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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 07:45 Charkiw meldet Verletzte nach Drohneneinschlag in Hochhaus +++ | ABC-Z

Charkiw ist nach ukrainischen Angaben erneut von Drohnen attackiert worden. Laut Bürgermeister Ihor Terekhov wurde am Abend ein Hochhaus getroffen. Mindestens acht Menschen seien verletzt worden, darunter ein Kind, schreibt er bei Telegram. Ihm zufolge wurden bei dem Drohnenangriff auch weitere Gebäude beschädigt.

+++ 06:58 US-Medien: Pentagon ordnet Aussetzung von Cyber-Einsätzen gegen Russland an +++
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat Medienberichten zufolge eine Aussetzung aller Cyber-Einsätze gegen Russland angeordnet. Das melden die „New York Times“ und NBC News. Die Maßnahme sei Teil einer allgemeinen Neubewertung der US-Operationen gegen Moskau, berichtet die „New York Times“ am Sonntag (Ortszeit). Die Dauer und das Ausmaß sind unklar. Die Zeitung beruft sich auf einen Offiziellen und zwei ehemalige Offizielle, die über die geheimen Anweisungen informiert worden seien. Ende Februar habe Hegseth die Order an Tim Haugh, Kommandeur des United States Cyber Command, gegeben, berichtet NBC News und beruft sich auf einen mit der Angelegenheit vertrauten US-Offiziellen. Die Behörde ist für Cyber-Aktivitäten des Militärs in verschiedenen Bereichen zuständig. Haugh leitet zudem den US-Auslandsgeheimdienst, die National Security Agency (NSA). Ein hochrangiger US-Verteidigungsbeamter lehnt ab, sich zu der Entscheidung zu äußern und begründete dies laut NBC News mit Sicherheitsbedenken. Das Pentagon lehnt eine Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AFP ab.

+++ 06:47 Berichte über Drohnenangriff: Brand in russischer Ölraffiniere ausgebrochen +++
Es gibt Berichte über einen Drohnenangriff auf die russische Ölraffinerie Ufa. Laut den russischen Telegram-Kanälen Shot und Baza berichten Augenzeugen von Explosionen in der Nacht und einem Brand auf dem Raffiniere-Gelände. Zuvor sei das Geräusch von Drohnen zu hören gewesen, heißt es. Videos, die den Brand zeigen sollen, werden in sozialen Medien auch von der ukrainischen Armee geteilt. Die Raffinierie in Ufa sei eine der größten in Russland, schreiben die ukrainischen Streitkräfte auf Telegram unter die Videos. Die Raffiniere sei von strategischer Bedeutung, da sie zu Unternehmen gehöre, die die russischen Streitkräfte mit Kraftstoff versorgen. Die zentralrussische Stadt Ufa liegt mehr als 1100 Kilometer östlich von Moskau und ist mehr als 1300 Kilometer von der Frontlinie entfernt.

+++ 06:09 Trump spielt Besorgnis wegen Putin-Annäherung herunter und verweist auf Migranten +++
US-Präsident Donald Trump weist Kritik an seiner Annäherung zu Russland zurück und tut die verbreiteten Sorgen mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin als übertrieben ab. „Wir sollten weniger Zeit damit verbringen, uns wegen Putin Sorgen zu machen und mehr Zeit damit, uns wegen Vergewaltiger-Banden von Migranten, Drogenbaronen, Mördern und Menschen aus psychiatrischen Einrichtungen zu sorgen, die in unser Land kommen – damit wir nicht wie Europa enden!“, schrieb er in der Nacht zum Montag (Ortszeit) in seinem Onlinedienst Truth Social. Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar eine Kehrtwende in der Russland-Politik der USA vollzogen.

