Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 07:15 Selenskyj bietet Staaten Wissen über Kampf gegen Ex-Wagner-Söldner an +++ | ABC-Z
24.11.2024
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 07:15 Selenskyj bietet Staaten Wissen über Kampf gegen Ex-Wagner-Söldner an +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, dass die Ukraine bereit ist, mit afrikanischen Ländern die Erfahrungen im Kampf gegen die Kämpfer, die zur ehemaligen russischen Wagner-Gruppe gehören, zu teilen. “Wir wissen, wer die Wagneristen sind. Wir wissen, wie wir sie bekämpfen können. Wir wissen, wie wir sie vernichten können. Das zeigt, dass wir über einschlägige Erfahrungen verfügen”, sagt der ukrainische Präsident. Er bekräftigt, dass das ukrainische Militär in verschiedenen Missionen in afrikanischen Ländern vertreten sei und angesichts der Erfahrung der heutigen ukrainischen Streitkräfte “in Kontingente investieren kann”. Der Präsident fügt hinzu, dass afrikanische Länder an Sicherheitstechnologien interessiert sein könnten, die in der Ukraine entwickelt und heute eingesetzt werden wie beispielsweise Drohnen.
+++ 06:50 Russland meldet Abschuss von 34 ukrainischen Drohnen +++
Die russische Luftabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht 34 ukrainische Drohnen zerstört. 27 davon seien über der an die Ukraine grenzenden Region Kursk abgefangen worden. Zuvor hatte der Gouverneur der Region Kursk auch über von der Ukraine eingesetzte Raketen in dem Gebiet berichtet.
+++ 06:16 Historiker Schlögel: “Russland ist der Feind” +++
Der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel fordert von Deutschland eine grundsätzliche Korrektur seiner Russland-Politik und warnt vor Blauäugigkeit gegenüber den weiteren Zielen von Präsident Wladimir Putin. “Russland ist der Feind”, sagt Schlögel, einer der profiliertesten Kenner Russlands. “Russland ist ein Staat, der in Europa einen Krieg angefangen hat, und darauf müssen sich die Deutschen einstellen. Das heißt: verteidigungsbereit sein, abwehrbereit sein.” Der 76 Jahre alte Historiker (“Moskau 1937”, “Entscheidung in Kiew. Ukrainische Lektionen”), der in Konstanz und Frankfurt (Oder) Professor war, wird am Montag in Düsseldorf mit dem renommierten Gerda Henkel Preis ausgezeichnet.
+++ 05:39 Berichte über Explosionen in Kiew +++
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat es Berichten örtlicher Medien und Augenzeugen zufolge am frühen Morgen wieder Explosionen gegeben. Die Explosionen hätten geklungen wie der Einsatz von Flugabwehrsystemen, berichten Anwohner der Nachrichtenagentur Reuters. Eine offizielle Stellungnahme vonseiten des ukrainischen Militärs gibt es bislang nicht. Für Kiew, seine Umgebung und den größten Teil der Nordostukraine galt seit 1 Uhr eine Warnung vor Luftangriffen.
+++ 04:46 Kritik an Pistorius: Bundeswehr soll neue Ausgehuniformen für 825 Millionen Euro bekommen +++
Das Bundesverteidigungsministerium will einem Medienbericht zufolge 825 Millionen Euro für neue Ausgehuniformen seiner Soldatinnen und Soldaten ausgeben. Beim Haushaltsausschuss sei ein entsprechender Antrag eingegangen, berichtet die “Bild am Sonntag”. Von den 825 Millionen Euro sind demnach 306 Millionen bereits vertraglich gebunden, aber bisher nicht ausgegeben. Nach dem Willen des Ministeriums soll der Haushaltsausschuss in seiner nächsten Sitzung die fehlenden 519 Millionen Euro für die neuen Ausgehuniformen beschließen. Die Zeitung zitiert den CDU-Haushaltsexperten Ingo Gädechens, der der Bundesregierung eine “absurde Prioritätensetzung” vorwirft. Die Uniformen würden die Bundeswehr “kein Stück kriegstüchtiger machen”, sagt Gädechens demnach. Die “unfassbar große Summe” werfe “viele Fragen auf”.
+++ 03:46 Trump-Bewunderer hofft auf Wahlerfolg in Rumänien +++
In Rumänien findet am Sonntag die erste Runde einer womöglich richtungsweisenden Präsidentenwahl statt. Der rechtspopulistische Kandidat George Simion, ein erklärter Anhänger des designierten US-Präsidenten Donald Trump, könnte angesichts der gesellschaftlichen Spannungen in dem Land einen Erfolg erzielen und in die Stichwahl einziehen. Das wiederum könnte seiner Partei AUR Auftrieb für die Parlamentswahl am 1. Dezember geben. In den Umfragen an erster Stelle liegt bei der Präsidentenwahl derzeit aber Regierungschef Marcel Ciolacu von der Sozialdemokratischen Partei, die 30 Jahre lang die Politik in dem Land dominierte.
