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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 01:45 EU überflügelt: Russische Militärausgaben steigen massiv +++ | ABC-Z


Ukraine-Krieg im Liveticker

+++ 01:45 EU überflügelt: Russische Militärausgaben steigen massiv +++

Die russischen Militärausgaben sind im vergangenen Kriegsjahr 2024 massiv gestiegen. Wie aus einer Studie der Denkfabrik International Institute for Strategic Studies (IISS) mit Sitz in London hervorgeht, gab Russland 41,9 Prozent mehr und damit geschätzt 145,9 Milliarden US-Dollar aus – das entspricht etwa 6,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Nach Kaufkraftparität, bei der berücksichtigt wird, welcher Warenwert mit welcher Währung zu kaufen ist, überstiegen die russischen Ausgaben in Höhe von dann 462 Milliarden US-Dollar sogar die der europäischen Länder (457 Milliarden US-Dollar). Laut IISS belaufen sich die Verteidigungsausgaben aller Nato-Länder auf 1,44 Billionen US-Dollar.

+++ 00:49 Institut: Russland kann Kriegsverluste besser verkraften als Ukraine +++
Russland kann die schweren Kriegsverluste dem Internationalen Institut für Strategische Studien zufolge deutlich besser verkraften als die Ukraine. Russland habe seit Beginn der Invasion insgesamt 4400 Hauptkampfpanzer verloren, teilt das IISS in seinem jährlichen Bericht über internationale Streitkräfte mit. Dank des hohen Bestands an älteren Panzern und Artillerie aus der Sowjet-Zeit könne Russland diese hohen Verluste aber ausgleichen. Die Führung in Moskau nutze Panzer, die seit den 1960er Jahren eingelagert waren. Auch die hohen Verluste an Soldaten könne Russland besser verkraften, so das Institut. Bei der Ukraine seien viele Einheiten der Bodentruppen unterbesetzt.

+++ 23:39 Moskauer Politiker lobt Hegseth und verhöhnt Selenskyj +++
Der Auftritt von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth stößt in Moskau auf Zustimmung. „Die Aussagen des Pentagon-Chefs können eine kalte Dusche für (den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr) Selenskyj werden“, sagt der Leiter des Außenausschusses im russischen Parlament, Leonid Sluzki, der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Hegseth hatte es als unrealistisch bezeichnet, dass die Ukraine zu den Grenzen von vor 2014 zurückkehren könnte. Er verwarf auch einen NATO-Beitritt des Landes nach dem Krieg. Hegseths Einschätzung der Lage auf dem Schlachtfeld sei „ziemlich realistisch“, lobt Sluzki, der auch Parteichef der nationalistisch-populistischen LDPR ist.

+++ 22:22 US-Finanzminister: Vertrag über seltene Erden könnte Schutzschild sein +++
US-Finanzminister Bessent sieht in einem Abkommen mit der Ukraine über die Verwertung seltener Erden auch den Schutz vor russischen Angriffen. Ein derartiges Abkommen könne nach Beendigung des Krieges mit Russland der Ukraine einen „Schutzschild“ bieten, sagt Bessent in Kiew. Sein Besuch beweise den Willen der neuen US-Regierung, den Krieg zu beenden. Es sei auch ein Signal, dass die USA an der Seite der Ukraine stünden. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärt nach dem Treffen mit dem US-Finanzminister, er hoffe, dass bei der Münchener Sicherheitskonferenz in dieser Woche ein Vertrag über seltene Erden mit den USA abgeschlossen werden könnte. Bessent habe ihm einen Entwurf vorgestellt. (Siehe Eintrag von 20:40 Uhr).

+++ 22:18 Trump kündigt Treffen mit Putin in Saudi-Arabien an +++
Laut US-Präsident Donald Trump findet das zuvor von ihm angekündigte erste Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin wahrscheinlich in Saudi-Arabien statt. Trump sagt dies vor Journalisten im Weißen Haus. Eine Waffenruhe in der Ukraine könne „in nicht allzu ferner Zukunft“ erreicht werden, fügt er an. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 22:03 Selenskyj: USA können Putin zu Frieden zwingen +++
Der ukrainische Staatschef Selenskyj zeigt sich nach dem Telefonat mit US-Präsident Trump optimistisch zum Abschluss einer diplomatischen Lösung im Krieg gegen Russland. „Wir glauben, dass die Stärke Amerikas groß genug ist, um gemeinsam mit uns und unseren Partnern Russland und (Kremlchef Wladimir) Putin zum Frieden zu zwingen“, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Das Telefonat mit Trump sei gut und ausführlich verlaufen, meint er. Trump hatte kurz zuvor mit Putin telefoniert. Der Kremlchef gab sich gesprächsbereit, beharrte aber Angaben aus Moskau nach auf den seit Kriegsbeginn gestellten Forderungen.

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