Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 00:44 Waldbrände durch Ukraine-Krieg verstärken Klimaschäden +++ | ABC-Z

24.02.2025
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 00:44 Waldbrände durch Ukraine-Krieg verstärken Klimaschäden +++
Große Waldbrände wegen der Kämpfe in der Ukraine 2024 haben den Klimaschaden durch den russischen Angriffskrieg weiter in die Höhe getrieben. Das schreiben Wissenschaftler in einer Bilanz nach drei Jahren Krieg. Insgesamt habe die russische Invasion seit dem 24. Februar 2022 Emissionen verursacht, die knapp 230 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) entsprechen. Dies sei so viel wie der jährliche Schadstoff-Ausstoß von 120 Millionen Autos oder die jährlichen Emissionen von Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei zusammen. Das teilte die in Kiew angesiedelte Initiative zur Erfassung von Treibhausgasemissionen aus Kriegen anhand ihrer Berechnungen mit. Mit 38 Prozent gehe der größte Anteil der Emissionen auf das Militär zurück – auf den Einsatz von Waffen, den Verbrauch von Treibstoff, das Verbauen von Beton und Stahl in Befestigungen. Die zunehmende Verwendung von Drohnen habe den Klimaschaden durch Artilleriegeschosse nicht gebremst, schreiben die Studienautoren.
+++ 23:38 Selenskyj gratuliert Merz und setzt auf weitere Zusammenarbeit +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gratuliert den Unionsparteien zu ihrem Sieg bei der Bundestagswahl. „Ein klares Votum der Wähler, und wir sehen, wie wichtig das für Europa ist“, schreibt er auf deutsch auf X. „Wir freuen uns darauf, unsere gemeinsame Arbeit mit Deutschland fortzusetzen, um Leben zu schützen, der Ukraine echten Frieden näher zu bringen und Europa zu stärken.“ CDU-Parteichef Merz hatte die von Russland angegriffene Ukraine kurz nach Kriegsbeginn 2022 und dann wieder im vergangenen Dezember besucht.
+++ 22:20 Deutscher Städtetag bekräftigt Solidarität mit Ukraine +++
Der Deutsche Städtetag bekräftigt seine Solidarität mit der Ukraine. „Die Städte in Deutschland sind und bleiben solidarisch mit den Menschen in der Ukraine“, erklärt Städtetagspräsident Markus Lewe. „Wir unterstützen mit unseren Städtepartnerschaften das Alltagsleben vor Ort.“ Auch beim Wiederaufbau leisteten die Städte ganz praktische und tatkräftige Hilfe. Es gibt demnach mehr als 210 Partnerschaften zwischen deutschen und ukrainischen Städten. Diese Unterstützung sei „heute wichtiger denn je“, erklärt Lewe. Die internationalen Rahmenbedingungen für die Ukraine schienen sich gerade „dramatisch“ zu verschlechtern.
+++ 21:45 EU-Außenminister wollen Beschluss für Sanktionen gegen Russland fassen +++
Außenministerinnen und Außenminister der EU-Staaten wollen bei einem Treffen in Brüssel den formellen Beschluss für ein neues Paket mit Sanktionen gegen den Kreml fassen. Mit den Maßnahmen soll am Montag vor geplanten Ukraine-Gesprächen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin der Druck auf Russland erhöht werden. Das Paket enthält unter anderem neue Handelsbeschränkungen sowie Maßnahmen gegen russische Medien und die sogenannte russische Schattenflotte. Eine Einigung dafür hatten am vergangenen Mittwoch die ständigen Vertreter der EU-Staaten in Brüssel erzielt.
+++ 21:09 EU-Spitzen reisen nach Kiew +++
Am Montag werden EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und zahlreiche andere Spitzenpolitiker in Kiew erwartet. Die Gäste wollen an einem von Präsident Wolodymyr Selenskyj organisierten Gipfeltreffen zur Unterstützung der Ukraine teilnehmen und ihre Solidarität zeigen. Das Treffen in Kiew gilt als besonders wichtig, seitdem US-Präsident Donald Trump klargemacht hat, dass die Ukraine nicht mehr auf umfangreiche Militärhilfen der Vereinigten Staaten setzen kann.
+++ 20:40 Tausende zeigen in Prag Solidarität mit der Ukraine +++
Unmittelbar vor dem dritten Jahrestag des russischen Einmarschs in die Ukraine bekunden in Prag Tausende Menschen ihre Solidarität mit dem angegriffenen Land. An der Kundgebung nimmt auch der tschechische Präsident Petr Pavel teil. Der Ex-General betont, dass Russland aus seiner Sicht der eindeutige Aggressor in diesem Konflikt sei. Er warnte davor, dem Kreml nachzugeben und forderte ein entschiedenes Auftreten Europas. Nach den Zahlen des Innenministeriums in Prag sind derzeit rund 397.400 Schutzsuchende aus der Ukraine in Tschechien registriert.


Nach dem Auftakt auf dem zentralen Altstädter Ring zogen die Menschen in einem Demonstrationszug zu einem Denkmal für den ukrainischen Lyriker Taras Schewtschenko.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
+++ 19:58 Ukraine: Rohstoffe im Wert von 350 Milliarden Dollar in besetzten Gebieten +++
Die Ukraine beziffert den Wert ihrer strategischen Rohstoffe in von Russland besetzten ukrainischen Gebieten auf rund 350 Milliarden Dollar (rund 335 Milliarden Euro). „In den vorübergehend besetzten Gebieten befinden sich nützliche strategische Rohstoffe im Wert von etwa 350 Milliarden Dollar“, sagt die ukrainische Vizeministerpräsidentin Julia Swyrydenko in Kiew. Große Teile der ukrainischen Rohstoffe befinden sich in der Donbass-Region im Osten des Landes, wo Russland weite Gebiete eingenommen hat und weiter vorrückt. Laut Swyrydenko sind einige Statistiken zu den Rohstoffvorkommen „obsolet“. Die aktuelle Schätzung basiere auf geologischen Untersuchungen und öffentlich zugänglichen Daten.
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