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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 07:24 Südkorea bestätigt Gefangennahme nordkoreanischer Soldaten durch Ukraine +++ | ABC-Z


Ukraine-Krieg im Liveticker

+++ 07:24 Südkorea bestätigt Gefangennahme nordkoreanischer Soldaten durch Ukraine +++

Der südkoreanische Geheimdienst bestätigt die Gefangennahme zweier nordkoreanischer Soldaten durch die Ukraine. Der Geheimdienst NIS bestätigt, dass das ukrainische Militär die beiden Nordkoreaner am Donnerstag in der russischen Region Kursk gefangen genommen habe. Einer der Soldaten habe bei einem Verhör durch ukrainische Ermittler offenbart, dass er im November angekommen sei und eine militärische Ausbildung durch russische Streitkräfte erhalten habe. Der gefangen genommene Soldat habe zudem eingeräumt, dass die nordkoreanischen Soldaten in Russland “erhebliche Verluste erlitten” hätten. Weiter erklärt der NIS, der Soldat habe nach eigenen Angaben zunächst geglaubt, er werde lediglich zu einer Übung nach Russland entsandt. Erst bei seiner Ankunft in Russland habe er gemerkt, dass er in den Kampfeinsatz geschickt worden war. Dies hatte zuvor bereits auch der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU berichtet.

+++ 06:56 Russischer Öltanker “Eventin” kommt vor Sassnitz auf Reede +++
Nach stundenlanger Schleppfahrt kommt der in der Ostsee nördlich von Rügen havarierte Tanker “Eventin” vor dem Stadthafen von Sassnitz an. Auf einer Reede rund fünf Kilometer vor der Küste werde das manövrierunfähige Schiff von zwei Schleppern in Position gehalten, sagt ein Sprecher des Havariekommandos. Der mit rund 99.000 Tonnen Öl beladene Tanker soll so lange dort bleiben, bis über das weitere Vorgehen entschieden ist.

+++ 06:29 Kreml reagiert auf US-Sanktionen: Halten an Gasprojekten fest +++
Das russische Außenministerium verurteilt die neuen US-Sanktionen gegen den Moskauer Energiesektor als Versuch, der russischen Wirtschaft zu schaden und damit die globalen Märkte zu destabilisieren. Das Land werde große Öl- und Gasprojekte trotzdem weiter vorantreiben, erklärte das Ministerium. In der Erklärung heißt es außerdem, Russland werde bei der Ausarbeitung seiner außenpolitischen Strategie auf die angekündigten “feindseligen” Aktionen Washingtons reagieren. Bei den Sanktionen handelt es sich um die bislang umfangreichsten US-Maßnahmen gegen Russlands Öl- und Gaseinnahmequellen. Sie sollen Kiew und der künftigen Regierung von Donald Trump Verhandlungsspielraum bei der Beendigung des Krieges in der Ukraine verschaffen.

+++ 05:34 Bericht: Drohnen für die Ukraine verstauben in litauischen Militärdepots +++
Tausende Drohnen litauischer Hersteller, die bis Ende letzten Jahres an die Ukraine geliefert werden sollten, befinden sich offenbar noch immer in Lagerhäusern der litauischen Armee. Das berichtet die “Ukrajinska Prawda” und Berufung auf litauische Medien. Ein Unternehmen teilte demnach mit, ein Teil der bestellten Ausrüstung sei bereits im Oktober ausgeliefert worden, aber bislang nicht in der Ukraine angekommen. Der ehemalige Verteidigungsminister Laurinas Kaschyunas führt die Verzögerung auf bürokratische Hürden zurück.

+++ 02:39 Langstreckendrohne trifft wichtige russische Ölraffinerie +++
Eine ukrainische Drohne hat eine Ölraffinerie in der autonomen Republik Tatarstan getroffen. Ukrainische Behörden bestätigen einen entsprechenden Bericht des russischen Telegramkanals Astra. Auf Videos ist starker Rauch zu sehen. Die Taneko-Raffinerie gehört zu den größten und modernsten solcher Anlagen Russlands und spielt eine wichtige Rolle bei der Treibstoffversorgung der Armee. Die Raffinerie, die jährlich über 16 Millionen Tonnen Öl verarbeitet, war bereits im Frühjahr 2024 Ziel eines Drohnenangriffs. Sie liegt etwa 1300 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

+++ 00:58 Nach Tankerunglück erreicht Ölpest Saporischschja +++
Nach der Havarie zweier russischer Öltanker nahe der Halbinsel Krim breitet sich Ölpest im Asowschen Meer aus und erreicht die Küste der südukrainischen Region Saporischschja. Ein 14 Kilometer langer Ölteppich sei auf einer Landzunge am Asowschen Meer entdeckt worden, teilt der pro-russische Verwaltungschef Jewgeni Balitski bei Telegram mit. Ein zweiter, deutlich kleinerer Ölteppich sei auf einer anderen Landzunge gefunden worden. Die Region Saporischschja wird teilweise von Russland besetzt gehalten. Der russische Präsident Putin hatte kürzlich kritisiert, dass die Säuberungsarbeiten nach der Tanker-Havarie zu langsam vorangehen würden. Die Ölpest hat unter anderem Strände an der russischen Schwarzmeerküste und die Stadt Sewastopol auf der Krim erreicht.

