Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 00:18 Gouverneur: Supermarkt in Charkiw durch russische Bombe getroffen +++ | ABC-Z
04.11.2024
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 00:18 Gouverneur: Supermarkt in Charkiw durch russische Bombe getroffen +++
Eine russische Lenkbombe ist in der ukrainischen Stadt Charkiw in einen Supermarkt eingeschlagen und hat mindestens vier Menschen verletzt. Das teilt Regionalgouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Der Supermarkt sei im Schewtschenkiwski-Bezirk in der Nähe des Stadtzentrums getroffen worden. Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, sagt, der Supermarkt befinde sich in der Nähe von Wohnhochhäusern.
+++ 23:05 Nordkorea-Soldaten im Ukraine-Krieg: UN-Chef warnt vor Eskalation +++
UN-Generalsekretär António Guterres warnt vor einem möglichen Einsatz nordkoreanischer Soldaten aufseiten Russlands im Ukraine-Krieg. Berichte darüber hätten ihn “sehr beunruhigt”, sagt Guterres laut Mitteilung in New York. “Das würde eine sehr gefährliche Eskalation des Krieges in der Ukraine darstellen. Alles muss getan werden, um jegliche Internationalisierung dieses Konflikts zu verhindern.” Der UN-Chef betont zudem erneut seine Unterstützung für einen “fairen, anhaltenden und umfassenden Frieden” in der Ukraine. Nach Angaben der Vereinigten Staaten stehen bis zu 8000 nordkoreanische Soldaten nahe der ukrainischen Grenze und könnten in den kommenden Tagen von Russland im Krieg eingesetzt werden. Russlands Präsident Wladimir Putin bestreitet die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten nicht und verweist darauf, dass auch die Ukraine auf Personal aus Nato-Staaten zurückgreife.
+++ 22:15 Ukraine beziffert hohe russische Materialverluste im Oktober +++
Die ukrainischen Streitkräfte wollen im vergangenen Monat russische Waffensysteme und militärische Ausrüstung im Wert von insgesamt mehr als 2,7 Milliarden US-Dollar zerstört haben. Das erklärt das Verteidigungsministerium der Nachrichtenagentur Ukrinform zufolge. Ganz besonders hohe Verluste hätten die Russen bei den gepanzerten Kampffahrzeugen erlitten – davon seien 923 im Oktober beschädigt oder zerstört worden. Die Zahl der getroffenen russischen Panzer wird mit 279 angegeben. Zu den besonders teuren Verlusten auf russischer Seite gehörten demnach auch mehrere Flugabwehr -und Radarsysteme. Die Angaben sind unabhängig nicht überprüfbar.
+++ 21:47 Russlandfreundlicher Kandidat in Moldau führt laut Teilergebnissen +++
Bei der Präsidentenwahl in der Republik Moldau zeichnet sich ein knappes Rennen ab. Bei der Stichwahl liegt der russlandfreundliche Kandidat Alexandr Stoianoglo Teilergebnissen zufolge knapp vor der proeuropäischen Amtsinhaberin Maia Sandu. Wie die Wahlkommission mitteilt, erhielt Stoianoglo nach Auszählung von 85 Prozent der Wahlzettel 51,3 Prozent der Stimmen, Sandu kam demnach auf 48,6 Prozent. Das Lager der Präsidentin Sandu äußert “leichten Optimismus”, dass der Trend sich nach Auszählung der Stimmzettel von im Ausland lebenden Wahlberechtigten drehen könnte. Sandus Nationaler Sicherheitsberater Stanislav Secrieru hatte Russland bei der laufenden Stichwahl massive Einmischung vorgeworfen.
+++ 21:23 Charkiw und Vororte angegriffen +++
Im Raum Charkiw berichten die Behörden von russischen Attacken am Abend. Es ist von Angriffen mit Drohnen und Lenkbomben die Rede. Es habe einen Einschlag in einem Waldstück gegeben, teilt der Bürgermeister der Großstadt bei Telegram mit. Verletzte werden nicht gemeldet. Bei einem weiteren Angriff auf einen Vorort sei ein Wohnhaus beschädigt worden, erklärt die Militärverwaltung.
+++ 20:39 Nordkorea könnte sich russische Unterstützung im Kriegsfall erhoffen +++
Die südkoreanische Zeitung “The Korea Herald” schreibt darüber, welche Vorteile es für Nordkorea haben könnte, Soldaten nach Russland zu schicken. Der frühere Botschafter Seouls in Russland, Wi Sung-lac, sagt, Nordkorea könnte sich dafür im Konflikt mit Südkorea russische Unterstützung erhoffen: “Nordkorea hat nachweislich für Russland gekämpft. Sollte es jemals zu einem Krieg auf der koreanischen Halbinsel kommen, kann Nordkorea nun damit rechnen, dass Russland kommt und hilft”, sagt der Abgeordnete Wi der Zeitung. Der südkoreanische Geheimdienst geht dem Bericht zufolge davon aus, dass Moskau Pjöngjang unter anderem mit fortschrittlicher Weltraumtechnologie sowie mit Lebensmitteln unterstützt.
+++ 19:42 Ukrainer bei Kurachowe unter Druck +++
Von verschiedenen Frontabschnitten im Osten der Ukraine werden heftige Kämpfe gemeldet. Insgesamt seien im Laufe des Tages 110 russische Angriffe gemeldet worden, teilt der Generalstab in Kiew mit. Brennpunkt sei der Sektor Kurachowe gewesen, wo 54 russische Vorstöße die Verteidiger schwer unter Druck gesetzt hätten. Nach Angaben des regierungsnahen ukrainischen Militärkanals Deep State sollen russische Einheiten dort neue Geländegewinne erzielt und zwei Dörfer erobert haben. Schwer gekämpft wird laut dem ukrainischen Militär zudem in der Umgebung von Pokrowsk. Kürzlich verkündeten die Russen die Einnahme des Orts Selydowe.
+++ 19:11 US-Denkfabrik: Kreml favorisiert klar Trump +++
Russland zeigt sich gleichgültig gegenüber der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl, doch nach Einschätzung der US-Denkfabrik Carnegie Endowment for International Peace hat der Kreml eine klare Präferenz für den Republikaner Donald Trump. “Er ist offener dafür, die Ukraine zu einem nachteiligen Abkommen mit Russland zu zwingen, um den Krieg zu beenden”, sagt Eric Ciaramella von der Denkfabrik der “Washington Post”. Moskau halte es bei ihm für viel wahrscheinlicher, dass er “die Unterstützung für die Ukraine einstellt und das Image Amerikas im Ausland schädigt”.
+++ 18:32 Russland erneut der Einmischung in Moldau-Wahl beschuldigt +++
Am Tag der richtungsweisenden Stichwahl um die Präsidentschaft in der Republik Moldau wirft ein hochrangiger Sicherheitsbeamter Russland eine erneute Einflussnahme vor. “Wir sehen eine massive Einmischung Russlands in unseren Wahlablauf”, erklärt der Sicherheitsberater von Präsidentin Maia Sandu, Stanislav Secrieru. Er zitiert Berichte, wonach Moldauer an diesem Sonntag auf organisierte und illegale Weise aus Transnistrien zu Wahllokalen in dem von der moldauischen Regierung kontrollierten Landesteil gebracht würden. Es handle sich um Versuche “mit hohem Potenzial, das Ergebnis zu verzerren”, schreibt Secrieru auf der Kurzmitteilungsplattform X. Von der Regierung in Moskau liegt bislang keine Stellungnahme vor.
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