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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 07:41 53 Tote pro Quadratkilometer: Russland rückt mit “Fleischwolf”-Taktik in Donezk vor +++ | ABC-Z


Ukraine-Krieg im Liveticker

+++ 07:41 53 Tote pro Quadratkilometer: Russland rückt mit “Fleischwolf”-Taktik in Donezk vor +++

Im November erzielt Russland in der Region Donezk die größten Geländegewinne seit Beginn des Krieges. Etwa 725 Quadratkilometer. 53 Mann pro Quadratkilometer eroberten Territoriums hätten dafür auf russischer Seite sterben müssen, schätzt die US-Denkfabrik American Institute for the Study of War (ISW). “Wir verlieren Boden an Kanonenfutter”, sagt der ukrainische Kommandeur mit dem Kriegsnamen Goth. Die russischen Streitkräfte schickten kleine Gruppen von Soldaten in Wellen in Richtung der ukrainischen Stellungen los, um schließlich die zahlenmäßig unterlegenen und erschöpften ukrainischen Truppen zu überwältigen, schildert Goth. “Fleischwolf”-Taktik wird dieses Vorgehen genannt. Die Bezeichnung verbreitete sich während der Schlacht um Bachmut 2023, in der Russland zehntausende aus Gefängnissen rekrutierte Sträflinge einsetzte, um ukrainische Stellungen zu stürmen.

+++ 07:16 Mini-Drohnen auf dem Schlachtfeld weniger effektiv als gedacht +++
Im Krieg zwischen Russland und der Ukraine setzen beide Seiten massiv Drohnen ein. Kleinere Modelle wie die FPV-Drohnen sind dabei weniger effektiv als zunächst gedacht. Laut Robert Brovdi, Kommandeur des separaten Regiments der unbemannten Flugsysteme, liegt die Erfolgsquote zwischen 20 und 40 Prozent. “Die Elektronik kann versagen und die Drohne explodiert nicht; sie kann unterwegs explodieren; ein erheblicher Prozentsatz wird von verschiedenen elektronischen Kriegsführungssystemen unterdrückt, und einige werden mit Kleinwaffen abgeschossen”, erklärt er Ukrinform. Laut Brovdi führt seine Einheit Statistiken zu den eingesetzten Drohnen, um die Ressourcenzuweisung im ukrainischen Militär zu verbessern.

+++ 06:42 Selenskyj wettert gegen Orban: Wie will er Druck auf Putin machen? +++
Wolodymyr Selenskyj lehnt den Vorschlag des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban ab, in Friedensgesprächen mit Russland zu vermitteln, da Ungarn kein Druckmittel gegenüber Russland habe, so der ukrainische Präsident. “Wir sind ein starkes Land und haben das auf dem Schlachtfeld während Putins Aggression bewiesen. Hat jemand anderes in Europa diese Erfahrung? Nein. Hat Orban eine solche Armee? Nein. Wie will er Druck auf Putin ausüben? Mit einem Scherz, einem Lächeln? Das soll er sich sparen”, sagte Selenskyj laut Interfax. Orban hatte auf der X behauptet, Selenskyj habe einen “Weihnachts-Waffenstillstand” und einen “groß angelegten Gefangenenaustausch” abgelehnt.

+++ 06:11 Oscar-Chancen für Ukraine-Doku “Der Porzellankrieg” +++
Die ukrainischen Dokumentarfilme “Der Porzellankrieg” und “Es war einmal in der Ukraine” sind in die engere Auswahl für die 97. Academy Awards gekommen, wie die U.S. Academy of Motion Picture Arts and Sciences am 17. Dezember bekannt gibt. “Der Porzellankrieg” gehört zu den 15 Filmen, die für die Kategorie Dokumentarfilm ausgewählt wurden. Der Film handelt von drei Künstlern, die sich während des Krieges der ukrainischen Armee anschließen und als Akt des Widerstands weiterhin Porzellanfiguren herstellen. In der Kategorie Dokumentarischer Kurzfilm schafft es “Once Upon a Time in Ukraine” auf die Shortlist. Der Dokumentarfilm schildert den Krieg mit den Augen ukrainischer Kinder und zeigt, wie sie mit Kreativität und Fantasie mit den Härten fertig werden.

+++ 05:20 Deutschland räumt Rüstungsreparaturzentrum in der Slowakei +++
Nach längeren Verhandlungen will Deutschland ein in der Slowakei eingerichtetes Reparaturzentrum für militärisches Großgerät der Ukraine räumen. Der NATO-Partner hatte sich in den Betriebsabläufen des Reparaturzentrums wiederholt sperrig gezeigt. Absicht sei es, den Instandsetzungshub bis zum 31. Dezember nach Deutschland zu verlegen, bestätigt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Er verweist auf sich verändernde Rahmenbedingungen und teilweise extrem komplexe Instandsetzungsmaßnahmen, die an den beschädigten Fahrzeugen durchzuführen seien. Das Reparaturzentrum in der Slowakei besteht seit Ende 2022 für die Panzerhaubitze 2000, das gepanzerte Radfahrzeug Dingo, das Artillerieraketensystem MARS II sowie den Flugabwehrkanonenpanzer Gepard. Weitere Instandsetzungseinrichtungen der deutschen Industrie gibt es in Litauen und der Ukraine.

