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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 01:58 Großbrand in Odessa nach Drohnenangriff +++ | ABC-Z


Ukraine-Krieg im Liveticker

+++ 01:58 Großbrand in Odessa nach Drohnenangriff +++

Russische Drohnen sind in der Nähe des ukrainischen Schwarzmeerhafens Odessa eingeschlagen und haben einen Großbrand ausgelöst. Die regionale Nachrichtenseite “Dumskaya” veröffentlicht über Telegram Bilder von brennenden Gebäuden und Autos. Wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk berichtet, wurde auch ein Wohnhaus getroffen. Noch ist nichts über mögliche Opfer bekannt.

+++ 01:02 Ukraine testet estnische Luftabwehrraketen +++
Das estnische Rüstungsunternehmen Frankenburg Technologies wird der Ukraine Luftabwehrraketen zu Testzwecken überlassen, teilt das ukrainische Verteidigungsministerium mit. Kiew bittet seine Partner seit Langem, zusätzliche Luftabwehrmittel bereitzustellen, da Russland seine Angriffe auf Städte und Energieinfrastrukturen intensiviert. Die ersten Testmuster würden in den kommenden Monaten geliefert. Die Raketen, die von der Ukraine getestet werden sollen, sind für die Abwehr von Drohnen konzipiert und können Ziele in einer Höhe von bis zu zwei Kilometern abschießen, so das Ministerium: “Unser Ziel ist es, der Ukraine zu helfen, diesen Krieg zu gewinnen. Zu diesem Zweck bieten wir ein Muster eines neuen, kostengünstigen Flugkörpers an, der Luftziele, vor allem unbemannte Luftfahrzeuge, abschießen kann”, sagt Kusti Salm, CEO von Frankenburg Technologies und ehemaliger Staatssekretär des estnischen Verteidigungsministeriums.

+++ 00:06 US-Rüstungsfirmen dürfen Personal in der Ukraine einsetzen +++
Das Pentagon erlaubt es privaten US-Rüstungsunternehmen, in begrenztem Rahmen Personal in die Ukraine zu schicken, um Ausrüstung zu reparieren und zu warten. Derzeit laufe die Ausschreibung für entsprechende Aufträge, heißt es aus dem US-Verteidigungsministerium. Die US-Kräfte werden demnach weit von der Front entfernt eingesetzt und nicht gegen die russischen Soldaten kämpfen. Hintergrund des Schritts sei die notwendige technische Expertise für die Wartung komplexer Waffensysteme wie F-16-Kampfjets und Patriot-Luftverteidigungssysteme, erläutert ein Pentagon-Vertreter.

+++ 23:18 Musk verspricht Ukraine weitere Starlink-Nutzung +++
Elon Musk will der Ukraine auch weiterhin das Satelliten-System Starlink zur Verfügung stellen. Das habe der Tesla-Chef dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zugesagt, während dieser am Mittwoch mit Donald Trump telefoniert hat, berichtet das Nachrichtenportal Axios. Musk habe sich in das Gespräch eingeschaltet. Musk ist Eigentümer von SpaceX, dem Anbieter von Starlink-Diensten zur Kommunikation über Satelliten. Die Ukraine stützt sich schon lange auf das System.

+++ 22:15 Opferzahl steigt: Lenkbomben töten zehn Menschen in Saporischschja +++
Beim russischen Raketenangriff auf die Stadt Saporischschja am Donnerstag starben zehn Menschen, darunter ein einjähriges Kind. 41 wurden verletzt – bisher (Eintrag 7.27 Uhr) war von 8 Toten und 18 Verletzten die Rede. Russland soll die Stadt mit fünf gelenkten Bomben angegriffen haben. Laut Gouverneur Iwan Fjodorow wurde dabei ein Wohnhaus zerstört, weitere Häuser sowie ein Krankenhaus seien beschädigt worden.

+++ 21:54 Scholz: Friedenslösung nicht über Kiews Kopf hinweg entscheiden +++
Nach dem informellen EU-Gipfel warnt Kanzler Scholz, dass es keine Verhandlungen über eine Friedenslösung über die Köpfe der von Russland angegriffenen Ukraine geben dürfe. Es habe unterschiedliche Meinungen gegeben, sagt Scholz in Budapest. Er verweist auf Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban, der gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ist. Für viele andere in der EU habe die Unterstützung der Ukraine aber eine hohe Priorität. Er unterstreicht, Lösungen dürften nur mit der Ukraine zusammen gefunden werden. “Die Ukraine ist angegriffen worden. Sie hat sich entschieden, ein europäischer Staat zu sein, ein Staat, der zur Europäischen Union und deren Wertvorstellung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit dazugehört”, betont Scholz. Man habe die Voraussetzungen für Kredite über 50 Milliarden Dollar für die Ukraine eingerichtet. Man müsse die Bereitschaft zeigen, noch mehr zu tun, sagt er mit Blick auf die Debatte, ob Deutschland die Militärhilfe 2025 um weitere drei Milliarden Euro aufstocken solle.

