Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 07:19 Ukrainische Nationalgarde: Deutlich weniger zerstörtes russisches Kriegsgerät im März +++ | ABC-Z

Die ukrainische Seite vermeldet weiterhin deutlich weniger getötete oder verwundete russische Soldaten als beispielsweise noch Dezember und Januar. Rund 1150 sollen es im Verlauf des vergangenen Tages gewesen sein. Auch wird derzeit anscheinend deutlich weniger russisches Kriegsgerät außer Gefecht gesetzt. Kiew meldet drei Panzer, 23 gepanzerte Fahrzeuge und 16 Artilleriegeschütze. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. „Generell ist die Zerstörungsrate der gegnerischen Ausrüstung seit Anfang März im Vergleich zu den durchschnittlichen Tageswerten im Februar deutlich zurückgegangen“, heißt es von der ukrainischen Nationalgarde auf X. Verschiedene Quellen halten es für möglich, dass Russland in Vorbereitung einer größeren Offensive in diesem Jahr weniger Soldaten und Material in Vorstöße schickt.

+++ 06:42 „Verheißt nichts Gutes“ – Bericht sieht bedrohliche Lage für Ukrainer in Region Kursk +++
Während sich die Lage im Raum Pokrowsk für die Ukraine zu stabilisieren scheint, gibt es einen Bericht über größere Probleme im Süden der russischen Region Kursk. Die Kreml-Truppen würden dank des Einsatzes einer beträchtlichen Anzahl von nordkoreanischen Soldaten Fortschritte machen, heißt es vom proukrainischen Kanal Deepstate. Auf einer Karte sieht es so aus, als sei eine Nachschubroute in die Stadt Sudscha durch Vorstöße kurz davor, abgeschnitten zu werden. Ukraine Control Map, ein weiteres Projekt, reagiert auf die Daten: „Wir haben noch keine Geolokalisierung gesehen, daher ist unsere Karte noch nicht aktualisiert. Aber es verheißt für die ukrainischen Streitkräfte in Kursk im Moment nichts Gutes, wenn nicht gehandelt wird.“ Offizielle Bestätigungen gibt es nicht. Bereits vor einigen Tagen hat Deepstate geschrieben, das größte Problem im Gebiet Kursk sei die russische Feuerkontrolle über die gesamte Logistik der Ukrainer. Das Projekt ist in der Regel gut informiert, wurde von der ukrainischen Armee in der Vergangenheit aber vereinzelt auch schon kritisiert.

+++ 06:18 Macron kann sich Gespräch mit Putin vorstellen +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kann sich grundsätzlich vorstellen, mit Kremlchef Wladimir Putin über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu reden. „Ich bin bereit, mit Präsident Putin zu sprechen, wenn wir gemeinsam mit Präsident Selenskyj und unseren europäischen Partnern zu dem Schluss kommen, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist“, sagt Macron nach einem Krisentreffen der Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel. Jetzt aber stehe zunächst eine Phase der Diskussion an.

+++ 05:46 Airbus-Chef rät Bundesregierung vom Kauf von US-Waffen ab +++
Airbus-Rüstungschef Michael Schöllhorn warnt die Bundesregierung davor, weiterhin Rüstungsgüter in den USA zu bestellen. „Wenn wir das Mehr an Verteidigungsausgaben nutzen, um weiter Produkte von der Stange in den USA zu kaufen, zementieren wir unsere Abhängigkeit von anderen“, sagt er der „Augsburger Allgemeinen“. „Dass das vielleicht keine so gute Idee ist, sehen gerade die Dänen mit ihren amerikanischen F-35-Flugzeugen, falls sie auf die Idee kämen, Grönland zu verteidigen. Die kämen gar nicht bis dahin“, fügt er hinzu. Der Manager hofft mit Blick auf das Sondervermögen, das Union und SPD einrichten wollen, auf zusätzliche Aufträge für das europäische Kampfflugzeug Eurofighter.

+++ 04:47 Macron will technische Fragen zu nuklearem Schutzschirm bis zum Sommer klären +++
Der französische Präsident Emmanuel Macron will bis zum Sommer die Möglichkeit eines atomaren Schutzschildes für Europäer erörtern. Er gebe sich bis „Ende des Halbjahres“ Zeit, um zu sehen, ob es eine „neue Zusammenarbeit“ in der EU geben könne, sagt Macron beim EU-Krisengipfel in Brüssel. Zunächst werde nun eine Phase beginnen, „in der unsere Techniker sich austauschen“, erläutert er. Nach diesem „sowohl strategischen als auch technischen Dialog“ soll ein Austausch auf Ebene der Staats- und Regierungschefs erfolgen.

+++ 03:47 Treffen mit Putin? Trump kündigt Reise nach Saudi-Arabien an +++
US-Präsident Donald Trump kündigt mit Verweis auf große Investitionen aus Saudi-Arabien einen Besuch in dem Königreich an. „Ich gehe nach Saudi-Arabien“, sagt Trump vor Journalisten, ohne ein Datum zu nennen. Riad habe zugestimmt über vier Jahre eine Billion Dollar (rund 927 Milliarden Euro) in den USA zu investieren, „also gehe ich dorthin“. Ob er in Saudi-Arabien den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen wird, lässt Trump offen. In der kommenden Woche sollen in Riad Delegationen aus den USA und der Ukraine über eine Waffenruhe mit Russland beraten.

