IAA-Protest: Verfahren gegen Aktivisten in Freising eingestellt – Freising | ABC-Z

Der Prozess am Freisinger Amtsgericht gegen drei Aktivisten, die 2021 auf der A9 gegen die Internationale Automobilausstellung (IAA) protestierten hatten, ist eingestellt worden. Der für Montagvormittag angesetzte zweite Verhandlungstag wurde kurzfristig abgesagt. Die zu erwartende Strafe wegen der hier angeklagten Taten falle „in Bezug auf andere Taten, die den Angeklagten zur Last gelegt werden, nicht ins Gewicht“, teilte eine Gerichtssprecherin mit. Näher äußerte sie sich dazu nicht, da es sich um keine am Amtsgericht Freising anhängigen Verfahren handele. Schon am ersten Verhandlungstag hatte der Staatsanwalt angeboten, das Verfahren einzustellen.
Die drei Aktivisten waren am 7. September 2021 aus Protest gegen die IAA in München – für sie ein „Festival der Autolobby“ – in der Nähe der Raststätte Fürholzen auf eine Schilderbrücke über der A9 geklettert. Zwei von ihnen seilten sich ab, um die großen Hinweisschilder mit Plakaten zu überkleben. Darauf waren Parolen wie „No IAA“ und „Verkehrskollaps“ zu lesen. Für die Autofahrer waren die Folgen gravierend: Ein Beamter der Verkehrspolizeiinspektion ließ aus Sicherheitsgründen die Autobahn sperren. Schnell bildete sich ein zehn Kilometer langer Stau bis zur Anschlussstelle Allershausen.