Bezirke

Klassik Pur im Isartal: Sechs Konzerte für 2026 – Bad Tölz-Wolfratshausen | ABC-Z

Die Reihe „Klassik pur im Isartal“ ist erfolgreicher denn je. „Die Zahl unserer Abonnenten ist mit 250 so hoch wie nie“, sagte der Vorsitzende des Konzertvereins Isartal Markus Legner bei der Vorstellung des Programms für 2026. „Durch die Programmauswahl, bewusst auch mit Jüngeren im Blick, blieben auch die sonst meist schwächer besuchten Konzerte im Sommer ausgebucht.“ Das hoffe man auch fürs kommende Jahr.

Die Reihe bietet 2026 wieder sechs ganz unterschiedliche Abende in der Wolfratshauser Loisachhalle. Schon das erste Konzert passt zur dunklen Zeit im Januar: „Die Nacht“ heißt das A-cappella-Programm des achtköpfigen Vokalzirkels München mit Musik aus über drei Jahrhunderten (31. Januar).

„2026 wird die Reihe 35 Jahre alt, und Philharmonisches Orchester und Chor Isartal waren von Anfang an ihr Herzstück“, so der Vorsitzende. Die Laienmusiker brennen für ihre Sache, seit zehn Jahren unter der Leitung von Henri Bonamy. „Wir sind in der Region verwurzelt, schon das sorgt immer für einen vollen Saal und familiäre Atmosphäre“, zur Freude des Vereins. Zum ersten Mal hört man sie im kommenden Jahr am 18. Juli, mit „italienischen Kleinoden aus vier Jahrhunderten“, von Rossini bis Rota.

Die Pianistin des ersten Orchesterkonzerts (21. März) ist die „Jugend musiziert“-Preisträgerin Elena Schönlebe, gerade mal 13 Jahre alt. Sie ist auf Geige, Bratsche und Klavier gleichermaßen daheim, eine Entscheidung zwischen den Instrumenten hält sie sich offen. Benedikt Schregles Stimme kennt man vom BR, er führt live durch das Programm, „auch das ein Extra-Kick“. Die Christian Benning Percussion Group (16. Mai) hat längst Weltkarriere gemacht, bleibt aber dem Isartal eng verbunden. Die fünf jungen Männer beweisen, dass der Begriff Schlagzeug eine Riesen-Bandbreite verschiedener Instrumente und Stile umfasst – und vor allem längst nicht nur laut ist.

Ein unbedingtes Highlight ist das dänische, trotz seiner Jugend schon mit vielen ersten Preisen ausgezeichnete Novo Quartet (24. Oktober). Es bringt auch eine Rarität von daheim mit, das dritte Streichquartett von Carl Nielsen, der kommt hier so gut wie nie vor. „Die Neunte“ von Beethoven (6. Dezember) ist quasi ein Achttausender zum Saisonabschluss, erst recht für die Nicht-Profis von Chor und Orchester. Aber wie vor Jahren schon zweimal, werden sie auch das mit Bonamy sicher souverän meistern.

Informationen und Karten unter www.klassik-pur.de

Back to top button