+++ 03:15 Trump-Gesandter Kellogg: Stopp der US-Hilfen soll Ukrainer zu Verhandlungen zwingen +++
Die amerikanische Militärhilfe für die Ukraine musste nach Darstellung des US-Sondergesandten Keith Kellogg eingestellt werden, um die ukrainische Führung an den Verhandlungstisch zu bewegen. „Ich kann es am besten so beschreiben, als würde man einem Maultier mit einem Kantholz auf die Nase hauen“, sagt Kellogg bei einer Veranstaltung des Council on Foreign Relations. „So bekommt man ihre Aufmerksamkeit.“ Er betont, dass es sich um einen vorübergehenden Hilfsstopp handele – nicht um ein endgültiges Ende der Unterstützung. Mit Blick auf den jüngsten Eklat im Weißen Haus erklärte der Sondergesandte, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe die Situation völlig falsch eingeschätzt. „Offen gesagt haben sie sich das selbst zuzuschreiben“, sagte er über die Ukrainer. Es sei ein Fehler gewesen, US-Präsident Donald Trump öffentlich davon überzeugen zu wollen, sich klar gegen Russland zu positionieren. Der Stopp der US-Hilfen sei jedoch keine persönliche Rache Trumps, sondern ein strategischer Schritt, betonte Kellogg. Es zeige „einen bestimmten Verhandlungsstil“.

+++ 02:41 Starmer: USA bleiben ein wichtiger Verbündeter +++
Der britische Premierminister Keir Starmer sieht in den USA trotz der Spannungen weiterhin einen wichtigen Verbündeten. Er arbeite daran, „dass sich die USA, die Ukraine und europäische Verbündete einig werden, damit wir uns alle auf das konzentrieren können, was am Wichtigsten ist, nämlich ein dauerhafter Frieden in der Ukraine“, sagt Starmer. Er weist die Vorstellung zurück, dass sich Großbritannien entweder für Europa oder die USA entscheiden müsse.

+++ 01:27 Trump: Nato-Länder zahlen noch immer nicht genug +++
US-Präsident Donald Trump sagt, wenn die Nato-Länder nicht genug für ihre eigene Verteidigung zahlen, werden die USA sie nicht verteidigen. Die Nato-Mitglieder würden immer noch nicht genug zahlen, sagt Trump in Washington. Er habe ihnen gesagt, dass er sie nicht verteidigen werde, wenn sie „säumig“ seien.

+++ 00:17 Scholz offen für Ukraine-Milliarden-Paket +++
Kanzler Olaf Scholz hofft darauf, dass in den kommenden zwei Wochen eine positive Entscheidung über die Aufstockung der Militärhilfe für die Ukraine um drei Milliarden Euro fällt. Da Union und SPD nun den Weg dafür öffnen wollen, dass durch die Verfassungsänderung eine Lösung für den Haushalt 2025 zu finden, entfielen die bisherige Vorbehalte, sagt der SPD-Politiker nach dem EU-Sondergipfel in Brüssel.

+++ 23:14 Washington bleibt vage bei Militärhilfe für Ukraine +++
Die US-Regierung hält sich mit Aussagen zu einer möglichen Wiederaufnahme der Waffenlieferungen und Bereitstellung von Geheimdienstinformationen an die Ukraine zurück. „Wir werden Fragen zu Geheimdienstinformationen, diplomatischen Vereinbarungen oder deren Austausch nicht erörtern“, antwortet Außenministeriumssprecherin Tammy Bruce auf die Frage einer Journalistin, ob der Brief des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an US-Präsident Donald Trump den Weg dafür geebnet habe. Bruce verweist auf frühere Äußerungen der US-Regierung und betont, dass, sofern Trump und Außenminister Marco Rubio überzeugt seien, dass Selenskyj „es ernst meint“ und Fortschritte möglich seien, die USA entsprechend handeln würden.

+++ 22:16 Ukrainischer Kommandeur: NATO nicht bereit für einen Drohnenkrieg +++
Die NATO ist nach Ansicht eines hohen ukrainischen Kommandeurs nicht ausreichend auf einen Drohnenkrieg vorbereitet. „Nach allem, was ich sehe und höre, ist keine einzige NATO-Armee in der Lage, einer Flut von Drohnen standzuhalten“, sagt Oberst Wadym Sucharewski, Befehlshaber der unbemannten Streitkräfte der Ukraine, im Gespräch mit Reuters. Er betont, das Verteidigungsbündnis müsse die wirtschaftlichen Vorteile von Drohnen anerkennen, da diese deutlich günstiger seien als herkömmliche Waffensysteme, die zu ihrem Abfangen eingesetzt werden. „Das ist elementare Mathematik. Wie viel kostet eine Rakete, die eine Shahed-Drohne abschießt? Und wie viel kostet es, ein Schiff, ein Flugzeug und ein Luftabwehrsystem einzusetzen, um darauf zu schießen?“, so Sucharewski.

+++ 21:47 Ersatz für Starlink? Satellitenbetreiber Eutelsat verhandelt mit der EU +++
Der französisch-britische Satellitenbetreiber Eutelsat befindet sich einem Bericht zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen mit der Europäischen Union, um möglicherweise Starlink des Tech-Milliardärs Elon Musk in der Ukraine zu ersetzen. „Alle fragen uns heute: ‚Können Sie die große Zahl der Starlink-Terminals in der Ukraine ersetzen?‘ und wir prüfen das“, sagt Eutelsat-Chefin Eva Berneke gegenüber Bloomberg. Eutelsat betreibt unter dem Namen „OneWeb“ ein Netz von Kleinsatelliten in einer niedrigen Erdumlaufbahn, die für Internet- und Mobilfunkverbindungen genutzt werden können.

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