Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 04:45 Luftangriff auf Odessa, zwei Verletzte +++ | ABC-Z
01.11.2024
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 04:45 Luftangriff auf Odessa, zwei Verletzte +++
Russland hat erneut die ukrainische Hafenstadt Odessa mit Raketen beschossen. Getroffen worden sei eine Feuerwehrstelle, teilt der Militärgouverneur der Region, Oleh Kiper, mit. Zwei Feuerwehrleute seien bei dem Angriff verletzt worden. Die beiden Männer mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
+++ 03:43 UN-Experten untersuchen Folter in Russland +++
Ein von den Vereinten Nationen unterstütztes Expertengremium hat Russland wegen der Folter von Zivilisten in der Ukraine Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Erik Møse, der Vorsitzende der Kommission, die zu Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine ermittelt, sagt, man habe ermittelt, dass die russischen Behörden in allen Provinzen der Ukraine, die unter ihre Kontrolle geraten seien, Folterverbrechen verübt hätten, ebenso in den Hafteinrichtungen in der Russischen Föderation, zu denen die Kommission ermittelt habe. Den weit verbreiteten Einsatz von Folter in der Ukraine und Russland gegen Zivilisten und Gefangene, sowohl Frauen als auch Männer, habe sein Gremium bereits als Kriegsverbrechen beschrieben.
+++ 02:31 Zweitschlag auf Ersthelfer: Russland soll mit illegaler Methode 100 Menschen getötet haben +++
Das russische Militär hat seit dem Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 bis August 2024 mindestens 36 Doppelschlagangriffe durchgeführt und dabei über 100 Menschen getötet, so ein aktueller Bericht von Truth Hounds, einer ukrainischen Non-Profit-Organisation, die Kriegsverbrechen dokumentiert und untersucht. Allein in diesem Jahr wurden zwanzig solcher Angriffe durchgeführt, schreibt die Zeitung “Kyiv Independent”. Ein Double-Tap-Angriff ist eine illegale Militärtaktik, bei der auf einen ersten Schlag ein verzögerter zweiter Schlag folgt, der am Ort des Geschehens eintreffende Ersthelfer töten oder verletzen soll, um in der Bevölkerung Panik auszulösen. Russland hat diese Taktik in der Ukraine und zuvor in Syrien ausgiebig eingesetzt.
+++ 01:29 Gouverneur: Verletzter bei Drohnenangriff in Brjansk +++
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der russischen Stadt Brjansk ist nach Angaben des regionalen Gouverneurs ein Mensch verletzt worden. Die Drohne habe auf einen Wohnblock der Gebietshauptstadt gezielt, teilt Gouverneur Alexander Bogomas in der Nacht bei Telegram mit. In einem Stockwerk wurden demnach die Fenster, der Balkon und die Fassade des Gebäudes beschädigt. Bei der verletzten Person handle es sich um einen Anwohner. Zudem habe die russische Luftverteidigung mehrere weitere Drohnen über dem grenznahen Gebiet abgewehrt, teilt Bogomas weiter mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
+++ 00:29 Finnland klagt Russen wegen Kriegsverbrechen an +++
Die finnische Staatsanwaltschaft klagt einen Verdächtigen wegen Kriegsverbrechen an, der in einer Region prorussischer Separatisten in der Ukraine gegen ukrainische Truppen gekämpft haben soll. Die Staatsanwaltschaft macht keine Angaben zur Identität des Angeklagten, finnische Medien berichten aber, es handele sich um einen russischen Staatsbürger, der unter einem anderen Namen in Finnland lebe. Die mutmaßlichen Kriegsverbrechen sollen 2014 begangen worden sein. Gegen den Verdächtigen wurden fünf Anklagepunkte erhoben. Er und Soldaten seiner Einheit hätten mutmaßlich 22 Soldaten der Ukraine getötet und vier weiteren schwere Verletzungen zugefügt, teilt die Staatsanwaltschaft mit.
+++ 23:26 Kiew: Keine Angst um US-Militärhilfen nach der Wahl +++
Die Ukraine ist zuversichtlich, dass die USA auch nach den Präsidentschaftswahlen ihre Unterstützung fortsetzen werden. “Wir haben eine starke parteiübergreifende Unterstützung, sowohl bei den Republikanern als auch bei den Demokraten. Und natürlich haben wir eine starke Unterstützung des amerikanischen Volkes”, sagt der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha. “Ich möchte betonen, dass die Unterstützung für die Ukraine keine Wohltätigkeit ist, sondern ein Beitrag zur transatlantischen Sicherheit, und wir sind zuversichtlich, dass diese Unterstützung fortgesetzt wird”, ergänzt er.
+++ 22:15 Russische Eliteeinheiten sollen verheerende Verluste bei der ukrainischen Gegenoffensive erlitten haben +++
Russische Eliteeinheiten haben beim Angriffskrieg in der Ukraine schwere Verluste erlitten, berichtet die US-amerikanische Fachzeitschrift “The National Interest”. Demnach mussten die Spetsnaz, eine Spezialeinheit des russischen militärischen Nachrichtendienstes GRU, insbesondere bei den ukrainischen Gegenoffensiven im Jahr 2022 verheerende Verluste hinnehmen. Diese Truppe war ursprünglich mit der Durchführung wichtiger Missionen, einschließlich der Beseitigung der ukrainischen Führung, beauftragt gewesen, heißt es in dem Bericht.
+++ 21:50 Blinken erwartet bald Einsatz von nordkoreanischen Soldaten +++
Die USA erwarten, dass nordkoreanische Soldaten in Russland in den kommenden Tagen gegen ukrainische Streitkräfte eingesetzt werden. US-Außenminister Antony Blinken warnt, dass die nordkoreanischen Truppen zu legitimen militärischen Zielen würden, wenn sie gegen Kiew kämpfen sollten. Russland bilde die nordkoreanischen Soldaten in Artillerie, Drohnen und grundlegenden Infanterieoperationen aus. Dies deute darauf hin, dass Moskau die Absicht habe, die Truppen an der Front einzusetzen. Nach US-Angaben befinden sich rund 10.000 nordkoreanische Soldaten in Russland, darunter bis zu 8000 in der Region Kursk, wo die ukrainischen Streitkräfte weiterhin ihr Territorium halten (siehe Eintrag 18:46 Uhr).
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