Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 08:27 Russland: 125 ukrainische Drohnen letzte Nacht abgeschossen +++ | ABC-Z

29.09.2024
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 08:27 Russland: 125 ukrainische Drohnen letzte Nacht abgeschossen +++
Russland hat in der letzten Nacht eigenen Angaben nach 125 ukrainische Drohnen abgeschossen. Das Verteidigungsministerium teilte mit, die 125 Drohnen seien von der russischen Luftabwehr abgefangen und zerstört worden. Die Gouverneure mehrerer Regionen meldeten Schäden durch die Angriffe, aber keine Opfer. Demnach wurden 67 Drohnen über der Region Wolgograd im Süden Russlands abgeschossen, jeweils 17 Drohnen über den Regionen Belgorod und Woronesch. 18 Drohnen wurden über der Region Rostow zerstört.
+++ 07:55 Ukraine: 1170 Verluste bei den Russen seit gestern +++
1170 Verluste auf russischer Seite meldet der ukrainische Generalstab aus den vergangenen 24 Stunden. Insgesamt beläuft sich demnach die Zahl russischer Verwundeter und Gefallener damit auf fast 652.000 Soldaten. Zudem melden die Ukrainer seit gestern neun zerstörte russische Panzer und 62 Artilleriesysteme sowie 38 gepanzerte Fahrzeuge. 93 Drohnen wurden laut der Bilanz seit gestern abgeschossen und ein Luftverteidigungssystem getroffen.
+++ 07:22 Militärblogger: Ukraine greift weitere Waffenlager in Russland an +++
Militärblogger melden auf der Plattform X, dass ukrainische Angriffsdrohnen in der Nacht ein russisches Arsenal in Kotluban getroffen haben. Laut örtlichen Quellen brennen in der Nähe des großen russischen Munitionslagers im Oblast Wolgograd Feuer. Auch das Feuer-Informationssystem der NASA meldet Feuer an der nördlichen Flanke des Depots. Von Seiten des Kreml oder des ukrainischen Generalstabs gibt es dazu noch keine Stellungnahmen.
+++ 06:54 Klingbeil pocht auf Pflicht, der Ukraine zu helfen +++
SPD-Chef Lars Klingbeil erhofft sich von dem bevorstehenden Ukraine-Gipfel mit US-Präsident Joe Biden in Ramstein ein deutliches Zeichen der Solidarität mit dem von Russland angegriffenen Land. “Die Konferenz muss nochmal deutlich machen, dass alle in der Pflicht sind, auch die USA nach der Wahl im November, die Ukraine weiter tatkräftig zu unterstützen, solange das notwendig ist”, sagte Klingbeil. Es müsse aber auch darüber nachgedacht werden, “wie man Friedenskonferenzen künftig breiter aufstellen kann, damit endlich auch im Sinne der Ukrainerinnen und Ukrainer besser über eine Perspektive für Frieden geredet wird”. Biden wird am 10. Oktober zu seinem ersten bilateralen Besuch als Präsident in Deutschland erwartet. Am 12. Oktober findet auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein eine Konferenz der 50 Staaten statt, die die Ukraine militärisch unterstützen – erstmals auf Spitzenebene. Daran soll auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen.
+++ 05:42 Selenskyj-Sprecher über Waffenfreigabe: Russen werden es als erste erfahren +++
Laut dem Sprecher des ukrainischen Präsidenten gibt es noch keine finale Entscheidung über den Einsatz westlicher Waffen auf russischem Territorium. Serhij Nykyforow erklärt in der ukrainischen Nachrichtensendung 24/7, in dieser Frage gebe es noch “keine endgültige, eindeutige Entscheidung”. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe jedoch “Gespräche mit allen Parteien geführt, von denen diese Entscheidung abhängt – Italien, Frankreich, Großbritannien und natürlich die USA”. Selenskyjs Sprecher fügt hinzu: “Wir müssen verstehen, dass die Russen als Erste von der Erlaubnis erfahren werden, tief in russisches Territorium einzudringen. Sie werden es als Erste erfahren, und dann wird es eine offizielle Ankündigung geben.”
+++ 04:45 Schweiz unterstützt Chinas Friedensplan, Kiew enttäuscht +++
Das Schweizer Außenministerium hat seine Unterstützung für einen von China angeführten Friedensplan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs zum Ausdruck gebracht. Die Sicht der Schweiz auf derartige Bemühungen habe sich deutlich geändert, erklärt das Ministerium in Bern. Aus Kiew heißt es dazu, die Haltung der Schweiz sei eine Enttäuschung. Die Ukraine bereitet derzeit für November einen zweiten Friedensgipfel vor. Im Juni hatten Dutzende Staaten ohne Russland und China an einem ersten Treffen in der Schweiz teilgenommen.
