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Ukraine-Krieg: Bundesregierung unterstützt Wärmeversorgung in der Ukraine | ABC-Z

Das Bundesentwicklungsministerium stellt der Ukraine ein Hilfspaket von 90 Millionen Euro zur Verfügung, das hauptsächlich die Strom- und Wärmeversorgung in diesem Winter unterstützen soll. Das Paket setzt sich zusammen aus 70 Millionen Euro, die der Haushaltsausschuss des Bundestags im September gebilligt hatte, und 20 Millionen Euro aus umgeschichteten Mitteln des Ministeriums.

Finanziert werden damit etwa Hubbühnen, die zur Reparatur von Stromleitungen gebraucht werden. Bei einem Besuch in der Ukraine übergab Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) mehrere dieser Geräte an den ukrainischen Stromnetzbetreiber Ukrenerho. Mit diesen Geräten könnten Schäden “maximal schnell behoben werden”, sagte Interimsgeschäftsführer Oleksiy Brecht bei einem Rundgang durch ein schon mehrfach angegriffenes Umspannwerk im Norden der Ukraine.

Etwa die Hälfte der ukrainischen Infrastruktur ist nach Angaben von Ukrenerho bereits durch russische Angriffe zerstört oder beschädigt. Allein in diesem Jahr hat Russland demnach schon elf Großangriffe auf das ukrainische Stromnetz gestartet. Eine Folge der massiven Schäden sind stundenlange Stromabschaltungen und in der Folge auch Ausfälle von Heizungen und Wasserversorgung.

Russland verfolge die “perfide Absicht”, Menschen in der Ukraine im Winter im Dunkeln frieren zu lassen, sagte Schulze.

Das Hilfspaket aus Deutschland umfasst außerdem 80 mobile Blockheizkraftwerke, 26 mobile Heizkesselhäuser, 24 Transformatoren, vier Hybridgeneratoren und 33 Pelletkessel. Mit dieser Ausstattung sollen den Angaben zufolge insgesamt 2,6 Millionen Menschen in der Ukraine Wärme und Strom erhalten. Im Winter sei diese Hilfe “überlebenswichtig für die Menschen”, sagte Schulze.

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