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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 08:09 Ukraine zählt 82 russische Angriffe auf die Region Sumy +++ | ABC-Z


Ukraine-Krieg im Liveticker

+++ 08:09 Ukraine zählt 82 russische Angriffe auf die Region Sumy +++

Russische Streitkräfte haben die Region Sumy im Nordosten der Ukraine in den vergangenen 24 Stunden 82-mal angegriffen. Das meldet die Militärverwaltung der Region auf Telegram. Bei den Angriffen sind demnach acht Menschen verletzt worden. Die russischen Streitkräfte sollen unter anderem Mörsergranaten, Artillerie, Raketenwerfern, Lenkbomben und Drohnen eingesetzt haben. Laut der Militärverwaltung waren mehr als zehn Gemeinden in Sumy betroffen, darunter Mykolajiw, Chotyn, Junakiwka, Myropillja, Bilopillja, Richkiwka, Krasnopillja, Welyka Pyssariwka, Nowa Sloboda, Hluchiw, Schalyhyne, Esman und Seredyna-Buda. Die Region Sumy grenzt an die russischen Regionen Brjansk, Kursk und Belgorod.

+++ 07:33 Ukraine eröffnet erstes Rekrutierungsbüro in Polen +++
Das ukrainische Militär hat ein Rekrutierungsbüro in Polen eröffnet. Das teilt das ukrainische Verteidigungsministerium mit. Das Büro “Ukrainische Legion” in der polnischen Stadt Lublin ist das erste Anwerbe-Zentrum des ukrainischen Militärs im Ausland. Das Vorhaben, eine “ukrainische Legion” in Polen auszubilden, war Teil eines Sicherheitsabkommens, das der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Polens Regierungschef Donald Tusk im Juli unterzeichnet hatten. Seit dem russischen Angriffskrieg hat Polen knapp eine Million Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Nach Schätzungen der ukrainischen Regierung leben etwa 300.000 Menschen aus der Ukraine im kampffähigen Alter in Polen. Der polnische Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz sagte dem Portal “Wirtualna Polska”, Polen sei nicht für die Rekrutierung der ukrainischen Freiwilligen zuständig, sondern nur für deren militärische Ausbildung. “Die Zahl der Ukrainer, die sich dafür gemeldet haben, ist zu klein”, sagte Kosiniak-Kamysz. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind bisher fast 200 Bewerbungen eingegangen.

+++ 06:52 ISW: Russische Ressourcen für Offensive in der Ostukraine erschöpft +++
Die russischen Streitkräfte verfügen nicht mehr über die erforderlichen personellen und materiellen Ressourcen, um die verstärkten Offensivbemühungen auf unbestimmte Zeit fortzusetzen. Das schreibt das Institute for the Study of War (ISW) in seinem jüngsten Bericht. Die russische Sommeroffensive sei von der russischen Militärführung monatelang im Voraus vorbereitet worden. Doch die dafür gesammelten Reserven und Ressourcen sind laut ISW durch die zermürbenden Kämpfe der letzten Monate wahrscheinlich stark beeinträchtigt worden. Wie ukrainische Beamte und das ISW bereits zuvor eingeschätzt hatten, werde die laufende russische Offensive in der Ostukraine wahrscheinlich in den kommenden Monaten, wenn nicht Wochen, ihren Höhepunkt erreichen.

+++ 06:12 Selenskyj: “Die Frontlinie muss gestärkt werden” +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würdigt den Besuch des neuen NATO-Generalsekretärs Mark Rutte in Kiew nur zwei Tage nach dessen Amtsantritt als “richtungsweisend”. “Jetzt geht es darum, diese Priorität mit Entscheidungen zu füllen”, sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. Vor allem müssten alle Vereinbarungen mit den Partnern der Ukraine zur Unterstützung der Verteidigung seines Landes vollständig umgesetzt werden, betont Selenskyj mit Anspielung auf bisher nicht erfüllte oder umgesetzte Zusagen. “Die Frontlinie muss gestärkt werden”, sagt Selenskyj. Daneben fordert er die Erlaubnis der Partner zum Einsatz weitreichender Waffen gegen militärische Ziele auf russischem Staatsgebiet. “Jeder im Bündnis ist sich über den Bedarf im Klaren”, sagt der Präsident. Selenskyj nennt zudem die Luftverteidigung als weitere Priorität.

+++ 05:35 Ukraine wirbt mit kleiner Waffenschau um Investoren +++
Das ukrainische Verteidigungsministerium sucht ausländische Investoren für die Rüstungsindustrie. Dazu wurde an einem nicht genannten Ort der Ukraine eine spezielle Rüstungsschau für Interessenten aus dem Ausland organisiert, berichtet die Agentur Ukrinform. Vize-Ressortchef Dmytro Klimenkow stellt dabei eine Reihe ukrainischer Waffen vor. Neben einem Panzerabwehrraketen-System seien auch ein selbstfahrendes Artilleriesystem sowie unbemannte Kamikaze-Fahrzeuge und Minenräumfahrzeuge gezeigt worden. “Wir verfügen über einzigartige Entwicklungen, die bereits im Kampfeinsatz getestet und von den Entwicklern bis zu einem gewissen Standard verfeinert wurden”, sagt er. Nach Angaben von Ukrinform hat das ukrainische Verteidigungsministerium bereits vier Milliarden Dollar (3,6 Milliarden Euro) in die Rüstungsindustrie investiert und hofft, noch mehr Investitionen von internationalen Partnern anzuziehen.

