprache. „Sie verwendeten Raketen, auch Shahed, im zentralen Teil der Stadt.“ Unter den Verletzten seien sieben Kinder. Als Helfer kamen, setzten die russischen Streitkräfte ihre Angriffe wieder fort: „Der zweite Schlag kam, als die Retter ihre Arbeit aufnahmen“, so Selenskyj.

Elf Menschen starben bei den Angriffen.

Elf Menschen starben bei den Angriffen.

(Foto: Hauptverwaltung des Staatskatastrophenschutzdienstes der Ukraine)

+++ 08:25 USA blockieren weitere Sanktionen gegen Schattenflotte Russlands +++
Die US-Regierung hat einen Vorschlag Kanadas innerhalb der G7 zur Einrichtung einer Task Force abgelehnt, die sich mit der Ahndung und Ausweitung von Verstößen der russischen Schattenflotte an Öltankern befassen soll. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach drängt Donald Trumps Regierung weiter darauf, den Begriff „Sanktionen“ generell zu streichen. Auch auf Formulierungen, die darauf abzielen, dass Russland den Krieg fortführe, weil es diese Öleinnahmen hätte, solle verzichtet werden.

+++ 08:08 Städtebund fordert eine Milliarde Euro für Bunker +++
Der Städte- und Gemeindebund dringt darauf, das von Union und SPD geplante Sondervermögen für Infrastruktur auch zum Schutz der Bevölkerung vor Krieg einzusetzen. Aufgrund der veränderten Sicherheitslage müsse Deutschland „in den Zivilschutz investieren“, sagt Hauptgeschäftsführer André Berghegger den Zeitungen der Funke Mediengruppe: „Hier erwarten wir, dass der Bund über zehn Jahre eine Milliarde Euro für Bunker und Zivilschutzeinrichtungen sowie die Stärkung von THW und Hilfsorganisationen bereitstellt.“

+++ 07:32 Militärexperte: „Das hat Hunderte an der Front getötet“ +++
Die Entscheidung Trumps und der USA, die Ukraine nicht mehr mit technischer Aufklärung im Kampf gegen Putins Russland zu unterstützen, ist offenbar fatal. Jetzt liefert sogar ein privates Unternehmen wohl auf Druck aus Washington keine Daten mehr an die Front. Militärexperte Thomas Wiegold schätzt die Möglichkeiten ein, wie Europa stattdessen helfen kann.

+++ 07:08 Russische Armee zerstört 88 Drohnen, Ukrainer setzen noch mehr außer Gefecht +++
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der Regierung in Moskau in der Nacht 88 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Das meldet das russische Verteidigungsministerium. Die meisten Drohnen wurden demnach in Belgorod abgefangen, 52 waren es in der Zeit von 20 bis 7 Uhr. Die Ukrainer geben an, ihrerseits 190 russische Drohnen vom Himmel geholt zu haben. Zudem teilt der Generalstab der Streitkräfte mit, dass die Soldaten 6 Panzer, 14 Truppentransportfahrzeuge sowie 142 Autos und Treibstofflager zerstört haben.

+++ 06:43 Rumänien überlässt Ukraine mehrere Flugabwehrwaffen +++
In der Ukraine sind jetzt mehrere mobile rumänische Kurzstrecken-Flugabwehrsysteme CA-95 im Einsatz. Fotos und Videos in sozialen Medien zeigen die Amphibienfahrzeuge im ukrainischen Gebiet. Die CA-95 können vier infrarotgelenkte Boden-Luft-Raketen tragen und Ziele in einer Höhe von 50 bis 3500 Metern sowie in 800 bis 4200 Metern Entfernung zerstören. Offiziellen Angaben zufolge wurden 48 solcher Flugabwehrwaffen hergestellt. Wie viele von ihnen Rumänien jetzt der Ukraine übergeben hat, ist nicht klar.

Die rumänischen Flugabwehrgeräte sind in der Ukraine gesehen worden. Die rumänischen Flugabwehrgeräte sind in der Ukraine gesehen worden.

Die rumänischen Flugabwehrgeräte sind in der Ukraine gesehen worden.

