Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 02:15 Transnistrien fordert von Moldau Hilfe bei Gaslieferungen +++ | ABC-Z

25.01.2025
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 02:15 Transnistrien fordert von Moldau Hilfe bei Gaslieferungen +++
Die Regierung der Republik Moldau soll „künstliche Verzögerungen“ bei Gaslieferungen beenden. Dies fordert der selbsternannte Präsident Wadim Krasnoselsky der pro-russischen abtrünnigen Region Transnistrien. Die Bewohner der Region kämpfen mitten im Winter mit täglichen, stundenlangen Stromabschaltungen. Transnistrien hatte bisher Gaslieferungen aus Russland erhalten, die durch die Ukraine geleitet wurden. Die Behörden in Kiew haben sich aber geweigert, eine Transitvereinbarung für russisches Gas zu verlängern. Krasnoselsky warnt, das noch in der Gasleitung vorhandene Gas werde in den nächsten Tagen aufgebraucht sein. Der Ministerpräsident von Moldau Dorin Recean erklärt dazu, das Problem könne nur behoben werden, wenn der russische Gasproduzent Gazprom seine am 1. Januar eingestellten Lieferungen an Moldau wieder aufnehme oder Transnistrien für Gas aus Europa bezahle.
+++ 01:09 Stopp von US-Auslandshilfen: Auch Geld für Ukraine eingefroren? +++
Das US-Außenministerium ordnet gemäß einer Verfügung von Präsident Donald Trump einen 90-tägigen Stopp eines Großteils der Auslandshilfe an – darunter offenbar auch Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine. Die Richtlinie des neuen US-Außenministers Marco Rubio bedeute, dass keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden dürften, um Hilfsgelder an Programme zu verteilen, die bereits von der US-Regierung genehmigt worden seien, berichtet „Politico“ unter Berufung auf aktuelle und ehemalige Beamte des Ministeriums. „Politico“ macht deutlich, dass unklar sei, welches Ausmaß die Richtlinie habe – und ob sie bereits bewilligte US-Militärhilfe für die Ukraine betreffe. Sie scheint aber Mittel für wichtige Verbündete wie die Ukraine, Jordanien und Taiwan vorübergehend zu stoppen, wie das Portal unter Berufung auf seine Quellen berichtet. Die USA unterstützen die Ukraine nicht nur militärisch, sondern auch mit Entwicklungshilfe. Das Außenministerium gab zunächst keine Stellungnahme ab.
+++ 00:08 „Ein kluger Mensch“: Putin umschmeichelt Trump +++
Der russische Präsident Wladimir Putin beantwortet die jüngsten Drohungen von US-Präsident Donald Trump mit einer Charmeoffensive. Putin betont seine Bereitschaft, Trump zu treffen und führt aus, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine möglicherweise hätte verhindert werden können, wenn Trump damals US-Präsident gewesen wäre. „Ich kann ihm nur zustimmen, dass es die Krise in der Ukraine 2022 vielleicht nicht gegeben hätte, wenn er Präsident gewesen wäre – wenn ihm sein Sieg 2020 nicht gestohlen worden wäre“, sagt der Kreml-Chef. Er wiederholte damit die unbelegte Behauptung Trumps, er habe die US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2020 gegen Joe Biden gewonnen. Den neuen US-Präsidenten bezeichnet Putin außerdem als „klug“ und „pragmatisch“. Trump sei „nicht nur ein kluger Mensch, sondern auch ein pragmatischer Mensch“, sagt Putin. Kiew wertet diese Avancen als Manipulationsversuch. (Siehe voriger Eintrag.)
+++ 23:15 Selenskyj: Putin will Trumps Friedenswillen ausnutzen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin vor, die Bemühungen von Donald Trump um einen Frieden auszunutzen. Der Leiter des Auslandsnachrichtendienstes habe bei einem Treffen der Militärführung über Russlands militärisches Potenzial berichtet sowie über „Putins Bereitschaft, den Krieg fortzuführen und Staatschefs zu manipulieren“. Insbesondere versuche Putin, den Friedenswillen des neuen US-Präsidenten auszunutzen, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Ich bin zuversichtlich, dass russische Beeinflussungsversuche keinen Erfolg mehr haben werden.“
+++ 22:16 Pistorius warnt: „Putin bereitet sich vor“ +++
Verteidigungsminister Boris Pistorius warnt eindringlich vor einem Ende der Hilfen für die Ukraine bei der Abwehr des russischen Angriffskriegs. „Wenn wir aufhören, die Ukraine zu unterstützen morgen, dann ist übermorgen das Ende der Ukraine da, das Ende eines souveränen, freien Staates mitten in Europa“, sagt der SPD-Politiker. Stimmen, die die Einstellung der Unterstützung fordern, weil es nicht Deutschlands Krieg sei, entgegnete Pistorius: „Stimmt, ist nicht unser Krieg, aber es kann unserer werden.“ Wer dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zuhöre, der könne nur zu einem Schluss kommen: „Putin bereitet sich vor“, warnt der Verteidigungsminister. „Wir wissen nicht, ob und wann, aber er bereitet sich vor“, fügt er hinzu. „Er schafft die Voraussetzungen dafür, uns ernsthaft zu bedrohen“, sagt Pistorius mit Blick auf Putins Handeln und nennt exemplarisch die Umstellung auf Kriegswirtschaft, mit der Verstärkung der Panzerproduktion und Erhöhung der Anzahl von Soldaten.
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