Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 06:12 Rubio fordert von Selenskyj Entschuldigung | ABC-Z

US-Außenminister Marco Rubio fordert den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj auf, sich für das frühere Zusammentreffen mit Präsident Donald Trump zu entschuldigen. Selenskyj solle sich „dafür entschuldigen, dass er unsere Zeit für ein Treffen verschwendet hat, das so enden würde, wie es endete“, sagt Rubio im US-Sender CNN, nachdem das Gespräch zwischen den beiden Staatschefs im Oval Office eskaliert war. Selenskyj hatte es zuvor abgelehnt, sich für den Eklat mit Trump zu entschuldigen.

+++ 05:42 Insider: Trump-Regierung erwägt Waffenlieferstopp für Kiew +++
Ein hochrangiger Vertreter der US-Regierung sagt der „Washington Post“, die Trump-Regierung erwäge, alle laufenden Lieferungen militärischer Hilfe an die Ukraine einzustellen. Er nannte das eine Reaktion auf Selenskyjs vermeintliche Kompromisslosigkeit angesichts Trumps Wunsch, den Ukraine-Konflikt schnell zu lösen. Die Entscheidung, sollte sie getroffen werden, würde sich auf Radargeräte, Fahrzeuge, Munition und Raketen im Wert von mehreren Milliarden Dollar beziehen, die über die vom Präsidenten erteilte Befugnis in die Ukraine geliefert werden sollen, sagte der namentlich nicht genannte US-Beamte dem Blatt.

+++ 04:57 Australien stellt sich an die Seite der Ukraine +++
Nach dem Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selensky stärkt Australiens Premierminister Anthony Albanese der Ukraine den Rücken. Sein Land werde der Ukraine so lange wie nötig zur Seite stehen, sagt Albanese. „Denn dies ist der Kampf einer demokratischen Nation gegen ein autoritäres Regime unter der Führung von Wladimir Putin, der eindeutig imperialistische Pläne nicht nur in der Ukraine, sondern in der gesamten Region verfolgt.“

+++ 03:55 Juncker schlägt EU-Anleihen für Verteidigung vor +++
Der frühere EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schlägt vor, die Verteidigungsausgaben der europäischen Staaten über gemeinsame Anleihen zu finanzieren. „Dass die Bundeswehr mehr Geld braucht, wie andere Armeen in Europa auch, steht außer Frage“, sagt Juncker dem Nachrichtenportal „t-online“. Er sei der Meinung, dass man das nicht im deutschen Schuldenalleingang regeln solle, sondern europäische Anleihen aufnehmen müsste, um der finanziellen Herausforderung gerecht werden zu können. Das sei aber ein langer Weg, sagt Juncker mit Blick auf die frühere Debatte um die gerade in Deutschland umstrittenen Euro-Bonds. „Was ich jetzt vorschlage und was in Zusammenhang mit der Pandemie gemacht wurde, das sind zweckgebundene europäische Anleihen.“

+++ 03:27 Deutsche Außenpolitiker entsetzt über Trump +++
Führende deutsche Außenpolitiker haben bestürzt auf den Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus reagiert. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth von der SPD, sagt dem „Tagesspiegel“, Trump und sein Vizepräsident J. D. Vance hätten den ukrainischen Präsidenten „auf offener Bühne gedemütigt“. „Bar jeglichen Respekts und jeder Sachkenntnis dreschen sie auf Selenskyj ein. Sie nehmen damit nicht nur ihm, sondern auch seinem Volk die Würde“, sagt er. Dies sei „politisch verheerend und menschlich zutiefst unanständig“. Putin und alle autoritären Herrscher dürften jubilieren. Mit Blick auf die Rolle der USA fügte Roth hinzu: „Die USA spielen nicht mehr im Team ‚liberale Demokratie'“. Die Grünen-Außenpolitikerin Agnieszka Brugger prangert „ein zynisches Spiel von Donald Trump“ an.

+++ 02:41 Russland lässt Kampfdrohnenschwärme auf die Ukraine los +++
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut mit großen Schwärmen von Kampfdrohnen angegriffen. Im Gebiet Odessa wurde dabei eine Person getötet und eine weitere verletzt, wie Gouverneur Oleh Kiper mitteilt. Kurz nach 0.00 Uhr (Ortszeit) herrscht in der östlichen Hälfte der Ukraine einschließlich der Hauptstadt Kiew Luftalarm. Aus der Großstadt Charkiw im Osten wurden mehrere Explosionen gemeldet. Dort sei eine medizinische Einrichtung getroffen worden, in der sich Menschen aufhielten, teilt Bürgermeister Ihor Terechow mit. Ein Brand sei ausgebrochen. Angaben zu Verletzten macht er vorerst nicht.

+++ 02:05 Britischer Premier lädt Selenskyj für Sonntag ein +++
Der britische Premierminister Keir Starmer lässt mitteilen, er habe am Freitag sowohl mit US-Präsident Donald Trump als auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen habe. Starmer freue sich zudem darauf, am Sonntag „internationale Führungspersönlichkeiten zu empfangen, darunter auch Präsident Selenskyj“, teilt ein Sprecher der Downing Street mit. Starmer unterstützt die Ukraine weiterhin uneingeschränkt und trage seinen Teil dazu bei, „einen Weg zu einem dauerhaften Frieden zu finden, der auf Souveränität und Sicherheit für die Ukraine basiert“.

