Tritt ins Gesicht von Paris-Torwart in Monaco | ABC-Z
Eine blutige Schnittverletzung im Gesicht von Torhüter Gianluigi Donnarumma hat auch nach der Partie von Paris Saint-Germain bei der AS Monaco für Wirbel gesorgt. Der 25 Jahre alte Italiener wurde im Ligaspiel von Gegenspieler Wilfried Singo mit den Stollen auf der Wange getroffen, nachdem dieser mit einem Schussversuch am Torwart gescheitert war.
Donnarumma wurde länger behandelt und musste ausgewechselt werden. Nach Angaben seines Klubs erlitt Donnarumma ein Gesichtstrauma mit mehreren Wunden. Auf Bildern war zu sehen, wie die Wunden mit Klammern zusammengehalten wurden. Der Schlussmann der italienischen Fußball-Nationalmannschaft müsse mehrere Tage aussetzen, teilte PSG weiter mit.
„Man muss die Spieler schützen“
Der Schiedsrichter entschied für Freistoß für die Pariser, der bereits zuvor verwarnte Singo durfte aber weiterspielen. „Wir alle haben sein Gesicht gesehen. Ich weiß nicht, warum es keine Rote Karte ist“, sagte Donnarummas Mitspieler Gonçalo Ramos. Die Unparteiischen hätten den Keeper nicht beschützt.
Ähnlich sah es der Kapitän der Mannschaft. „Ich weiß nicht, ob der Schiedsrichter falsch lag, aber der VAR hätte gerufen werden müssen. Man muss die Spieler schützen“, sagte Marquinhos: „In einer Situation wie dieser nicht Rot zu geben, ist hart.“ Donnarumma wurde durch Matvey Safonov ersetzt. Paris gewann die Partie 4:2 (1:0) und ist weiter souveräner Tabellenführer der Ligue 1.
Donnarumma war am Mittwochabend nach der Aktion in der 18. Minute noch auf dem Spielfeld mit Klammern behandelt worden – er verließ das Stadion mit einem Verband auf seiner Wange. Ein Foto von Donnarumma zeigte im Anschluss eine große Narbe im Gesicht des Europameisters von 2021. Er soll im Laufe des Donnerstags weitere Untersuchungen über sich ergehen lassen.
Wenige Minuten nach der Schrecksekunde erzielte Desire Doue die Führung für PSG, mit der es auch in die Pause ging. In Hälfte zwei ereignete sich dann ein wahrer Torreigen. Innerhalb von sieben Minute drehte Monaco durch Eliesse Ben Seghir (53. Minute) und den früheren Gladbacher Breel Embolo (60.) das Spiel. Für den Endstand sorgten zwei Treffer von Ousmane Dembele (64.,90.+7) und einer von Goncalo Ramos (83.).
Nach einem nicht gegebenen Elfmeter für Monaco in der Nachspielzeit sah Trainer Adi Hütter wohl aufgrund lautstarker Proteste und der falschen Wortwahl zudem die Rote Karte (90.+5). Durch den Sieg liegen die Hauptstädter nun zehn Punkte vor den Verfolgern aus Monaco und Marseille. Olympique hat jedoch ein Spiel weniger.