+++ 02:07 Deepstate: Russen nehmen das Dorf Sontsivka ein +++
Die Russen haben nach Recherchen des ukrainischen Militärblogs Deepstate mit dem Dorf Sontsivka im Donetsk eine weitere Ortschaft im Umkreis von Kurachowe besetzt. Bereits am Vortag war demnach das Dorf Hanniwka eingenommen worden. Im Gebiet Welyka Nowosilka drohe den ukrainischen Streitkräften die Einkesselung, berichtet Deepstate weiter.

+++ 00:05 Vier Businsassen durch Artillerie verletzt +++
Beim russischen Angriff auf ein Dorf im Bezirk Pokrowsk sind nach ukrainischen Angaben vier Menschen verletzt worden, die in einem Bus saßen. Das Dorf sei mutmaßlich mit Artillerie beschossen worden, dabei sei der Bus getroffen worden, teilt die Staatsanwaltschaft der Region Donezk mit. Vier Fahrgäste zwischen 26 und 46 Jahren hätten unter anderem Frakturen und Schrapnellwundern erlitten.

+++ 23:16 USA: “Hunderte” nordkoreanische Opfer bei Kursk-Verteidigung +++
Die auf Seiten Russlands kämpfenden nordkoreanischen Einheiten haben nach Einschätzung eines US-Regierungsvertreters bei Gefechten mit der ukrainischen Armee in der russischen Grenzregion Kursk hohe Verluste erlitten. “Nach unserer jüngsten Schätzung hat Nordkorea mehrere hundert Opfer zu beklagen”, sagte der US-Militärverantwortliche. Die von ihm genannte Zahl bezieht sich auf tote oder verletzte Soldaten.

+++ 22:26 Selenskyj fordert “echten, dauerhaften Frieden” in 2025 +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert einen “echten, dauerhaften Frieden” für sein Land. “Wir müssen Frieden schaffen und zwar so, dass Putin diesen nicht mehr brechen kann”, sagt Selenskyj in einer Videoansprache bei einem Gipfeltreffen von zehn europäischen Staaten in Tallinn. Es müsse ein Frieden sein, “der nicht nur eine Pause ist, sondern ein echter und dauerhafter Frieden”, so Selenskyj mit Blick auf ein mögliches Kriegsende im kommenden Jahr. “Wir alle sehen, dass das nächste Jahr das Ende dieses Krieges sein könnte, und wir müssen alle dafür sorgen, dass dies geschieht.”

+++ 21:42 Polen: Tun alles für Möglichkeit einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine +++
Polen will nach eigenen Angaben alles in seiner Macht Stehende tun, um einen NATO-Beitritt der Ukraine zu einer realen Möglichkeit zu machen. Zudem müssten die westlichen Länder alles unternehmen, damit die Ukraine unter Wahrung ihres Territoriums aus dem Krieg hervorgehe, sagt Ministerpräsident Donald Tusk nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Lwiw. Morgen sollen sich in Brüssel die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Polen, Italien und Großbritannien treffen, um zusammen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte über die Lage in der Ukraine zu beraten. Auch Selenskyj soll teilnehmen.

+++ 21:08 Insider: Trumps Ukraine-Gesandter im Januar in Europa – nicht in Moskau +++
Der designierte Ukraine-Gesandte des künftigen US-Präsidenten Donald Trump wird Insidern zufolge Anfang Januar nach Kiew und in mehrere andere europäische Hauptstädte reisen, jedoch nicht nach Moskau. Der pensionierte General Keith Kellogg werde dabei eher eine Bestandsaufnahme machen als verhandeln, sagen zwei mit den Plänen vertrauten Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Kelloggs Team arbeite daran, Gespräche mit Spitzenpolitikern etwa in Rom und Paris zu organisieren. Die Reiseplanung könne sich noch ändern.

+++ 20:32 US-Beamter: Washington war nicht über Attentats-Pläne in Moskau informiert +++
Die Regierung in Washington war nach Angaben eines US-Regierungsvertreters nicht über Pläne zur Tötung des russischen Generals Igor Kirillow in Moskau informiert. “Die USA waren nicht im Voraus über die Operation informiert, und wir unterstützen oder ermöglichen diese Art von Aktivitäten nicht”, sagt ein Regierungsvertreter, der namentlich nicht genannt werden will, in Washington. Der 54-jährige Kirillow wurde heute in Moskau durch ein Bombenattentat getötet. Der General leitete die Chemiewaffen-Abteilung der russischen Armee.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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