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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 08:06 Ukraine: Russland verlor mehr als 1500 Soldaten seit gestern +++ | ABC-Z


Ukraine-Krieg im Liveticker

+++ 08:06 Ukraine: Russland verlor mehr als 1500 Soldaten seit gestern +++

Nach Einschätzung des ukrainischen Generalstabs hat die russische Seite in den vergangenen 24 Stunden 1580 Soldaten verloren, die entweder getötet oder verwundet wurden. Damit beläuft sich die Gesamtzahl der Verluste nach ukrainischer Zählung seit Beginn der Großoffensive im Februar 2022 auf über 800.000. Seit gestern zählte die ukrainische Armee beim Gegner außerdem 8 zerstörte Panzer, 36 zerstörte Drohnen und 18 Fahrzeuge.

+++ 07:32 Ukraine: Nur wer Militäreid ablegt, darf studieren +++
Ukrainische Universitätsstudenten, die die Prüfung für die militärische Grundausbildung nicht bestehen oder sich weigern, den militärischen Eid abzulegen, dürfen ihr Studium nicht fortsetzen, sagt der stellvertretende Verteidigungsminister Sergyi Melnyk laut “Kyiv Independent”. Melnyks Äußerungen folgen auf die Ankündigung des Verteidigungsministeriums, dass die militärische Grundausbildung für Studenten, die an Hochschulen eingeschrieben sind, im September 2025 beginnen wird. “Ich möchte betonen, dass (die militärische Grundausbildung) für alle verpflichtend ist”, sagt Melnyk. “Und wenn Studenten die Prüfung aus irgendeinem Grund nicht oder nur unzureichend bestehen, wenn sie sich weigern, den militärischen Eid abzulegen, werden sie in Zukunft nicht mehr an Hochschulen studieren können”.

+++ 06:57 Russischer Angriff trifft ältesten McDonald’s der Ukraine +++
Ein russischer Raketenangriff auf Kiew am Samstag hat die älteste McDonald’s-Filiale der Ukraine beschädigt. Die Filiale wurde 1997 eröffnet und ist die erste Filiale des Landes. McDonald’s Ukraine bestätigt den Schaden: “Heute wurde bei einem Luftangriff auf Kiew ein McDonald’s-Restaurant in der Nähe der Lukianivska-Metrostation beschädigt. Unsere Mitarbeiter konnten sich dank unserer Sicherheitsprotokolle rechtzeitig in einen Schutzraum retten.” Das Restaurant ist derzeit geschlossen, aber das Unternehmen hat zugesagt, die Schäden zu beheben. Der Raketenangriff verursachte erhebliche Zerstörungen im Kiewer Stadtteil Shevchenkivskyi. Drei Menschen wurden getötet, drei weitere erlitten Verletzungen

+++ 06:22 Deutschland und Litauen verhandeln über Ausbildungs-Deal +++
Litauen fordert nach einer Entscheidung für deutliche höhere Verteidigungsausgaben von mehr als fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes mehr Tempo beim Aufbau einer glaubhaften Abschreckung. Die neue litauische Verteidigungsministerin Dovilė Šakalienė verweist auf eine wachsende Bedrohung aus Russland. Auf Prioritäten angesprochen nennt Šakalienė zuvorderst eine schnellere Beschaffung von Waffen und Panzern für eine neue litauische Heeres-Division bis zum Jahr 2030. Darunter ist auch der vereinbarte Kauf von Leopard-Kampfpanzern in Deutschland. Sie wolle bei Waffen und Ausrüstung die Möglichkeit schnellerer Zahlungen im Gegenzug für vorgezogene Lieferungen. Mit Deutschland liefen zudem detaillierte Verhandlungen über die Ausbildung von Soldaten. Litauen grenzt an die russische Exklave Kaliningrad und an Russlands Verbündeten Belarus. Der Krieg in der Ukraine wird in dem Baltenstaat als direkte Gefahr für die nationale Sicherheit gesehen. Die litauischen Verteidigungsausgaben sollen sich vom nächsten Jahr an in einem Korridor zwischen fünf und sechs Prozent bewegen.

+++ 05:40 Selenskyj: Arbeiten an besserer Flugabwehr +++
Nach neuen verheerenden Angriffen mit russischen ballistischen Raketen sagt Selenskyj, dass die Ukraine sich für einen besseren Schutz ihrer Städte darum bemüht, mehr Flugabwehrsysteme zu bekommen. Die Ukraine arbeitet zudem auch selbst an modernen Systemen, die solche Luftschläge mit ballistischen Raketen abwehren können, sagt Selenskyj in seiner Videobotschaft. Die ukrainische Flugabwehr berichtete zuvor, zwei von vier Raketen vernichtet zu haben. Der Luftalarm setzte nach Berichten von Augenzeugen erst ein, als es bereits zu Explosionen kam. Selenskyj erklärt auch, dass die Ukraine daran arbeitet, die Abschusssysteme auf russischem Gebiet für solche ballistischen Raketen zu zerstören. Das Land entwickelt dafür nicht zuletzt eigene Raketen mit größerer Reichweite.

