Trump fordert schnelle Aussage von Medienmogul Murdoch | ABC-Z

Washington. Trump verklagt „Wall Street Journal“ wegen Epstein-Bericht auf Milliarden. Er will außerdem, dass Murdoch schnell aussagt. Das ist der Grund.
Im Streit mit der US-Zeitung „Wall Street Journal“ um einen Bericht über Trumps mögliche Verstrickungen im Fall Jeffrey Epstein drückt US-Präsident Donald Trump aufs Tempo. Er pocht im juristischen Streit mit Medienmodul Rupert Murdoch auf eine schnelle Aussage des 94-Jährigen.
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Als Begründung führt Trumps Anwalt in einem Gerichtsantrag zur Klage des Republikaners auch das hohe Alter Murdochs an sowie angebliche frühere „gesundheitliche Probleme“.
Wall Street Journal über Epstein: Warum Trump klagt
Trump reichte vor eineinhalb Wochen Klage ein und fordert Milliarden vom schwerreichen Geschäftsmann Murdoch, zu dessen Medienimperium auch die konservative US-Zeitung „Wall Street Journal“ gehört.
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Das Blatt hatte über Trumps Verbindung zu Sexualstraftäter Jeffrey Epstein berichtet. Es ging um ein angebliches Glückwunschschreiben mit schlüpfrigem Inhalt zum 50. Geburtstag Epsteins im Jahr 2003, das Trumps Namen tragen soll.
Trump gerät zunehmend unter Druck
Epstein, der über viele Jahre systematisch Minderjährige missbraucht hatte, beging 2019 mit 66 Jahren in seiner Gefängniszelle Suizid. In Teilen der US-Gesellschaft lösten der Tod des gut vernetzten Finanziers und der offizielle Obduktionsbericht Spekulationen aus, weil Epstein beste Kontakte in die amerikanische High Society hatte. Prominente und Milliardäre gingen bei ihm ein und aus – auch Trump verbrachte Zeit mit Epstein, wie mehrere Party-Videos belegen.
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Bislang will Trump die Epstein-Akten nicht öffnen lassen – obwohl er das im Wahlkampf versprochen hatte. Deshalb steht der US-Präsident aktuell unter massivem Druck. Selbst aus den Reihen der Republikaner und seiner sonst treuen Wählerschaft gibt es Kritik an ihm.
dpa/jle