Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 01:35 Kim Jong Un verspricht Schoigu mehr Zusammenarbeit +++ | ABC-Z
14.09.2024
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 01:35 Kim Jong Un verspricht Schoigu mehr Zusammenarbeit +++
Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un verspricht dem Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Sergej Schoigu, eine stärkere Zusammenarbeit. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtet, hatten die beiden Männer während Schoigus Besuch in Pjöngjang einen “umfassenden Meinungsaustausch” und erzielten einen zufriedenstellenden Konsens über Themen wie die stärkere “Zusammenarbeit zur Verteidigung der gegenseitigen Sicherheitsinteressen”. Schoigu, der noch bis Mai russischer Verteidigungsminister war, hatte im Juli vergangenen Jahres mit einem Besuch in Pjöngjang den Beginn engerer Beziehungen zwischen Nordkorea und Russland eingeleitet.
+++ 23:36 Selenskyj stellt Biden im September seinen “Siegesplan” vor +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für den September ein Treffen mit US-Präsident Joe Biden angekündigt. “Ich werde ihm den Plan für den Sieg vorstellen”, sagte der Staatschef bei einem Auftritt in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Es gehe um ein System einander bedingender Entscheidungen, mit denen die Ukraine hinreichend Kräfte erhalte, um den Krieg auf einen Frieden hinzusteuern. “Solche Eroberungskriege können gerecht auf mehreren Wegen beendet werden: Entweder wird die Besatzungsarmee mit Gewalt oder mit Diplomatie herausgedrängt”, erläuterte Selenskyj. Damit werde die reale Unabhängigkeit des Landes garantiert. Für die erforderliche starke Position sei Kiew jedoch auf die Unterstützung der Vereinigten Staaten angewiesen.
+++ 22:59 Russland verlagert Angriffsrichtung nach Süden +++
Die schweren Kämpfe im Osten des Landes halten nach Angaben des ukrainischen Militärs an. Es habe 115 Gefechte gegeben, teilte der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mit. “Am heißesten war heute die Lage in Richtung Kurachowe, daneben war der Feind auch in Richtung Lyman und Pokrowsk aktiv”, heißt es. Kurachowe ist eine Kleinstadt südlich von Pokrowsk. Lange Zeit galt Pokrowsk als die Hauptangriffsrichtung der russischen Truppen. Zuletzt konnten die Russen in dem Raum allerdings nur noch wenig Geländegewinne erzielen. Stattdessen verbreiterten sie ihre Angriffsachse Richtung Süden, um nahe Kurachowe die Bergarbeiterstadt Hirnyk einzunehmen.
+++ 22:18 Selenskyj: Vorstoß in Kursk hat zu gewünschter Entlastung geführt +++
Der ukrainische Vorstoß in die russische Oblast Kursk bringt nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj den gewünschten Erfolg. In der Region Charkiw sei der Feind gestoppt worden und in Donezk habe sich der russische Vormarsch verlangsamt, sagt er. Russland habe bei seinem Gegenangriff in Kursk bislang keine ernsthaften Erfolge erzielt. Experten hatten zuletzt immer wieder eine Verlegung von größeren russischen Truppenverbänden aus Donezk und anderen Regionen nach Kursk bezweifelt. Russland will von 100 besetzten Dörfern zehn zurückerobert haben.
+++ 21:46 “Westen hat Angst” – Selenskyj mit sehr deutlichen Worten über Verbündete +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft dem Westen vor, er habe “Angst”, über Hilfe für die Ukraine beim Abschuss von russischen Raketen zu sprechen. “Wenn die Verbündeten gemeinsam Raketen und Drohnen in den Gebieten im Nahen Osten abschießen, warum gibt es immer noch keine ähnliche Entscheidung, zusammen russische Raketen und (iranische) Schaheds am Himmel der Ukraine abzuschießen?”, sagt Selenskyj bei einer Konferenz in Kiew. “Sie haben Angst, auch nur zu sagen: ‘Wir arbeiten daran’. Und dies geschieht nicht einmal dann, wenn Raketen und Drohnen buchstäblich auf das Territorium unserer Nachbarn zusteuern”, so der ukrainische Staatschef. Dies sei “beschämend für die demokratische Welt”.
+++ 21:30 Russland hat bislang über 8000 iranische Drohnen eingesetzt +++
Russland hat nach Darstellung der Regierung in Kiew seit dem Beginn des Krieges 8060 von Iran entwickelte Schahed-Drohnen auf die Ukraine abgefeuert. Stellungnahmen des Irans oder Russlands liegen zunächst nicht vor. Die Ukraine warf der Regierung in Teheran erstmals im Herbst 2022 vor, die Kamikazedrohnen an Russland zu liefern.
+++ 20:43 Erlaubnis für weitreichende Waffen für die Ukraine? USA blocken Fragen ab +++
In Washington treffen sich Briten-Premier Keir Starmer und US-Präsident Joe Biden zu Gesprächen. Mit Spannung wird erwartet, ob es Ankündigungen zur Erlaubnis des Einsatzes von weitreichenden Waffen für die Ukraine gibt. Quellen des britischen “Guardian” zufolge hat Großbritannien Kiew Angriffe mit Storm-Shadow-Raketen erlaubt. Bei dem Treffen beider Partner heute solle zum Thema dennoch nichts bekannt gegeben werden, heißt es in dem Bericht. “Ich würde nicht erwarten, dass heute eine Ankündigung über den Einsatz weitreichender Waffen innerhalb Russlands gemacht wird – ganz sicher nicht von den USA”, sagt der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Er teilt lediglich mit, man spreche weiter mit Großbritannien und Frankreich und anderen Verbündeten über “die Art der Fähigkeiten, die der Ukraine zur Verfügung gestellt werden”. Auch auf die Frage, ob die US-Regierung es ankündigen würde, wenn es eine Änderung gebe, gibt Kirby keine klare Antwort. “Ich werde mich nicht auf eine hypothetische Diskussion darüber einlassen, was wir zu einem bestimmten Zeitpunkt sagen oder nicht sagen werden.”
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