+++ 05:42 Selenskyj: Einigkeit, wie man sie seit langem nicht mehr gesehen hat +++
Die Ukraine spürt nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj die starke Unterstützung in Europa. „Wir arbeiten alle in Europa zusammen, um eine Grundlage für die Kooperation mit Amerika für einen echten Frieden und garantierte Sicherheit zu finden“, schreibt Selenskyj auf Telegram nach einem Gipfeltreffen der europäischen Staats- und Regierungschefs in London. Er äußert sich auch zufrieden über die „europäische Einigkeit auf einem extrem hohen Niveau, wie man sie seit langem nicht mehr gesehen hat“.

+++ 04:24 Russischer Abgeordneter: Europa hat keinen Plan +++
Der einflussreiche russische Parlamentarier Konstantin Kossatschow bezeichnet das Gipfeltreffen zur Ukraine in London auf Telegram als „verzweifelten Versuch, das Scheitern einer zehnjährigen Politik der Aufstachelung der Ukraine gegen Russland durch Großbritannien und bis vor kurzem auch durch die Vereinigten Staaten als Erfolg auszugeben“. Europa habe keinen Plan. Der Vorsitzende des Ausschusses für internationale Angelegenheiten des russischen Unterhauses, Leonid Slutsky, schreibt dazu, das Treffen in London werde Selenskyjs Position nicht retten.

+++ 03:17 Selenskyj glaubt weiter an Rohstoffdeal mit den USA +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geht davon aus, dass er seine Beziehung zu US-Präsident Donald Trump nach dem Eklat im Weißen Haus retten kann. Die Gespräche müssten allerdings in einem anderen Format fortgesetzt werden, sagt Selenskyj zu Reportern. Er glaube nicht, dass die USA ihre Hilfe für die Ukraine einstellen würden, weil dies dem russischen Präsidenten Wladimir Putin helfe. Selenskyj sei nach wie vor bereit, das Mineralienabkommen mit den USA zu unterzeichnen. Er denke, dass die USA dazu ebenfalls bereit seien. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 02:09 Spaniens Regierungschef: Europa ist Lebensversicherung +++
Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez erteilt einer möglichen Unterwerfung Europas unter US-Präsident Donald Trump oder den russischen Präsidenten Wladimir Putin eine klare Absage. „Im 21. Jahrhundert sind die Beziehungen zwischen den Ländern Allianzbeziehungen, keine Vasallenbeziehungen“, sagt der Sozialist. „Heute verteidigen wir eine internationale Ordnung von freien, gleichen und souveränen Staaten. Und deshalb verteidigen wir die Ukraine gegen die neoimperialistische Bedrohung Putins“, sagt Sánchez. Mehr Europa zu fordern, sei nicht bloß ein Slogan. „Das ist heute mehr denn je eine Lebensversicherung“, sagte er.

+++ 01:23 US-Sicherheitsberater fordert territoriale Zugeständnisse von Kiew +++
Im Gegenzug für Sicherheitsgarantien muss die von Russland angegriffene Ukraine nach Ansicht der US-Regierung territoriale Zugeständnisse machen. „Dieser Krieg muss beendet werden, und dazu sind territoriale Zugeständnisse erforderlich“, sagt der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Mike Waltz, beim Sender CNN. Dies werde wiederum russische Zugeständnisse bei den Sicherheitsgarantien für die Ukraine erfordern. Diese Garantien müssten federführend von den europäischen Verbündeten geleistet werden, so Waltz weiter. Über die Art der amerikanischen Unterstützung müsse verhandelt werden. Gleichzeitig bekräftigte er erneut, dass die US-Regierung die Ukraine künftig nicht als Mitglied der Nato sehe.

+++ 00:10 Russische Drohnen-Schwärme über der Ukraine – bisher keine Angriffe +++
Das russische Militär startet am Abend erneut Drohnen-Schwärme zu Zielen in der Ukraine. Nach ukrainischen Medienberichten und nach Angaben der Flugabwehr tauchen die Drohnen-Verbände über verschiedenen Landesteilen auf. Die genauen Ziele sind einmal mehr nicht erkennbar. In jüngster Zeit ging das russische Militär dazu über, zahlreiche sogenannte Köder-Drohnen einzusetzen. Diese unbemannten Fluggeräte fliegen ohne Sprengsätze, einfach nur, um die ukrainische Flugabwehr zu überlasten und zur Verschwendung wertvoller Munition zu zwingen.

