Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 04:51 Trump kündigt Treffen mit Putin an: Nach Amtseinführung +++ | ABC-Z
08.01.2025
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 04:51 Trump kündigt Treffen mit Putin an: Nach Amtseinführung +++
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat ein baldiges Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine in Aussicht gestellt. Ein Treffen könnte nach seiner Amtseinführung am 20. Januar stattfinden, sagt der Republikaner bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida auf die Frage eines Journalisten, wann er mit einem Treffen rechne, um die Lage in der Ukraine zu besprechen. Den genauen Termin könne er nicht sagen. “Aber ich weiß, dass Putin sich gerne treffen würde.” Trump äußert zudem die Hoffnung, dass der Krieg mindestens innerhalb eines halben Jahres beendet sein werde. “Ich hoffe, lange bevor sechs Monate rum sind”, sagt er.
+++ 03:40 Deep State: Kleinstadt Kurachowe von Russen eingenommen +++
Der regierungsnahe ukrainische Militärkanal Deep State bestätigt die Einnahme der strategisch wichtigen Kleinstadt Kurachowe im Osten des angegriffenen Landes durch russische Truppen. Fast die gesamte Stadt im Gebiet Donezk sei von russischen Streitkräften besetzt, was ihnen die Möglichkeit biete, nach Westen vorzustoßen, schreiben die Militärexperten auf Telegram. Am Montag hatte bereits das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt, die Stadt eingenommen zu haben. Von ukrainischer Seite hatte es dazu keine Bestätigung gegeben. Deep State berichtete weiter, die Russen hätten einige Einheiten in ein anderes Gebiet in der Nähe der Stadt Myrnohrad verlegt, wo eine Zunahme der russischen Angriffe erwartet werde. Die Kontrolle über Kurachowe verschaffe den Russen zahlreiche Vorteile, um ihre Offensivoperationen nach Westen zu verlagern.
+++ 02:34 Habeck verteidigt Forderung nach höherem Wehretat +++
Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hält nach Kritik von Bundeskanzler Olaf Scholz an seiner Forderung nach einer drastischen Steigerung der Verteidigungsausgaben fest. Im “Stern” wirft er der Vorgängerregierung aus CDU und SPD vor, die Bundeswehr kaputtgespart zu haben. “Die Bundeswehr wurde unter der Großen Koalition heruntergewirtschaftet, immer nach dem Motto, macht ja nichts. Das Sondervermögen, mit dem wir angefangen haben, gegen das Desaster anzuarbeiten, steht schon übernächstes Jahr nicht mehr zur Verfügung”, sagt Habeck dem Magazin. Die Kritik geht auch in Richtung von Scholz, der zwischen 2018 und 2021 Vizekanzler und Finanzminister unter CDU-Regierungschefin Angela Merkel war. Scholz hatte Habecks Forderung nach einer Erhöhung des Wehretats auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die kommenden Jahre “unausgegoren” genannt.
+++ 01:13 Strack-Zimmermann: “Nicht von Trump kirre machen lassen” +++
FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hält höhere Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten für notwendig – aber Donald Trumps Forderung eines Fünf-Prozent-Ziels für überzogen. “Wir sollten uns jetzt nicht von jeder Aussage von Trump kirre machen lassen. Wir sind hier nämlich nicht auf einem Basar”, sagte die Europaabgeordnete dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die USA erwarteten aber zu Recht, dass die NATO-Mitglieder mehr Geld für ihre Landes- und gemeinsame Bündnisverteidigung in die Hand nähmen. “Das ist angesichts der geografischen Lage und des wirtschaftlichen Potenzials und der Größe Deutschlands auch angemessen, nachdem wir uns über Jahrzehnte hinter den USA versteckt haben in der Hoffnung, wir können uns schon auf sie verlassen und sie werden für unsere Sicherheit geradestehen”, sagte Strack-Zimmermann. Zwei Prozent reichten nicht aus, aber man solle auch nicht, “aus der hohlen Hand heraus Pi mal Daumen eine Zahl in den Raum stellen.”
+++ 23:59 Stegner empört über Trumps NATO-Forderung +++
SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner hat die Forderung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, dass NATO-Mitgliedsstaaten mindestens fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung investieren sollten, scharf kritisiert. “Das ist völliger Irrsinn. Wir brauchen nicht mehr Waffen in der Welt, sondern weniger,” sagte Stegner dem US-Newsletter DC Decoded des Nachrichtenportals “Politico”. Außerdem brauche es für eine solche Entscheidung eine parlamentarische Mehrheit, fügt Stegner hinzu. “Dann könnte man die Demokratie auch direkt abschaffen, wenn man für den Verteidigungshaushalt auch keine demokratischen Mehrheiten mehr braucht.”
+++ 22:54 Selenskyj telefoniert mit neuer Präsidentin der Schweiz +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit der neuen Bundespräsidentin der Schweiz, Karin Keller-Sutter, telefoniert und ihr zu ihrem Amtsantritt gratuliert. Auf seiner Website teilt Selenskyj mit, er habe seine Dankbarkeit für die gesamte politische und humanitäre Unterstützung der Schweiz zum Ausdruck gebracht. Man habe eine Weiterführung des Dialogs vereinbart.
+++ 21:54 Schottischer Kampfsanitäter stirbt in der Ukraine +++
Ein 26-jähriger Kampfsanitäter aus Schottland ist bei seinem Einsatz in der Ukraine getötet worden. Wie “Kyiv Independent” mit Verweis auf die BBC berichtet, sei Jordan Maclachlan schon am 3. Januar ums Leben gekommen. “Jordan hat immer daran geglaubt, dass er etwas bewirken kann, und wir sind alle sehr stolz darauf, dass er anderen geholfen hat”, so seine Familie in einer Erklärung. Noch warte die Familie auf weitere Informationen der britischen und ukrainischen “Jordan war ein lebenslustiger Sohn, Bruder, Enkel, Neffe, Cousin und ein Freund für viele und wird von allen, die ihn kannten, sehr vermisst werden”, erklärt seine Familie. Maclachlan ist nicht der erste britische Freiwillige, der im Krieg für die Ukraine ums Leben gekommen ist. Im November wurde der 22-jährige Callum Tindal-Draper im Kampfeinsatz getötet.
+++ 21:02 Trump: Ukraine-Krieg ist mittlerweile “viel komplizierter” +++
Der designierte US-Präsident Donald Trump sagt, dass Russlands Krieg in der Ukraine mittlerweile “viel komplizierter” sei und weiter eskalieren könnte. Während einer Pressekonferenz kritisiert er die Verhandlungstaktik seines Vorgängers Joe Biden und fügt hinzu, der Krieg könne eskalieren. “Dieser Krieg könnte noch viel schlimmer eskalieren, als er es jetzt schon ist”, sagt Trump. Auf die Frage, wie bald er sich mit dem Kreml-Chef Wladimir Putin treffen wolle, um über den Krieg in der Ukraine zu sprechen, sagt Trump: “Nun, das kann ich Ihnen nicht sagen, aber ich weiß, dass Putin sich gerne treffen würde. Ich glaube nicht, dass es angebracht ist, dass ich ihn vor dem 20. treffe, was ich hasse, weil Sie wissen, dass jeden Tag Menschen – viele, viele junge Menschen getötet werden.”
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