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TSV 1860 München: Darum will Hobsch die Wiesn verlängern | ABC-Z

München – Zeit ist es geworden. Das deutete er auch selbst an. Patrick Hobsch zeigte nach seinem ersten Ligatreffer für den TSV 1860 auf seine imaginäre Armbanduhr. Doch kam der Treffer zum richtigen Zeitpunkt. Immerhin sicherte er den Löwen gegen die Zweitvertretung von Hannover 96 die nächsten, so wichtigen, drei Punkte.

„Es ist natürlich ein befreiendes Gefühl“, sagte der Sohn von Sechzig-Legende Bernd Hobsch nach dem 1:0-Sieg mit einem breiten Grinsen am „MagentaSport“-Mikro und fügte hinzu: „Umso glücklicher bin ich, dass es zum Sieg gereicht hat.“ 

TSV 1860 München: Hobsch nach Zittersieg gegen Hannover II „stolz auf die Mannschaft“

Der erste (!) Heimsieg in dieser Saison und der erste seit Anfang Mai. Damit verabschiedet sich die Mannschaft von Coach Argirios Giannikis erstmal von den Abstiegsplätzen, steht jetzt auf Rang zehn. „Wir nehmen gerade eine Entwicklung“, sagte Hobsch dazu. Damit meinte er wohl auch, dass es die Giesinger geschafft haben, den Sieg am Ende über die Bühne zu bringen. Denn nach dem Platzverweis von Abwehrkante Raphael Schifferl taumelte der TSV 1860 nochmal gewaltig, kassierte beinahe den Ausgleich. 

„Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie das nach Hause schaukelt“, betonte der Neuzugang der Spielvereinigung Unterhaching, denn „am Ende gibt es nach so einem knappen Sieg genauso viele Punkte, wie nach einem 3:0 und 4:0.“ Recht hat er, der „Hobschi“, wie er von seinen Teamkollegen genannt wird. Denn zwei Arbeitssiege in der Englischen Woche machen immerhin sechs Punkte. 

Sechzig zur Wiesn-Zeit mit zwei Siegen

Woran es liegt, dass sich die Löwen für die Arbeit wieder belohnen? So recht konnte er das nicht sagen. Doch eines ist klar. Seit dem Wiesn-Anstich, da läuft das Bier nicht nur auf der Theresienwiese. Und wohl auch deshalb könnte das Oktoberfest laut dem Sechzig-Stürmer ruhig verlängert werden.

„Ich bin dafür“, so Hobsch. „Wir haben bestimmt noch ein paar Befürworter, dass man die Wiesn verlängert. Sie könnte noch bis in den Oktober rein gehen. Dann holen wir vielleicht noch mehr Punkte.“ 

Sechzig-Stürmer Patrick Hobsch mit dem Kopfball ins Glück.

Die jüngsten Siege auf dem Oktoberfest feiern, das können die Giesinger übrigens noch nicht. Denn bevor der obligatorische Wiesn-Besuch kommende Woche ansteht, auf den sich Hobsch schon freut, geht es zur Reserve von Borussia Dortmund.

„Wenn man da mit neun Punkten aus der Englischen Woche rausgeht, was das Ziel ist, werden wir schon einen schönen Besuch haben“, sagte der gebürtige Bremer. Ob das gelingt, wird sich am Samstag (14.00 Uhr) am Stadion Rote Erde zeigen. 

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