News

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 06:53 USA und Südkorea fordern von Nordkorea Abzug von Truppen aus Russland +++ | ABC-Z


Ukraine-Krieg im Liveticker

+++ 06:53 USA und Südkorea fordern von Nordkorea Abzug von Truppen aus Russland +++

Die Verteidigungsminister der USA und Südkoreas fordern Nordkorea auf, seine Truppen aus Russland abzuziehen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagt, die Vereinigten Staaten würden “weiterhin mit Verbündeten und Partnern zusammenarbeiten, um Russland davon abzuhalten, diese Truppen im Kampf einzusetzen”. Es bestehe jedoch die “hohe Wahrscheinlichkeit”, dass Russland dies dennoch tun werde. Sein südkoreanischer Kollege Kim Yong Hyun sagt, er glaube, dass der nordkoreanische Einsatz “zu einer Eskalation der Sicherheitsbedrohungen auf der koreanischen Halbinsel führen kann”. Dies liege daran, dass es eine “hohe Wahrscheinlichkeit” gebe, dass Pjöngjang im Austausch für den Einsatz seiner Streitkräfte Technologietransfers von Moskau verlangen werde, um seine Waffenprogramme zu unterstützen – darunter taktische Atomwaffen, Interkontinentalraketen und Aufklärungssatelliten.

+++ 06:12 Schwerer russischer Raketenangriff auf Odessa +++
Die russische Armee hat die südukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer mit einem Schwall von Raketen beschossen. In der Stadt seien Explosionen zu hören, meldet die Nachrichtenagentur Ukrinform. “Der Feind hat etwa zehn Raketen verschiedener Typen auf das Gebiet Odessa abgefeuert”, schreibt Militärgouverneur Oleh Kiper auf Telegram. Auch die ukrainische Luftwaffe meldete den schweren Angriff. Auf ukrainischen Warn-Apps hieß es, die Raketen seien teils von russischen Flugzeugen über dem Meer, teils von der russisch besetzten Halbinsel Krim abgefeuert worden.

+++ 05:41 Nächste Stadt in der Ostukraine vor russischem Ansturm +++
Für den russischen Vormarsch in der Ostukraine ist die Industriestadt Pokrowsk das nächste wichtige Ziel. Der Feind stehe nur noch knapp sieben Kilometer vor der Stadt im Gebiet Donezk, die vor dem Krieg etwa 50.000 Einwohner hatte, sagt der Leiter der Stadtverwaltung, Serhij Dobrjak. Zurzeit harrten noch etwa 12.000 Menschen in Pokrowsk aus, darunter Kinder, auch wenn die Infrastruktur schon zu etwa 80 Prozent zerstört sei. Am Frontabschnitt Pokrowsk seien am Mittwoch 28 russische Sturmangriffe gezählt worden, teilt der ukrainische Generalstab in Kiew mit. An der gesamten langen Front im Osten und Süden habe es 134 Gefechte gegeben.

+++ 05:17 Bürgerrechtler Orlow: Russland ist große Gefahr für Europa +++
Der prominente russische Bürgerrechtler Oleg Orlow plädiert für eine umfassende Unterstützung der Ukraine zur Abwehr des von Moskau aufgezwungenen Krieges. “Man muss der Ukraine unbedingt helfen, denn eine Niederlage hätte schreckliche Folgen für sie wie auch für mein Land”, sagt der im Exil lebende Mitbegründer der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial in Berlin. Der 71-Jährige mahnt die europäischen Länder, sich nicht vom russischen Präsidenten Wladimir Putin einschüchtern zu lassen. “Wenn Ihr in Europa den Aggressor besänftigen wollt, werdet Ihr an Euren Grenzen ein schreckliches, brutales, aggressives Imperium haben. Ich verstehe die Politiker in Europa nicht, die das nicht verstehen.”

+++ 04:13 Russlands Menschenrechtsbeauftragter leugnet Repressionen +++
Der Menschenrechtsbeauftragte von Kremlchef Wladimir Putin, Waleri Fadejew, bestreitet, dass es politische Repressionen im Land gibt. Russland führe Krieg gegen den Westen. “Und irgendwelche minimalen Einschränkungen gegen die, die faktisch auf der Seite des Feindes auftreten, sind keine Repressionen. Das sind minimale Hygienemaßnahmen”, sagt Fadejew auf einer Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Großen Terrors unter Sowjetdiktator Josef Stalin. Fadejew, der seit 2019 Putins Menschenrechtsbeauftragter ist, verweist darauf, dass die Zahl der Häftlinge in Russland auf 300.000 gesunken sei. Tatsächlich sind nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine viele Kriminelle, darunter Schwerverbrecher, an die Front abgeworben worden. Im Gegenzug wurden sie begnadigt. Die Zahl politischer Häftlinge hingegen ist deutlich gestiegen. Kriegskritiker und Oppositionelle, die sich öffentlich positionieren, müssen mit langen Haftstrafen rechnen.