+++ 03:29 Litauen bringt Hilfspaket für Kiew auf den Weg +++
Litauen schickt ein militärisches Hilfspaket mit Munition, Computern und Logistikbedarf in die Ukraine. Die Hilfen würden noch diese Woche dort eintreffen, teilt die litauische Regierung mit. Laut Vilnius hat Litauen seit Anfang dieses Jahres bereits 155-mm-Munition, gepanzerte Fahrzeuge vom Typ M577 und M113, Anti-Drohnen-Systeme, Panzerabwehrwaffen, Fernzündungssysteme und andere Ausrüstung geliefert.
+++ 02:29 Drei Tote nach Angriffen in Region Charkiw +++
Bei russischen Luftangriffen auf das Dorf Slatyne in der Region Charkiw sind drei Menschen getötet und sechs weitere verletzt worden, berichten die regionalen Behörden. Der Angriff zielte auf die zivile Infrastruktur und traf eine Bildungseinrichtung und Geschäfte, während Menschen auf der Straße gingen, sagt der Gouverneur der Oblast Charkiw, Oleh Syniehubow.

Auch vergangene Woche griff die russische Armee die Region Charkiw aus der Luft an.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
+++ 01:29 Nordkorea nennt US-Militärhilfe “Spiel mit dem Feuer” +++
Nordkorea, dem illegale Waffenlieferungen an Russland vorgeworfen werden, erklärt, die US-Militärhilfe im Wert von acht Milliarden Dollar für die Ukraine sei “ein unglaublicher Fehler” und ein Spiel mit dem Feuer gegenüber der Atomsupermacht Russland. US-Präsident Joe Biden kündigte die neue Hilfe anlässlich des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington an. Sie soll Kiew bei der Selbstverteidigung unterstützen und umfasst unter anderem Waffen mit größerer Reichweite, die die Fähigkeit des Landes verbessern sollen, Russland aus sicherer Entfernung anzugreifen.
+++ 00:25 Angriff auf Sumy: Opferzahl steigt auf zehn +++
Nach einem russischen Angriff auf ein Krankenhaus in der ukrainischen Grenzstadt Sumy ist die Zahl der Todesopfer auf zehn gestiegen. Bei einem ersten Angriff auf die Klinik sei zunächst ein Mensch getötet worden, erklärt der ukrainische Innenminister Igor Klymenko. Während Evakuierung der Patienten sei das Krankenhaus dann erneut bombardiert worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, einen “Krieg gegen Krankenhäuser” zu führen.
+++ 22:54 Selenskyj-Team: USA zeigen großes Interesse am ukrainischen “Siegesplan” +++
Laut dem Sprecher des ukrainischen Präsidentenbüros, Serhij Nykyforow, zeigt die US-Regierung “großes Interesse” am sogenannten “Siegesplan” von Präsident Wolodymyr Selenskyj. Damit widerspricht Kykyforow entsprechenden Medienberichten, die eine skeptische Haltung Washingtons meldeten. “Das ist nicht wahr”, sagt Nykyforow im ukrainischen Fernsehen. Der Plan sei “konstruktiv aufgenommen” worden. Er fügt hinzu, dass US-Präsident Joe Biden versprochen habe, am 12. Oktober beim Treffen der Ramstein-Kontaktgruppe in Deutschland mit “einigen Entscheidungen und Antworten” zu dem Plan zurückzukehren.
+++ 22:25 Selenskyj: Trump steht auf der Seite der Ukraine +++
Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wird Donald Trump auf der Seite der Ukraine stehen, sollte er die Wahl im November gewinnen. Das sagt Selenskyj nach dem Treffen mit dem US-Republikaner dem Sender Fox News. “Ich weiß nicht, was nach den Wahlen sein wird und wer Präsident wird”, sagt Selenskyj. “Aber ich habe von Donald Trump sehr direkte Informationen erhalten, dass er auf unserer Seite sein wird, dass er die Ukraine unterstützen wird.”
+++ 21:40 Lawrow: Westen sollte nicht mit einer Atommacht “bis zum Sieg kämpfen wollen” +++
In seiner Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York warnt der russische Außenminister Sergej Lawrow den Westen davor, gegen “mit einer Atommacht, die Russland ist, bis zum Sieg kämpfen zu wollen”. Die Versuche, Russland zu besiegen, bezeichnet er als “selbstmörderisches Abenteuer”. Kremlchef Wladimir Putin hatte erst vor wenigen Tagen erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Demnach werde jeder konventionelle Angriff auf Russland, der von einer Atommacht unterstützt wird, als gemeinsamer Angriff dieser Länder angesehen, so Putin.
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