+++ 02:35 Selenskyj zählt mehr als 300 Zerstörungen an ukrainischen Häfen seit Mitte 2023 +++
Russische Drohnen- und Raketenangriffe haben 321 Einrichtungen der ukrainischen Hafeninfrastruktur seit dem Juli 2023 beschädigt, sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Zwanzig Handelsschiffe anderer Länder seien ebenfalls durch russische Angriffe zu Schaden gekommen, fügt er hinzu. “Insgesamt versorgen ukrainische Nahrungsmittelexporte 400 Millionen Menschen in 100 Ländern auf der ganzen Welt mit Nahrungsmitteln”, sagt Selenskyj. “Die Lebensmittelpreise in Ägypten, Libyen, Nigeria und anderen Ländern Afrikas hängen direkt davon ab, ob Landwirte und Agrarunternehmen in der Ukraine normal arbeiten können.” Die Ukraine hat russischen Angaben zufolge die Region Kursk aus der Luft angegriffen. Zwei ukrainische Raketen und 27 Drohnen seien dabei zerstört worden, schreibt der Gouverneur der Region Alexej Smirnow in einem Post auf Telegram. Genauere Angaben machte Smirnow nicht.
+++ 00:17 Ostsee-Sabotage: Schwedische Küstenwache verfolgt chinesisches Schiff +++
Nach der Beschädigung von zwei Unterwasserkabeln in der Ostsee überwacht nun auch die schwedische Küstenwache das chinesische Schiff, das sich in der Nähe eines der Kabel aufgehalten hatte. “Wir können bestätigen, dass wir mit einem unserer größten Schiffe vor Ort sind”, teilt die schwedische Küstenwache mit. Sobald das chinesische Schiff ablege, das derzeit im Kattegat vor Anker liegt, “werden wir ihm folgen”. Finnische und schwedische Medien hatten berichtet, die “Yi Peng 3” könne eine Rolle bei den Vorfällen gespielt haben. Das Schiff sei am frühen Dienstagmorgen aus der Ostsee ausgelaufen und habe zuvor einen russischen Hafen passiert.
+++ 23:14 Selenskyj-Berater wittert bei Putin “absolute Angst” +++
Der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Michailo Podoljak, wertet die jüngsten Drohungen von Russlands Präsident Wladimir Putin als Ausdruck “absoluter Angst”. Der Kreml-Chef versuche, den Westen zu erschrecken, sagt Podoljak der “Bild”-Zeitung. “Putin will den Krieg nur nach seinen Bedingungen beenden, um nicht für Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht zu werden.” Auf die Frage, ob der kürzlich von Bundeskanzler Olaf Scholz bei Putin erfolgte Anruf sinnvoll war, kritisiert Podoljak die deutsche Regierung. Scholz habe ohne ausreichende Druckmittel mit Putin gesprochen. Der Kreml-Chef werte jeden Anruf als “Bestätigung seiner Vormachtstellung”.
+++ 22:15 Acht Gemeinden in Region Charkiw ohne Heizung +++
In der ostukrainischen Region Charkiw bleiben acht Gemeinden ohne Heizung. Das berichtet “Ukrinform” unter Verweis auf den regionalen Gouverneur Oleh Syniehubov. “Einerseits reparieren wir weiterhin die in diesem Jahr entstandenen Schäden und sorgen für eine stabile Heizperiode, wo immer dies möglich ist. Allerdings sind acht Gemeinden in Gebieten mit aktiven Feindseligkeiten nach wie vor ohne Heizung”, wird Syniehubov im ukrainischen Fernsehen zitiert. Demnach gehören zu den betroffenen Gebieten der Bezirk Charkiw, Lyptsi, der Sektor Wowtschansk im Bezirk Tschujiw und der Sektor Kupiansk. Syniehubov weist zudem darauf hin, dass die Evakuierungsbemühungen aus den “gefährlichen Gebieten” andauern.
+++ 21:54 Bericht: Finnische Frauen trainieren für den Krieg mit Russland +++
Finninnen lernen, wie man in der Wildnis überlebt, um sich auf eine Invasion Russlands vorzubereiten. Das berichtet der “Guardian”. Demnach sind in dem Nachbarland Russlands und NATO-Mitgliedstaat nach dem Einmarsch in die Ukraine Anmeldungen zu Survival-Kursen sprunghaft angestiegen. Dazu zählten Kurse zu Cybersicherheit, psychischer Widerstandsfähigkeit, Fähigkeiten in der Wildnis, Schneemobilfahren und Informationsbeeinflussung. Finnland teilt sich mit Russland eine rund 1300 Kilometer lange Landgrenze.
Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.