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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 02:25 Pentagon-Chef vor Ramstein-Gipfel: Russland erscheint stärker, als es ist +++ | ABC-Z


Ukraine-Krieg im Liveticker

+++ 02:25 Pentagon-Chef vor Ramstein-Gipfel: Russland erscheint stärker, als es ist +++

Russland verfügt im Krieg gegen die Ukraine militärisch nicht über alle Vorteile, sagt der scheidende US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in einem Interview mit Bloomberg News. Austins Einschätzung kommt kurz vor dem Treffen der Ukraine-Unterstützer auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland. Das Treffen am 9. Januar wird der letzte Ramstein-Gipfel sein, bevor der designierte US-Präsident Donald Trump sein Amt antritt. “Es herrscht die Auffassung, dass Russland hier das entscheidende Blatt in der Hand hat und alle Vorteile genießt”, sagt Austin der Nachrichtenagentur. Stattdessen dominiere Russland nicht vollständig. Tatsächlich werde Moskau jeder Gebietsgewinn etwa nach einer Verhandlungslösung in Zukunft teuer zu stehen kommen. “Russland wird große Landstreitkräfte einsetzen müssen, um die Stellung zu halten”, sagt Austin und weist auch darauf hin, dass Russland auf die Hilfe des Iran und Nordkoreas angewiesen sei.

+++ 01:13 Habeck zu Trumps NATO-Forderungen: “Unrealistisch” +++
Vizekanzler Robert Habeck hat die Forderungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump nach einer drastischen Erhöhung der Verteidigungsausgaben als realitätsfern zurückgewiesen: “Was Donald Trump vorschlägt, ist unrealistisch. Wir werden nicht am Ende bei fünf Prozent landen”, sagt der Grünen-Politiker den Funke Zeitungen. Stattdessen bekräftigt Habeck seine Forderung nach einer Erhöhung der Ausgaben auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts – und betonte, dass diese Erhöhung vorübergehend sein werde: “3,5 Prozent ist ungefähr das, was derzeit in der NATO als mittelfristiges Ziel diskutiert wird”, so Habeck.

+++ 23:57 Stromausfälle: Ukraine will Moldau helfen +++
Kiew und Chisinau arbeiten gemeinsam an Lösungen für die anhaltende Energiekrise in Moldau. Das teilen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die moldawische Präsidentin Maia Sandu nach einem Telefonat mit. Der russische staatliche Energiekonzern Gazprom stellte am 1. Januar die Gaslieferungen nach Moldau ein, was in der von Russland besetzten Region Transnistrien zu großflächigen Strom- und Heizungsausfällen führte. “Eine wichtige Aufgabe besteht jetzt darin, Moldau bei der Überwindung seiner Energieprobleme zu helfen und zu verhindern, dass Moskau soziale Spannungen schürt. Wir sind bereit zu helfen”, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

+++ 22:27 Neuer US-Friedensgesandter Kellogg: Trump will Ukraine-Krieg in 100 Tagen beenden +++
Der gewählte US-Präsident Donald Trump will den Krieg Russlands gegen die Ukraine innerhalb von 100 Tagen nach seiner Amtseinführung beenden, sagt Keith Kellogg. Trumps neuer Sondergesandter für den Frieden in der Ukraine spricht darüber im Interview beim US-Sender “Fox News“. Gestern hatte Trump erklärt, dass er erst nach seiner Amtseinführung Friedensgespräche aufnehmen werde. Der Republikaner, der am 20. Januar sein Amt antritt, versprach im Laufe des Präsidentschaftswahlkampfs wiederholt, sofort nach seiner Wahl über ein Ende des Krieges zu verhandeln. “Dies ist ein Krieg, der beendet werden muss, und ich denke, er kann es in naher Zukunft schaffen”, sagt Kellogg im Interview. Es sei sein persönliches und berufliches Ziel, Trump dabei zu helfen, bis zum Ablauf der 100 Tage eine Lösung zu finden.

+++ 21:46 Kiesewetter nach Grönland-Statement: Erwarte vom Kanzler so klare Aussagen auch zu Putin +++
Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter übt nach dem Grönland-Statement von Olaf Scholz scharfe Kritik am Bundeskanzler. “Zum jetzigen Zeitpunkt halte ich eine von Bundeskanzler Scholz selbst einberufene Pressekonferenz für sehr ungewöhnlich. Während er offenbar von den Aussagen eines künftigen Präsidenten beeindruckt ist, sieht er keinen Handlungsbedarf, weitere Maßnahmen gegen Russland zu ergreifen, wo Russland täglich Ukrainer tötet und Dutzende Gleitbomben und Drohnen fallen”, sagte Kiesewetter bei “RTL/ntv”. Putin verschiebe Grenzen mit Gewalt, weshalb den CDU-Politiker Scholz’ Statement zu Donald Trumps Äußerungen über Grönland irritieren würden. “Ich vermute, dass er damit seinen selbsterklärten Führungsanspruch in Europa herausstellen wollte und sich im Wahlkampf als starker Player positionieren will”, so der Kiesewetter. “Inhaltlich kann ich grundsätzlich auch absolut zustimmen. Solche klaren Aussagen des Kanzlers würde ich mir eigentlich nach jeder Pressekonferenz von Kriegsverbrecher Putin erwarten und nach jeder Ramstein-Runde. Da dies aber bislang mit Ausnahme der sogenannten Zeitenwende-Rede nicht kam, bleibt es für mich unglaubwürdig.”

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