(Foto: НІП Тиск)

+++ 06:14 Dagestan und Tschetschenien blockieren Telegram +++
Die Behörden im russischen Dagestan und Tschetschenien blockieren Telegram, berichtet das russische Staatsmedium Tass. Das Verbot wurde als Reaktion auf „Sicherheitsbedenken“ verhängt. Zuvor warnten Behörden, dass Gruppen die Messaging-App zur Koordinierung von Unruhen nutzen könnten. Dagestans Minister für Digitalisierung, Juri Gamsatow, verweist auf die antisemitischen Ausschreitungen am Flughafen von Machatschkala im Oktober 2023 als Beispiel dafür, wie Telegram zur Organisation von Gewalt genutzt wird. Anton Nemkin, Mitglied der russischen Staatsduma, argumentiert, dass die Inhaltsmoderation bei Telegram schwach sei und extremistisches Material sich ungehindert verbreiten könne.

+++ 05:39 „Schrecklich“: Fox-News-Moderator kritisiert Trumps Ukraine-Kurs +++
Fox News-Moderator Brian Kilmeade sorgt in Washington für Aufsehen, weil er die jüngste Entscheidung des Weißen Hauses gegen die Ukraine scharf kritisiert. Der sonst dem US-Präsidenten zugeneigte Journalist befasste sich mit Donald Trumps Entscheidung, Kiew bestimmte Geheimdienstinformationen zu entziehen. „Ich hoffe, wir setzen die Hilfe sofort wieder ein“, sagte Kilmeade und fügte hinzu: „Eine schreckliche Idee, die unschuldige Menschen bösartigen russischen Angriffen aussetzt.“ Eine Gruppe von Trump-Kritikern unter den Republikanern griff die Kritik auf X auf. „Danke, Brian. Dieser Zug ist gefährlich und rückschrittlich für die USA. Wir sollten der Ukraine helfen.“

+++ 04:48 „In unsicheren Zeiten“: König Charles ruft zum Zusammenhalt auf +++
Der britische König Charles III. ruft anlässlich des bevorstehenden Commonwealth-Tages zum Zusammenhalt „in unsicheren Zeiten“ auf. Der „bemerkenswerte Zusammenschluss von Nationen und Völkern des Commonwealth“ komme „im Geiste der Unterstützung und vor allem der Freundschaft zusammen“, sagt Charles anlässlich des Feiertags am Montag. Dem Zusammenschluss ehemaliger britischer Kolonien gehören 56 Nationen an. Traditionell ist die Rolle des britischen Staatsoberhauptes politisch neutral. Allerdings könnte Charles in den diplomatischen Bemühungen Großbritanniens zur Unterstützung der Ukraine eine Schlüsselrolle zukommen, wenn er US-Präsident Donald Trump zu einem historischen zweiten Staatsbesuch empfängt.

+++ 03:46 Munition für Mirage 2000: Paris schickt Kiew Waffen für 195 Millionen Euro +++
Frankreich gewährt der Ukraine Militärhilfe in Höhe von 195 Millionen Euro. Paris werde dafür die Zinsen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten verwenden, sagte der französische Verteidigungsminister Sebastien Lecornu in einem Interview mit der Zeitung „La Tribune“. Die zusätzliche Hilfe „ermöglicht die Lieferung von 155-mm-Granaten sowie AASM-Gleitschirmbomben, mit denen die ukrainischen Mirage 2000 bewaffnet sind“, sagt Lecornu dem Blatt. Lecornu fügt hinzu, dass Frankreich die Lieferung älterer Ausrüstung, darunter Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, an die Ukraine beschleunigen werde.

+++ 02:48 Ukraine-Friedenstruppe: Australien erwägt Teilnahme +++
Australien schließt die Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine nicht aus. Australiens Premierminister Anthony Albanese erklärt vor Journalisten, sein Land würde eine Beteiligung an einer Friedensmission in der Ukraine in Betracht ziehen. Zugleich verweist er darauf, dass es für einen solchen Einsatz noch zu früh sei. Der australische Regierungschef äußert sich nach einem Gespräch mit seinem britischen Kollegen Keir Starmer. „Unsere beiden Länder sind sehr klar hinsichtlich unserer Unterstützung für die Ukraine“, sagt Albanese. Weiter sagt er: „Es ist natürlich noch zu früh – man kann keine Friedenstruppen einsetzen, ohne Frieden zu haben.“

