Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 05:32 Putin ruft 2025 zum “Jahr der Verteidiger des Vaterlandes aus” +++ | ABC-Z
21.12.2024
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 05:32 Putin ruft 2025 zum “Jahr der Verteidiger des Vaterlandes aus” +++
Der russische Präsident Wladimir Putin kündigt an, dass das Jahr 2025 in Russland das Jahr der Verteidiger des Vaterlandes sein wird, berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Im kommenden Jahr feiert Russland den 80. Jahrestag des Sieges im Vaterländischen Krieg, wie der Zweite Weltkrieg genannt wird. “In diesem Zusammenhang schlage ich vor, das Jahr 2025 zum Jahr der Verteidiger des Vaterlandes zu Ehren der Teilnehmer der besonderen Militäroperation und zum Gedenken an die Taten all unserer Vorfahren zu erklären, die in verschiedenen Epochen der Geschichte für das Mutterland gekämpft haben. Zu Ehren unserer Väter, Großväter und Urgroßväter, die den Nationalsozialismus besiegt haben”, so Putin. Seit 2007 erlässt der Präsident jedes Jahr ein Dekret, um das nächste Jahr einem bestimmten Thema zu widmen und die öffentliche Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Zum Auftakt dieser Tradition wurde 2008 zum Jahr der Familie erklärt.
+++ 03:04 Pistorius sieht Bundeswehr nach Waffenstillstand in der Ukraine in Verantwortung +++
Verteidigungsminister Boris Pistorius sieht einen Einsatz der Bundeswehrsoldaten vor Kriegsende in der Ukraine nicht vor. “Solange der Krieg nicht beendet ist, wird es keine deutschen Soldaten auf ukrainischem Boden geben”, sagt Pistorius den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Er sieht aber einen Einsatz der Bundeswehr auf Deutschland zukommen, sollten Friedenstruppen einen Waffenstillstand in der Ukraine absichern müssen. “Deutschland könnte als größtes NATO-Land in Europa und größte Volkswirtschaft in Europa nicht unbeteiligt an der Seite stehen.” Er betont allerdings: “Die Frage stellt sich, wenn es einen Waffenstillstand oder einen Frieden geben sollte – und wenn klar ist, wie der aussieht.”
+++ 01:08 Ukraine und Russland tauschen 1500 Weihnachtsgeschenke für Kriegsgefangene aus +++
Die Menschenrechtsbeauftragten der Ukraine und Russlands tauschen bei einem Treffen in Belarus Briefe und Weihnachtspäckchen für Kriegsgefangene auf der jeweils anderen Seite aus. Das teilen der ukrainische Ombudsmann Dmytro Lubinez und die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa mit. Den Ort der Begegnung in dem Drittstaat nennen sie nicht. Es ist der erste öffentlich gewordene Kontakt derartig ranghoher Staatsvertreter der Kriegsparteien seit langem. Es seien jeweils 1500 Weihnachtspäckchen für Kriegsgefangene sowie Briefe von Angehörigen ausgetauscht worden, schreibt Moskalkowa auf Telegram. Lubinez teilt mit, es seien auch Listen mit Kriegsgefangenen sowie in Russland festgehaltenen ukrainischen Zivilisten übergeben worden. Mit der Aktion verbunden ist demnach die Rückkehr von mehr als 500 Leichen ukrainischer Soldaten aus Russland. Dies war schon vorher mitgeteilt worden.
+++ 22:19 Selenskyj dankt Deutschland für weiteres Flugabwehrsystem Iris-T +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für ein weiteres hochmodernes Flugabwehrsystem Iris-T gedankt. Er nannte es eine Antwort auf die Bitte der Ukraine um mindestens 19 weitere Systeme zum Schutz ihrer Kraftwerke. “Wir sind jetzt mit neuen Vereinbarungen zur Luftverteidigung aus Brüssel zurückgekehrt”, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft aus Kiew. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte am Donnerstag beim EU-Gipfeltreffen in Brüssel die Übergabe einer weiteren Iris-T an die Ukraine bestätigt. Es handelte sich dabei aber um eine seit längerem angekündigte Lieferung.
+++ 21:28 Neue Gnadenfrist für Betreiberfirma Nord Stream 2 +++
Über die Zukunft der Nord Stream 2 AG ist immer noch nicht entschieden. Ein Schweizer Gericht im Kanton Zug hat den Gläubigern des hoch verschuldeten Pipeline-Betreibers in Besitz der russischen Gesellschaft Gazprom eine letzte Frist gesetzt, um über einen vorgelegten Nachlassvertrag zu entscheiden. Sie haben bis 8. Januar 2025 Zeit, um Zustimmungen einzureichen. “Bei Nichterreichen des erforderlichen Quorums wäre der unterbreitete Nachlassvertrag nicht angenommen und würde zur Konkurseröffnung führen”, teilte der Sachwalter Transliq auf Anfrage mit. Transliq war eingesetzt worden, um Sanierungsmöglichkeiten oder eine Einigung mit Gläubigern zu erarbeiten. Über Details des Nachlassvertrags machte Transliq keine Angaben. Bei solchen Verträgen geht es meist darum, Vermögenswerte zu veräußern, um Gläubiger teilweise zu entschädigen.
+++ 20:42 Litauens Regierungschef warnt vor “Appeasement-Falle” +++
Bei seinem ersten Besuch in der von Russland angegriffenen Ukraine hat der neue litauische Regierungschef die weitere anhaltende Unterstützung seines Landes zugesichert. “Litauen wird weiterhin alle Anstrengungen für unser gemeinsames Ziel unternehmen – den Sieg der Ukraine und einen gerechten und dauerhaften Frieden in Europa”, sagte Gintautas Paluckas. Zu seinem ersten Auslandsbesuch seit Amtsantritt war Paluckas mit nahezu seinem gesamten Ministerkabinett zu den ersten litauisch-ukrainischen Regierungskonsultationen nach Kiew gereist. Paluckas warnte mit Blick auf die Bemühungen um eine Beendigung des Krieges davor, in die “Appeasement-Falle” zu tappen. “Die Ukraine zu Verhandlungen zu zwingen, wäre unmoralisch, unklug und würde den nächsten Akt russischer Aggression nur hinauszögern”, schrieb er auf der Plattform X nach seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Mit dem Begriff Appeasement wird eine Politik der Zugeständnisse, Beschwichtigung und Zurückhaltung gegenüber Aggressoren beschrieben.
+++ 20:02 Trumps designierter Ukraine-Beauftragter reist zeitnah nach Kiew +++
Der designierte Ukraine-Beauftragte von US-Präsident Donald Trump, Ex-General Keith Kellogg, wird in nächster Zeit Kiew besuchen. Ein Termin sei vereinbart, sagte der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Heorhij Tychyj, in Kiew. “Ich werde das Datum aus Sicherheitsgründen nicht nennen. Aber ich kann bestätigen, dass wir General Kellogg in der Ukraine erwarten”, fügte er nach Medienberichten hinzu. Die Ukraine wolle der neuen US-Führung über Kellogg die Informationen vermitteln, die bei Wegen “zu einem gerechten Frieden berücksichtigt werden sollten”, sagte Tychyj. Kellogg, früher Sicherheitsberater des ehemaligen Vizepräsidenten Mike Pence, soll Trumps Vorhaben voranbringen, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine rasch zu beenden.
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