+++ 21:18 Nordkoreaner in Russland – NATO sichert Kiew weitere Unterstützung zu +++
Die NATO sichert der Ukraine nach der Verlegung nordkoreanischer Truppen nach Russland weitere Hilfe zu. “Die Verbündeten bleiben unverändert entschlossen, die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen, bis sie sich durchsetzt”, heißt es in einer vom Rat der 32 NATO-Staaten veröffentlichten Erklärung. Ziel sei es, der Ukraine den Aufbau von Streitkräften zu ermöglichen, die imstande seien, die russische Aggression erfolgreich zu bekämpfen. Die NATO reagiert mit der Erklärung auf westliche Geheimdiensterkenntnisse, nach denen Nordkorea zur Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nun auch Tausende Soldaten zur Verfügung stellt. Zuvor soll sie bereits im großen Umfang Munition und ballistische Raketen geliefert haben. Die Bereitstellung von Kampftruppen stelle eine gefährliche Ausweitung der Unterstützung dar, heißt es jetzt vom westlichen Verteidigungsbündnis.

+++ 20:52 Quittung für Russland-Unterstützung: Ukraine kündigt Luftverkehrsabkommen mit Iran +++
Die ukrainische Regierung hat beschlossen, das Luftverkehrsabkommen mit dem Iran zu kündigen, teilt Taras Melnychuk, der Regierungsvertreter im Parlament, mit. Das Luftverkehrsabkommen wurde im Juli 1993 zwischen Kiew und Teheran unterzeichnet. 2020 wurden die Flüge von der Ukraine in den Iran ausgesetzt, nachdem der Iran den Flug PS752 der Ukraine International Airlines abgeschossen hatte. Alle 176 Menschen an Bord – überwiegend Kanadier und Iraner – wurden getötet. Der Iran ist einer der engsten Verbündeten Russlands. Die beiden Länder haben ihre militärische und politische Zusammenarbeit seit dem Beginn der Invasion in der Ukraine im Februar 2022 vertieft. Teheran hat Moskau Tausende von Shahed-Kamikaze-Drohnen zur Verfügung gestellt. Seit Beginn der Invasion ist der ukrainische Luftraum für alle Flüge gesperrt. Sobald der Flugverkehr wiederhergestellt ist, werden die Flüge mit dem Iran jedoch nicht wieder aufgenommen.

+++ 20:20 Heftige Gefechte in Donezk: Russland will laut Analyse vor dem Frost noch viel Gebiet erobern +++
Russische Angreifer und ukrainische Verteidiger liefern sich erneut schwere Kämpfe entlang der Fronten im Osten der Ukraine. Nach Angaben des Generalstabs in Kiew werden im Tagesverlauf insgesamt 114 russische Angriffe registriert. “Der Feind setzt alle verfügbaren Kräfte und Mittel ein, um seine Ziele zu erreichen”, hält die Armeeführung in ihrem Lagebericht auf Facebook fest. Die Brennpunkte sind den Angaben zufolge einmal mehr die Regionen um Pokrowsk und Kurachowe. Ziel der vielen Angriffe und des hohen Tempos sei, vor der Frostperiode so viel Gebiet wie möglich einzunehmen, erklärt der Generalstab Estlands in einer Analyse. Demnach würden sich 60 Prozent der Angriffe der russischen Soldaten derzeit auf die Region Donezk konzentrieren.

+++ 19:52 Russland soll im Oktober mehr als 300 Mal chemische Waffen eingesetzt haben +++
Laut ukrainischem Generalstab setzten die russischen Streitkräfte im Oktober 323 Mal chemische Waffen auf dem Schlachtfeld ein. Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine registrieren die für ABC-Aufklärung zuständigen Einheiten den Einsatz gefährlicher Chemikalien auf dem Schlachtfeld. Seit Februar 2022 wurden insgesamt 4613 Fälle registriert. Die russische Armee verwendet Munition wie K-51 und RG-VO, die mit gefährlichen Chemikalien beladen sind, die zur Bekämpfung von Aufständen eingesetzt werden und als Kriegswaffen verboten sind, heißt es in dem Bericht des Generalstabs. Das ukrainische Militär hat auch eine “erhebliche” Menge an Munition mit gefährlichen chemischen Verbindungen eines “nicht näher bezeichneten Typs” registriert.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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