+++ 01:48 Nato-Vize lobt kostengünstiges ukrainisches System zur Drohnenerkennung +++
Der stellvertretende Generalsekretär der Nato für Operationen, Tom Goffus, gibt in einer Ansprache auf dem Air Warfare Symposium in Aurora, Colorado, wichtige Einblicke in die Verteidigungsinnovationen der Ukraine, berichtet Euromaidan. Goffus sagt demnach, er sei am meisten über das kostengünstige akustische Sensornetzwerk der Ukraine zur Erkennung von Bedrohungen aus geringer Höhe erstaunt. „Im Wesentlichen deckt die Ukraine ihr gesamtes Land, 1000 Meter und darunter, mit akustischen Sensoren für weniger als 50 Millionen Euro (54 Millionen Dollar) ab“, sagt Goffus. „Es ist verrückt, was sie damit machen.“ Das akustische Erkennungssystem Zvook ist zu einem zentralen Punkt des neuen Gemeinsamen Analyse- und Ausbildungszentrums (Jatec) der Nato in Polen geworden. Dieses Zentrum ist die erste von der Nato und der Ukraine gemeinsam betriebene Organisation.

+++ 00:47 Kiews Ex-Botschafter zu Sondierungen: „Wahre Katastrophe für uns Ukrainer“ +++
Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, zeigt sich bei X entsetzt darüber, dass die Ukraine nur als Randnotiz in dem Papier von SPD und Union erscheint. „Das ist für uns Ukrainer eine wahre Katastrophe.“

+++ 23:23 US-Vize Vance fühlt sich bei Spaziergang mit kleiner Tochter von Pro-Ukraine-Demonstranten bedroht +++
US-Vizepräsident J.D. Vance beklagt sich auf der Plattform X über einen Zusammenstoß mit Pro-Ukraine-Demonstranten, der seine kleine Tochter verängstigt habe. „Als ich heute mit meiner dreijährigen Tochter spazieren ging, folgte uns eine Gruppe von „Slava Ukraini“-Demonstranten und schrie, während meine Tochter immer unruhiger und verängstigter wurde.“ Er habe beschlossen, ein paar Minuten mit den Demonstranten zu sprechen, in der Hoffnung, dass sie sein Kind dann in Ruhe lassen würden. Fast alle seien einverstanden gewesen und das Gespräch sei großteils respektvoll gewesen. Dennoch schließt der Republikaner seine Botschaft mit einer Beschimpfung: „Wenn man im Rahmen eines politischen Protests einer Dreijährigen hinterherjagt, ist man ein Arschloch.“

+++ 22:02 Fleischwolf für gefallenen Sohn: Putin-Partei irritiert mit Geschenken +++
Die Partei Einiges Russland von Kremlchef Wladimir Putin hat Müttern von Soldaten, die in der Ukraine gefallen sind, anlässlich des Weltfrauentags Blumen und einen Fleischwolf überreicht. Das berichtet das russische Exilmedium „Meduza“. Demnach hätten mehrere Ortsverbände den Müttern die Geschenke überreicht und anschließend Bilder davon auf ihren Webseiten gepostet. Teilweise, so berichtet „Meduza“, mussten die Kommentare ausgeschaltet werden, da viele die Geschenke als unpassend empfanden. In Murmansk soll der regionale Ableger der Partei deshalb das Video einer Soldaten-Mutter veröffentlicht haben, die sich bedankt und anschließend erklärt haben soll, dass sie tatsächlich einen Fleischwolf brauche.

+++ 21:26 Ukraine: Könnten Kertsch-Brücke zerstören +++
Die ukrainischen Streitkräfte sind zuversichtlich, die Brücke, die Russland mit der Krim verbindet, zerstören zu können. Oleksij Nejischpapa, der Kommandeur der ukrainischen Marine, sagt im Gespräch mit dem britischen „Guardian“, in Kiew werde derzeit ein dritter Angriff auf die Kertsch-Brücke diskutiert. Seit dem russischen Überfall im Februar 2022 wurde die Brücke bereits zweimal unter Beschuss genommen. Dadurch waren laut Nejischpapa zeitweise die Straße und die Bahnverbindung von Russland zur Krim zerstört.

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