+++ 23:00 IAEA-Team betritt AKW über russisch besetztes Gebiet – Kiew entsetzt +++
Das Vorgehen eines Teams der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sorgt in Kiew für Entrüstung. Das ukrainische Außenministerium beklagt eine Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität des Landes, nachdem mehrere IAEA-Mitarbeiter von russisch besetztem Territorium aus das von Russland kontrollierte Atomkraftwerk Saporischschja betraten. Nach Angaben des von Russland eingesetzten Kraftwerksleiters war es das erste Mal, dass dies geschah. Das ukrainische Außenministerium sprach von einem „Ergebnis russischer Erpressung“. Russland schaffe absichtsvoll künstliche Hindernisse für die Aktivitäten internationaler Organisationen in der Ukraine, um sie zu zwingen, das ukrainische Gesetz und bilaterale Übereinkommen zu verletzen sowie Resolutionen der UN-Vollversammlung zu missachten.

+++ 22:12 US-Finanzminister: Rohstoff-Deal vorerst vom Tisch +++
Ein geplantes Wirtschaftsabkommen zwischen den USA und der Ukraine ist laut US-Regierung vorerst vom Tisch. Das erklärt US-Finanzminister Scott Bessent auf Nachfrage im Gespräch mit dem Sender CBS. Er betont, dass es bei dem Abkommen nicht nur um Rohstoffe gehe, sondern auch um andere wirtschaftliche Interessen. Ein Wirtschaftsabkommen ohne ein Friedensabkommen sei „unmöglich“, erklärt Bessent. „Wir müssen abwarten, ob Präsident Selenskyj weitermachen will“, so der Minister. „Was nützt ein Wirtschaftsabkommen, das hinfällig wird, wenn er will, dass die Kämpfe weitergehen?“

+++ 21:46 Macron und Starmer schlagen einmonatige Waffenruhe vor +++
Der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer schlagen eine einmonatige Waffenruhe für die Ukraine vor. Die Waffenruhe sollte „in der Luft, auf den Meeren und bei der Energieinfrastruktur“ gelten, sagt Macron der Zeitung „Le Figaro“. Starmer hatte zuvor nach einem europäischen Krisengipfel in London angekündigt, Großbritannien, Frankreich sowie eine Reihe anderer Länder wollten mit der Ukraine an einem Waffenruhe-Plan arbeiten. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 21:10 Baerbock: Auch Deutschland und Polen müssen vertreten sein +++
Außenministerin Annalena Baerbock betont im ZDF, dass auch Deutschland und ein osteuropäisches Land wie Polen bei einer europäischen Friedenslösung vertreten sein müssten. „Das bereiten wir seit mehreren Monaten vor, und das gilt es jetzt auf den Tisch zu legen.“

+++ 20:29 Tusk: Europa und USA müssen mit einer Stimme sprechen +++
Polens Regierungschef Donald Tusk betont nach dem Sondergipfel in London, dass EU und USA gemeinsam eine Lösung für ein Ende des Ukraine-Krieges finden müssen. „Hier muss alles getan werden, damit Europa und die USA mit einer Stimme sprechen“, sagt Tusk. Tusk spricht mit Blick auf den Streit im Weißen Haus von einem „sehr merkwürdigen Freitag“. Er hebt aber hervor, Europa und die USA dürften sich nicht auseinanderdividieren lassen. „Das absolut Wichtigste für uns, für die polnische und die europäische Sicherheit, für die Zukunft der Ukraine, ist die Aufrechterhaltung der engst möglichen Beziehungen zu den USA.“ Deshalb unterstütze sein Land auch den Vorschlag der italienischen Regierungschef Georgia Meloni, die einen sofortigen Gipfel zwischen Europa und den USA vorgeschlagen hatte.

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