Geopolitik

Tschechien: Wehrmachtspanzer bei Militärvorführung verunglückt – zwei Tote und acht Verletzte | ABC-Z

Bei einer privaten Vorführung in Tschechien geriet ein ehemaliger Wehrmachtspanzer aus dem Zweiten Weltkrieg ins Schleudern und stürzte in einen Bach. Mehrere Personen blieben unter dem Fahrzeug eingeklemmt, zwei starben.

In der tschechischen Gemeinde Horní Dvořiště (knapp 500 Einwohner) ist bei der Vorführung von historischem Militärgerät aus dem Zweiten Weltkrieg ein ehemaliger Wehrmachtspanzer verunglückt. Zwei Personen kamen ums Leben, acht weitere wurden verletzt, berichtet „Bild“.

Demnach habe es sich bei dem Halbkettenfahrzeug um einen im Jahr 1966 restaurierten Schützenpanzerwagen Sd.Kfz. 251 gehandelt. Von dem Panzer seien in allen Ausführungen und Varianten insgesamt 15.252 Fahrzeuge gebaut worden.

Fahrzeug geriet auf Brücke ins Schleudern

Das Fahrzeug geriet am Samstag bei der privaten Veranstaltung nahe der österreichischen Grenze ins Schleudern und stürzte in einen Bach. Neun Personen blieben unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Ein Mann außerhalb des Fahrzeugs wurde von Zeugen wiederbelebt. Gegen 14.40 Uhr sei der Notruf eingegangen, im Einsatz waren Feuerwehrleute, Sanitäter und Polizisten sowie ein dreiköpfiges Team der südböhmischen Feuerwehr.

„Der Unfall ereignete sich, als das Fahrzeug eine Brücke überquerte und auf der vereisten Oberfläche ins Schleudern geriet“, zitierte „Bild“ den Polizeisprecher Milan Bajcura. „Zwei Männer konnten trotz der Bemühungen aller Beteiligten nicht gerettet werden und starben noch am Unfallort“, so die Sprecherin der südböhmischen Rettungskräfte, Petra Kafková. Bei den Toten handelt es sich laut tschechischen Medien um einen 29-Jährigen und einen 50-Jährigen. Die anderen acht Männer erlitten Unterkühlungen und leichte Prellungen. Sie seien in das Krankenhaus in Český Krumlov gebracht worden.

Laut Bajcura wurden die tschechischen Rettungskräfte von ihren österreichischen Nachbarn unterstützt: „Drei Berufsfeuerwehren und zwei Freiwillige Feuerwehren waren vor Ort im Einsatz. Ein österreichischer Rettungshubschrauber war ebenfalls anwesend, wurde aber später zurückgerufen.“

jr

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