+++ 01:25 Insider: Trump will derzeit keinen Rohstoffdeal mehr +++
US-Präsident Donald Trump hat einem Insider zufolge derzeit kein Interesse daran, das Abkommen über ukrainische Bodenschätze erneut aufzugreifen oder wiederzubeleben. Die Delegation von Präsident Wolodymyr Selenskyj habe unmittelbar nach der Aufforderung, das Weiße Haus zu verlassen, angefangen zu „betteln“, den Vertrag sofort zu unterzeichnen, erklärt der Regierungsvertreter weiter.

+++ 00:57 Selenskyj zu Eklat: „Das war nicht gut“ +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt dem Sender Fox News, er wünsche sich, dass US-Präsident Donald Trump stärker auf der Seite der Ukraine stehe. Auf die Frage, ob er bedauere, was heute passiert ist, sagt Selenskyj: „Ja, ich denke, es war nicht gut.“ Er sehe seine Beziehung zu Trump als heilbar an. „Ich möchte unsere großartigen Partner in den USA nicht verlieren.“

+++ 00:33 Selenskyj will sich nicht bei Trump entschuldigen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich nach dem Eklat im Weißen Haus nicht bei US-Präsident Donald Trump entschuldigen. Auf eine entsprechende Frage in einem Interview des US-Senders Fox News antwortete Selenskyj: „Nein. Ich respektiere den Präsidenten, und ich respektiere das amerikanische Volk (…) und ich denke, dass wir sehr offen und sehr ehrlich sein müssen, und ich bin nicht sicher, dass wir etwas Schlimmes getan haben.“

+++ 00:08 „Er möchte“: Trump schließt sofortige Rückkehr Selenskyjs aus +++
US-Präsident Donald Trump schließt eine sofortige Wiederaufnahme von Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aus. „Er möchte sofort zurückkommen. Aber das geht für mich nicht“, sagt Trump bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Eklat im Oval Office.

+++ 23:52 Trump stellt Selenskyj Bedingungen: Muss sich zum Frieden bekennen +++
Stunden nach dem Eklat im Weißen Haus beim Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stellt US-Präsident Donald Trump Bedingungen für die Wiederaufnahme von Gesprächen. Selenskyj müsse vorher sagen, dass er Frieden erreichen wolle, sagt Trump vor Reportern. Aber Selenskyj sehe nicht aus wie ein Mann, der Frieden wolle. Der ukrainische Präsident habe seine Karten überreizt („overplayed his hand“). Die USA wollten aber kein Spiel spielen. Allerdings war es Trump, der in dem direkten Wortgefecht zu Selenskyj gesagt hatte, dieser sei in keiner guten Position und habe nicht mehr die Karten in der Hand – worauf Selenskyj gesagt hatte, er spiele kein Kartenspiel, sondern gehe die Sache ernsthaft an.

+++ 23:37 Danke, Danke, Danke: Selenskyj dankt allen für die Unterstützung +++
US-Präsident Trump wirft dem ukrainischen Präsidenten Undankbarkeit vor. Der wiederlegt den Vorwurf auf X auf eindrucksvolle Weise:

+++ 23:07 Armee hält zu Selenskyj +++
Der Chef der ukrainischen Armee stellt sich hinter den ukrainischen Präsidenten. „Die Streitkräfte stehen an der Seite der Ukraine, des Volkes und des Oberbefehlshabers (Selenskyj). Unsere Stärke liegt in der Einheit“, erklärt Armeechef Oleksandr Syrskyj. Er gibt nur selten politische Erklärungen ab.

+++ 22:52 Meloni ruft zu Europa/USA-Gipfel auf +++
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ruft zu einem Gipfel der USA und der Europäer auf. Dabei solle besprochen werden, wie mit den großen Herausforderungen der Gegenwart umgegangen werden soll. „Jede Spaltung des Westens macht uns alle schwächer und begünstigt die, die den Untergang unserer Zivilisation herbeiführen wollen“, mahnt Meloni in einer Erklärung. „Eine Spaltung würde niemandem nützen.“ Deshalb plädiere Italien für diesen Gipfel zwischen den USA, den Europäern und weiteren Verbündeten. Dabei müsse offen darüber gesprochen werden, „wie wir mit den großen Herausforderungen von heute umgehen wollen, angefangen bei der Ukraine“. Aus der Erklärung geht nicht hervor, ob nach Melonis Vorstellungen das von Russland angegriffene Land an einem solchen Treffen teilnehmen soll.

+++ 22:45 Russischer Abgeordneter sieht „brillantes Ergebnis“ +++
Der langjährige russische Abgeordnete Andrej Klischas bezeichnet den Abbruch des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj als „brillantes Ergebnis“. Klischas schreibt auf der Plattform Telegram, Selenskyj sei ein Clown – diesen abfälligen Begriff verwenden russische Vertreter oft in Bezug auf den ukrainischen Präsidenten. Selenskyj habe seine Rolle als Präsident im Weißen Haus schlecht gespielt und sei wegen schlechten Benehmens und Respektlosigkeit gegenüber den USA rausgeworfen worden, so der Abgeordnete. Sein Kollege Alexej Schurawlew sagt der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti, Selenskyj möge zwar das Vertrauen der Vereinigten Staaten völlig verloren haben. Das bedeute aber nicht, dass Krieg enden werde.

+++ 22:35 Rubio dankt Trump für Einsatz für die USA +++
US-Außenminister Marco Rubio dankt seinem Vorgesetzten Donald Trump: „Danke (…), dass Sie sich für Amerika einsetzen, wie es noch kein Präsident zuvor gewagt hat“, schreibt er auf X. „Danke, dass Sie Amerika an die erste Stelle setzen. Amerika ist mit Ihnen.“ Rubio war bei dem Treffen im Oval Office anwesend, hielt sich aber auffällig zurück, während Trump und US-Vizepräsident J.D. Vance Selenskyj verbal angingen.

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