+++ 03:09 Faeser ist für Frontex-Einsatz an Polens Grenze zu Belarus +++
Bundesinnenministerin Nancy Faeser schlägt vor, dass Beamte der EU-Grenzschutzagentur Frontex Polen bei der Grenzsicherung helfen. Es geht um die Grenze zu Belarus – einem Verbündeten Russlands. Die Vereinbarungen zum gemeinsamen europäischen Asylsystem würden auch einen stärkeren Schutz der EU-Außengrenzen vorsehen, sagt die SPD-Politikerin bei einem Besuch in der Nähe des Grenzübergangs Polowce. “Und deshalb ist für mich natürlich vorstellbar, dass Frontex hier auch unterstützt, wo sehr viele deutsche Polizeibeamte und -beamtinnen beteiligt wären.” Polen und die EU beschuldigen Russland und Belarus in organisierter Form Migranten aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen, um Druck auf den Westen auszuüben.

+++ 02:03 Mindestens 23 Verletzte in Charkiw +++
Bei einem russischen Bombenangriff auf ein Gebäude in der nordostukrainischen Stadt Charkiw sind am Abend nach Behördenangaben mindestens 23 Menschen verletzt worden. Weitere Menschen steckten noch unter den Trümmern fest, erklärt der örtliche Gouverneur Oleh Synjehubow. Die Sucharbeiten würden fortgesetzt. Eine gelenkte Fliegerbombe habe das Haus getroffen, gibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an.

+++ 01:17 Hochhaus in Charkiw von Bombe getroffen +++
Eine russische Gleitbombe hat in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, ein Hochhaus getroffen, teilt Regionalgouverneur Oleh Synjehubow mit. Die Zahl der Opfer sei noch unbekannt. Die Explosion habe ein Feuer ausgelöst. Der Eingangsbereich des Gebäudes sei weitgehend zerstört. Es könnten Menschen unter den Trümmern eingeschlossen sein.

+++ 00:13 Russland nennt Zusammenarbeit mit Nordkorea rechtskonform +++
Die militärische Zusammenarbeit mit Nordkorea verstoße nicht gegen internationales Recht, erklärt der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja im UN-Sicherheitsrat. Internationales Recht werde nicht verletzt, da sich die Zusammenarbeit nicht gegen Drittländer richte. “Ich möchte betonen, dass die russische Interaktion mit der DVRK in militärischen und anderen Bereichen im Einklang mit dem internationalen Recht steht und keine Verletzung desselben darstellt. Sie ist nicht gegen Drittländer gerichtet”, sagt Nebensja.

+++ 23:14 Emojis in Tiktok-Video von Kind alarmieren Krim-Behörden +++
Weil ihre zehnjährige Tochter angeblich ein Tiktok-Video veröffentlichte, das die russische Armee “diskreditiert”, gehen die Behörden auf der Krim gegen die Mutter vor. Der 38-Jährigen wird vorgeworfen, ihre Pflicht als Elternteil “vernachlässigt” zu haben, wie das Innenministerium der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel mitteilt. Das von der Polizei entdeckte Video wurde von mehreren russischen Medien veröffentlicht. Die Zehnjährige hat darin ihr eigenes Gesicht gefilmt. Daneben sind eine ukrainische und eine russische Flagge zu sehen. Der russischen Flagge wurde ein wütendes Emoji hinzugefügt, der ukrainischen ein Herz sowie verletzte und kranke Emojis. Angesichts des jungen Alters des Mädchens, “wird seine Mutter behördlich verfolgt”, erklärt die Krim-Behörde weiter. Die Frau könnte mit einer Geldstrafe von bis zu 500 Rubel (rund fünf Euro) bestraft werden.

+++ 22:14 EU-Chefdiplomat wirft Nordkorea feindlichen Akt vor +++
Der EU-Außenbeauftragte Borrell fordert von Nordkorea einen Stopp der möglichen Unterstützung russischer Kriegsanstrengungen gegen die Ukraine. “Eine fortgesetzte militärische Unterstützung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine durch Nordkorea wird mit einer angemessenen Reaktion beantwortet werden”, teilt er mit. “Die Europäische Union stimmt sich in dieser Angelegenheit mit ihren internationalen Partnern ab, auch was die Reaktionen betrifft.” Es sei ein einseitiger, feindlicher Akt Nordkoreas mit schwerwiegenden Folgen für den Frieden und die Sicherheit in Europa und weltweit . “Die Anwesenheit von mehreren Tausend Soldaten, die mit dem russischen Militär zusammenarbeiten, stellt einen eklatanten Verstoß gegen die UN-Charta und mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrates dar”, sagt Borrell.

+++ 21:44 Selenskyj erwartet baldiges “Ramstein”-Treffen +++
Die Ukraine rechnet nach den Worten von Präsident Selenskyj “in den kommenden Wochen” mit einem weiteren Treffen ihrer militärischen Unterstützerländer in der sogenannten Ramstein-Gruppe. Die Umrisse der Begegnung zeichneten sich ab, sagt Selenskyj ohne Details oder ein Datum zu nennen. Es gehe darum, mit den Partnern jedes einzelne vereinbarte militärische Hilfspaket auch wirklich umzusetzen. Ein Treffen auf dem US-Militärstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz hätte eigentlich Mitte Oktober als Gipfel mit dem US-Präsidenten stattfinden sollen. Biden sagte aber wegen eines Wirbelsturms in den USA ab. Später holte er zwar seinen Besuch in Deutschland nach, nicht aber das Ramstein-Treffen.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Back to top button