+++ 05:10 Moskau: Abgeschossene Drohne setzt leeren Öltank in Brand +++
Im grenznahen russischen Gebiet Woronesch hat die Luftabwehr offiziellen Angaben zufolge in der Nacht mehrere ukrainische Drohnen abgeschossen. Eine von ihnen sei auf dem Gelände eines Öldepots gelandet, teilt der Gouverneur des Gebiets, Alexander Gussew, bei Telegram mit. Dabei sei es zum Brand eines leeren Tanks gekommen. Ersten Informationen zufolge habe es keine Verletzten gegeben. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Woronesch war in den vergangenen Tagen mehrfach das Ziel ukrainischer Drohnenangriffe.

+++ 02:51 Kiew verstärkt Verteidigung im Osten +++
Der Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, General Oleksandr Syrskyj, ordnet die Verstärkung der Verteidigungsanlagen in der östlichen Region Donezk an. Die russischen Truppen rücken in verschiedenen Sektoren in der Ostukraine immer weiter vor. Syrskyj teilt in den sozialen Medien mit, dass er mit der 25. Sicheslav-Luftlandebrigade an “einem der wichtigsten Frontabschnitte” arbeite.

+++ 22:22 Lettlands Tourismus leidet unter Krieg +++
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat auch Folgen für den Tourismus in Lettland. Darüber berichtet heute früh die lettische Zeitung “Diena” und schreibt Folgendes: “Dass dieser Krieg eine Wiederbelebung des Tourismus nach der Covid-19-Pandemie verhindert, betonen nicht nur Unternehmer im Gastgewerbe, sondern auch das Statistische Zentralamt. Dabei geht es nicht nur darum, dass sich die Tourismusbranche daran gewöhnen muss, dass es keinen Zustrom von Reisenden aus Russland mehr gibt und auch in naher Zukunft nicht geben wird. Sondern auch darum, dass die Bewohner verschiedener Länder – potenzielle Gäste – das Baltikum als eine nicht sehr sichere Region wahrnehmen, in deren Nähe es zu militärischen Auseinandersetzungen kommt.”

+++ 21:40 Schweiz sichert Ukraine 1,5 Milliarden Euro zu +++
Die Schweiz plant, in den nächsten vier Jahren 1,5 Milliarden Schweizer Franken (1,54 Milliarden Euro) für Wiederaufbauprojekte in der Ukraine bereitzustellen, sagt der Schweizer Botschafter in der Ukraine und Moldau, Felix Baumann. Eine Milliarde der Mittel wird für die ukrainischen Sektoren Selbstverwaltung, Minenräumung und humanitäre Hilfe bereitgestellt. Der Rest des Geldes wird für Wiederaufbauprogramme unter Beteiligung des Schweizer Privatsektors verwendet, teilt das ukrainische Ministerium für die Entwicklung von Gemeinden, Gebieten und Infrastrukturen mit. „Um die Ernsthaftigkeit unserer Absichten zu unterstreichen, wird unser Vertreter hier arbeiten, der für die Umsetzung dieses Projekts verantwortlich sein wird“, sagt Baumann bei einem Treffen mit Minister Oleksiy Kuleba. Kuleba nennt auch den Bau von Wohnungen für die mehr als 4,5 Millionen Binnenvertriebenen in der Ukraine als eine der Prioritäten der Zusammenarbeit mit der Schweiz.

+++ 20:39 Ukraine erhält Patriot-Luftabwehrsystem aus Rumänien +++
Die Ukraine hat ein Patriot-Luftabwehrsystem aus Bukarest erhalten, bestätigt der Sprecher des rumänischen Verteidigungsministeriums Constantin Spinu gegenüber Radio Free Europe. „Ich danke jedem Land, das uns bei der Luftverteidigung hilft. Besonders dankbar bin ich Rumänien für die Patriot-Systeme. Gemeinsam können wir eine noch größere Effektivität erreichen – wir können dem russischen Terror ein Ende setzen, indem wir gemeinsam Shahed-Drohnen und -Raketen zerstören“, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj bereits in seiner Abendansprache am Mittwoch. Nach anfänglichem Zögern beschloss Bukarest im Juni, einen seiner Patriots zu spenden. Die rumänische Regierung erteilte im vergangenen Monat den Auftrag zur Lieferung des Systems.

+++ 19:57 Forbes: Gazprom wird zum unrentabelsten Unternehmen Russlands +++
Der russische Staatskonzern Public Joint Stock Company Gazprom erlitt laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes 2023 zum ersten Mal seit 25 Jahren einen Rekord-Nettoverlust von 5,5 Milliarden Euro. Der Amur Gas- und Chemiekomplex, ein Joint Venture zwischen der russischen Sibur Holding und der chinesischen Sinopec, steht im russischen Forbes-Rating der unrentabelsten Unternehmen Russlands an zweiter Stelle. Zu den fünf unrentabelsten russischen Unternehmen gehören auch Ozon (408 Mio. Euro Nettoverlust), die zu Rostec gehörende United Aircraft Corporation (326 Mio. Euro Nettoverlust) und das soziale Netzwerk VK (326 Mio. Euro Nettoverlust).

Alle früheren Entwicklungen nnen Sie hier nachlesen.

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