+++ 23:20 Wegen neuer Sanktionen: Kreml wirft Biden Gefährdung globaler Energieversorgung vor +++
Moskau wirft dem scheidenden US-Präsidenten Biden vor, mit den neuen Sanktionen gegen Russland die Stabilität der globalen Energieversorgung zu gefährden. Am Ende von Bidens “unrühmlicher Amtszeit” versuche Washington der russischen Wirtschaft “zumindest etwas Schaden zuzufügen, sogar zum Preis, die Weltmärkte zu destabilisieren”, erklärt am Samstag das Außenministerium in Moskau. Washingtons “feindselige Aktionen” würden “natürlich nicht ohne Reaktion bleiben”. Die Regierungen in Washington und London hatten am Freitag weitreichende Sanktionen gegen den russischen Energiesektor verkündet, darunter auch gegen eine Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Gazprom.

+++ 22:00 Russland: Sind bis auf drei Kilometer an strategisch wichtiges Pokrowsk vorgestoßen +++
Russische Truppen haben sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau im Osten der Ukraine bis auf drei Kilometer an die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk herangekämpft. Die Armee habe die Siedlung Schewtschenko in unmittelbarer Nachbarschaft von Pokrowsk eingenommen, teilte das Ministerium am Samstag mit. Von offizieller ukrainischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung. Der ukrainische Generalstab teilte lediglich mit, es seien 46 von 56 Angriffen auf rund ein Dutzend Städte im Sektor Pokrowsk abgewehrt worden. Am Samstag berichtete die russische Nachrichtenagentur RIA erstmals aus Kurachowe, einem Logistikzentrum südlich von Pokrowsk. Das russische Militär hatte Anfang der Woche die Einnahme der Kommune bekannt gegeben. Die Ukraine hat den Verlust der Stadt noch nicht bestätigt, aber der populäre ukrainische Blog DeepState teilte mit, die Stadt sei in russischer Hand. Pokrowsk bildet einen Verkehrsknotenpunkt und ist für das ukrainische Militär ein wichtiges Logistikzentrum. Der Fall der Stadt, in der vor dem Krieg 60.000 Menschen lebten, wäre für Kiew einer der schwersten Rückschläge auf dem Schlachtfeld seit Monaten.

+++ 21:20 Am Sonntagmorgen soll russischer Schattentanker auf Reede vor Sassnitz eintreffen +++
Der in der Ostsee havarierte Öltanker “Eventin” wird vor den Stadthafen von Sassnitz auf Rügen geschleppt. Dort wird das 274 Meter lange Schiff mit rund 100.000 Tonnen Öl an Bord am frühen Sonntagmorgen erwartet, wie eine Sprecherin des Havariekommandos mitteilte. Die “Eventin” soll auf Reede rund vier Kilometer von der Küste entfernt von Schleppern auf ihrer Position gehalten werden, bis über das weitere Vorgehen entschieden ist. Bisher wurde nicht mitgeteilt, wann und wo das Schiff repariert werden soll. Eine Reede ist ein Ankerplatz zum Beispiel vor Häfen, wo Schiffe warten können.

+++ 20:30 Slowakischer Regierungschef zieht über Selenskyj her +++
Der Ministerpräsident der Slowakei, Robert Fico, hat Berichten zufolge bei einem parlamentarischen Treffen mit der Opposition in seinem Land scharfe Kritik am ukrainischen Präsidenten Wolodymy Selenskyj geübt. “Er reist durch Europa, bettelt und erpresst andere und bittet um Geld”, zitiert ihn das Medium “Kyiv Independent”. Fico gab Selenskyj demnach die Schuld, Gasabkommen vereitelt zu haben, von denen die Slowakei profitiert hätte. Der slowakische Regierungschef hat die Ukraine jüngst vermehrt kritisiert. Die Ukraine stoppte Anfang des Jahres die Durchleitung von russischem Gas nach Osteuropa – und damit in die Slowakei. In der Folge traf sich Fico mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin – wofür ihn die Opposition in seinem Land kritisiert.

+++ 19:30 Selenskyj dankt Verbündeten für erlassene Sanktionen – darunter Japan +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mehreren Verbündeten für jüngst gegen Russland erteilte Sanktionen gedankt – darunter den USA, Großbritannien und Japan. Letzteres Land habe ein Sanktionspaket gegen die russische Waffenproduktion eingeführt, so Selenskyj, das die Lieferung von Komponenten einschränke und wichtige unterstützende Programme von der russischen Waffenproduktion abschneide. Den USA dankte er für Sanktionen, die sich letztendlich gegen Russlands Öl exportierende Schattenflotte richten.

+++ 18:19 AfD-Parteitag lehnt Kritik an Russland für Überfall auf Ukraine ab +++
Die Delegierten des AfD-Bundesparteitags haben sich am Samstag mit großer Mehrheit dagegen ausgesprochen, Russland für den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verurteilen. Ein Antrag auf Einfügung einer solchen Verurteilung ins Wahlprogramm der AfD fiel bei den Delegierten in Riesa durch: 69 Prozent stimmten für Nichtbefassung. Eingebracht hatte den Änderungsantrag der AfD-Bundestagsabgeordnete Albrecht Glaser. Glaser bemängelte, dass sich in dem 85-seitigen Entwurf des AfD-Programms für die Bundestagswahl “kein einziges Wort” der Kritik an Russlands Überfall auf die Ukraine finde. Der abgelehnte Antrag hätte ausdrücklich festgestellt, dass Russland mit dem Krieg “viele Regeln des Kriegsvölkerrechts zum Schutz der Zivilbevölkerung missachtet” und dass die AfD daher “das Verhalten des Präsidenten Putin verurteilt”. In dem vom Bundesvorstand vorgelegten Programmentwurf, der auf dem Parteitag in Riesa verabschiedet werden sollte, wird der Krieg in der Ukraine nur kurz erwähnt – ohne Kritik an Russland: “Der Krieg in der Ukraine hat die europäische Friedensordnung aus den Angeln gehoben. Die Zukunft der Ukraine sehen wir als neutralen Staat außerhalb von NATO und EU”, heißt es dort.

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