+++ 04:55 Ukrainische Studenten werden ab sofort verpflichtend für den Krieg ausgebildet +++
Studenten in der Ukraine müssen fortan kriegstauglich sein, um studieren zu dürfen. Dies kündigt Verteidigungsminister Serhiy Melnyk an und folgt damit dem Beschluss seines Ministeriums vom Freitag. “Ich möchte betonen, dass die militärische Grundausbildung für jeden obligatorisch ist”, sagt Melnyk. “Und wenn Studierende die Prüfung aus irgendeinem Grund nicht oder nur unzureichend bestehen, oder wenn sie sich weigern, den Militäreid abzulegen, können sie künftig nicht an Hochschulen studieren.” Frauen und Männer zwischen 18 und 25 Jahren müssen jetzt an 90 Stunden theoretischer Ausbildung teilnehmen. Die Herren zusätzlich an 210 Stunden praktischer Ausbildung. Auf diesem Weg will Selenskyj verhindern, dass sich Ukrainer an Universitäten einschreiben, um nicht in den Krieg ziehen zu müssen.

+++ 03:30 Russische Kräfte bringen zwei Siedlungen unter ihre Kontrolle +++
Laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums bringen die russischen Streitkräfte zwei weitere Siedlungen in der ostukrainischen Donezk-Region unter ihre Kontrolle. In einer Mitteilung des ukrainischen Generalstabs werden die Siedlungen nicht erwähnt. Dort heißt es, die russischen Streitkräfte hätten 84 Angriffe auf die Stadt Pokrowsk ausgeführt. Zurzeit liefern sich russische und ukrainische Soldaten noch vierzehn Gefechte in der Region. Pokrowsk ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Standort der einzigen Kokskohlegrube der Ukraine.

+++ 02:20 Kommissar sieht weitere Hürden bei ukrainischen EU-Beitrittsverhandlungen +++
Christophe Hansen sieht noch größere Hürden für einen EU-Beitritt der Ukraine. “Grundsätzlich ist ein Beitritt der Ukraine in die EU erst möglich, wenn es Frieden im Land gibt. Aber zusätzlich muss die Ukraine auch noch einige Hausaufgaben erledigen”, sagte der EU-Agrarkommissar den Zeitungen der Funke Mediengruppe. “Vor allem wird es für die dortigen Landwirte darum gehen, sich an unsere Produktionsstandards anzupassen.” Große Unterschiede gibt es seiner Ansicht nach etwa bei der Geflügelhaltung. “Bevor solche Standards sich nicht angeglichen haben, ist ein Beitritt unrealistisch.”

+++ 01:10 Selenskyj droht Staatsverrätern +++
Wolodymyr Selenskyj droht Verrätern im eigenen Land für ihre Unterstützung des Kriegsgegners Russland Konsequenzen an. “Wir gehen gegen Verräter und alle Arten von Machenschaften vor, die unseren Staat und unsere ukrainische Gesellschaft schwächen”, sagt er in seiner Videobotschaft. “Und jeder, der den Weg gegen die Ukraine, gegen das Recht in der Ukraine einschlägt, muss daran denken, dass es eine Antwort geben wird.” Zugleich lobt Selenskyj die Arbeit der ukrainischen Strafverfolgungsbehörden, darunter Geheimdienste, Ermittlungsstellen und Staatsanwaltschaft als “sehr gut”. Der Präsident nennt selbst keine Details, allerdings hatten der Geheimdienst SBU und die Generalstaatsanwaltschaft tagsüber ungewöhnlich viele, nicht überprüfbare Mitteilungen über gefasste mutmaßliche Kollaborateure und Agenten Russlands herausgegeben.

+++ 00:10 Luftalarm in Kiew und elf weiteren Regionen +++
In Kiew und elf weiteren Regionen der Ost- und Nordukraine wurde wegen der Gefahr des Einsatzes ballistischer Waffen Luftalarm ausgerufen.

+++ 23:30 Kickl: Angebliche Russland-Nähe der FPÖ ist vielmehr “Neutralitäts-Nähe” +++
Der FPÖ-Chef Herbert Kickl wehrt sich gegen die Behauptung, er sei russlandfreundlich. Die ihm zugeschriebene Russland-Nähe sei vielmehr eine “Neutralitäts-Nähe”, so Kickl. Österreich ist laut Verfassung zur Neutralität verpflichtet und kein NATO-Mitglied. Die FPÖ ist unter anderem gegen die Russland-Sanktionen der EU. Die Parlamentswahl im September 2024 gewann die FPÖ vor der ÖVP. Beide Parteien sind in aussichtsreichen Koalitionsgesprächen.

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