Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 03:57 Selenskyj strebt konstruktive Beziehungen zu den USA an +++ | ABC-Z

20.02.2025
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 03:57 Selenskyj strebt konstruktive Beziehungen zu den USA an +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betont nach den Verbalattacken von US-Präsident Donald Trump die Bedeutung eines guten Verhältnisses mit Washington. Am Donnerstag sei ein Treffen mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg geplant, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Für uns ist sehr wichtig, dass dieses Treffen und die Arbeit mit Amerika insgesamt konstruktiv ist“, stellt er klar. Nur so könne ein stabiler Frieden für die Ukraine gewährleistet werden. Es handle sich um einen Krieg, „den wir in der Ukraine seit der ersten Sekunde beenden wollen“, betont Selenskyj. Mit dieser Äußerung widersprach er, ohne Trump zu nennen, den Anschuldigungen des US-Präsidenten, dass die ukrainische Führung den Krieg begonnen habe.
+++ 03:30 AfD: Ukraine-Krieg geht Deutschland nichts an +++
Im Endspurt des Bundestagswahlkampfes fordert die AfD, Deutschland solle sich aus dem Ukraine-Krieg heraushalten. „Das ist nicht unser Krieg“, sagt der AfD-Mitgründer und Ehrenvorsitzende Alexander Gauland am Mittwochabend in Neuenhagen bei Berlin. Auch der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla, der von Anhängern bejubelt wurde, wiederholte diesen Satz. Am 24. Februar, einen Tag nach der Bundestagswahl, ist der dritte Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
+++ 02:50 Insider: USA könnten weniger konkreten Rohstoff-Deal anstreben +++
Die US-Regierung könnte sich Insidern zufolge mit einem weniger konkreten Abkommen über die Nutzung ukrainischer Bodenschätze zufriedengeben. So könnte die Frage zunächst ausgeklammert werden, welchen Teil der Bodenschätze die USA für ihre Unterstützung erhalten sollten, sagten zwei mit der Lage vertraute Personen. Einen Vorschlag, nach dem die USA die Hälfte der wertvollen Mineralien wie Lithium bekommen sollten, hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in der vergangenen Woche abgelehnt.
+++ 02:05 Trump moniert angeblichen Bruch eines Deals mit Kiew über seltene Erden +++
US-Präsident Donald Trump teilt weiter gegen den ukrainischen Staatschef Selenskyj aus und moniert den angeblichen Bruch einer Vereinbarung zu Rohstoffen. „Wir hatten eine Vereinbarung über seltene Erden und andere Dinge, aber sie haben diese Vereinbarung gebrochen. (…) Sie haben sie vor zwei Tagen gebrochen“, sagt Trump bei einer Veranstaltung in Miami. Seine Äußerungen schienen der von Russland angegriffenen Ukraine zu gelten, ganz eindeutig war seine Wortwahl aber nicht. Der Republikaner hatte zuvor moniert, dass Europa bei der Unterstützung des – auf westliche Hilfe angewiesenen – Landes besser wegkomme als die USA. Trump knüpft die Hilfe der USA an den Zugang zu seltenen Erden aus der Ukraine, deren Ausbeutung wirtschaftlich lukrativ und strategisch bedeutsam ist.
+++ 01:28 Trump: Selenskyj hätte bei Russland-Gesprächen dabei sein können +++
US-Präsident Donald Trump hat seine Kritik am ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erneuert. Selenskyj hätte bei den Gesprächen mit Russland dabei sein können, wenn er gewollt hätte, sagte Trump auf einer Konferenz in Florida. Selenskyj mache „einen schrecklichen Job“. Trump sagte weiter, er hoffe auf einen baldigen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine.
+++ 00:50 Nach Trump-Verbalattacke: Ukrainischer Botschafter bekräftigt Einheit der Ukrainer +++
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat angesichts der Verbalattacken von US-Präsident Donald Trump gegen den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj die Einheit der Ukrainer bekräftigt. „Natürlich trifft es. Aber wir Ukrainer zu schwierigen Zeiten, wir sind vereint wie nie“, sagt Makeiev in den ARD-„Tagesthemen“. Zudem appellierte er an die „gemeinsame Unterstützung“ der Verbündeten für sein Land. Moskaus Krieg gegen die Ukraine dauere nun schon elf Jahre, sagte Makeiev weiter mit Blick auf die russische Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im Jahr 2014. Seit fast drei Jahren überziehe der Krieg das ganze Land. Deswegen hoffe er sehr, dass die Partner und Verbündeten an der Seite der Ukraine stünden, sagte Makeiev und nannte in diesem Zusammenhang die Vereinigten Staaten und Deutschland sowie europäische und Nato-Länder. Es liege „in unserem gemeinsamen europäischen Interesse, dass wir Europäer unsere Kräfte zusammenbündeln und einem Diktatoren und Autokraten wie Putin auch klare Kante zeigen“, sagt Makeiev. Mit Blick auf die jüngsten Äußerungen von Trump sagte der Botschafter: „Wir wissen aber, dass Russland sehr aktiv mit Propaganda die westlichen Gesellschaften zu verunsichern versucht.“
+++ 00:17 Macron: Verbündete der Ukraine bekräftigen bei Treffen in Paris Unterstützung +++
Bei den zweiten Beratungen binnen weniger Tage zur Lage in der Ukraine auf Einladung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben die Verbündeten des Landes nach Macrons Angaben ihre Einigkeit in ihrer Unterstützung für das von Russland angegriffene Land erklärt. „Wir stehen an der Seite der Ukraine und werden all unsere Verantwortung wahrnehmen, um Frieden und Sicherheit in Europa zu gewährleisten“, erklärte Macron nach dem Treffen, an dem laut Elysée-Palast 19 Staaten teilnahmen. Die Teilnehmer des Treffens, darunter Staats- und Regierungschefs Kanadas und mehrerer EU-Staaten, hätten laut Macron unterstrichen, dass die Ukraine in Gespräche über die Beendigung des Kriegs einbezogen und „ihre Rechte respektiert“ werden müssten. „Robuste und glaubwürdige Garantien“ seien erforderlich, um eine dauerhafte Einigung zu gewährleisten, zudem müssten „europäische Sicherheitsbedenken“ berücksichtigt werden, fügt der französische Präsident an. An dem neuerlichen Treffen, das Macron kurzfristig anberaumt hatte, nahmen die meisten Vertreter per Videoschalte teil.
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