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Triathletin: Ex-Europameisterin liefert bizarren Grund für positiven Dopingtest | ABC-Z

Vor etwas mehr als zwei Monaten wird die Triathletin Imogen Simmonds positiv auf Doping getestet. Auf Instagram weist die Schweizerin nun jede Schuld von sich – und macht hingegen ihren Partner verantwortlich. Der nachgewiesene Wirkstoff sei durch „intime Beziehungen“ in ihren Körper gelangt.

Am 8. Dezember des vergangenen Jahres wurde Imogen Simmonds vor der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in Neuseeland auf Doping getestet. Eine reine Routinemaßnahme, auf die ein großer Schock folgte: Der Test bei der 31 Jahre alten Schweizerin fiel positiv aus – in Bezug auf eine Steroid-ähnliche Substanz, die die Durchblutung der Muskeln und deren Wachstum fördern soll.

Nun hat sich die Ironman-Europameisterin von 2019 zu Wort gemeldet und in einem Post auf Instagram verteidigt. Darin gibt sie ihrem Partner die Schuld am positiven Testergebnis.

„Als ich die Nachricht erhielt, nahm ich sofort einen erfahrenen Anwalt in Anspruch. Durch Nachforschungen stellte sich heraus, dass mein langjähriger Partner, ohne dass ich es wusste, zum Zeitpunkt des positiven Tests Ligandrol eingenommen hatte, um seinen persönlichen Körperbau zu verbessern.“

„Erschüttert und am Boden zerstört“, schreibt Simmonds

Eine anschließende Haarprobe, die Simmonds und ihr Partner vornahmen, ergab bei Simmonds einen negativen Test, der ihres Partners hingegen fiel positiv aus. „Die Probe bestätigte, dass ich nie Ligandrol eingenommen habe, während mein Partner dies in dem fraglichen Zeitraum getan hatte“, schrieb die Triathletin.

Durch „intime Beziehungen“ sei der Wirkstoff dann in ihr System gelangt: „In Anbetracht der zeitlichen Abfolge der Ereignisse – insbesondere der Tatsache, dass ich sechs Tage zuvor und 22 Tage danach eine negative Dopingkontrolle hatte und dass mein Partner und ich sowohl am Tag vor als auch am Tag meiner Dopingkontrolle am 8. Dezember 2024 eine intime Beziehung hatten – sind mein Rechtsteam und ich zu dem Schluss gekommen, dass diese Substanz durch die Übertragung von Körperflüssigkeiten in mein System gelangt ist.“

Zur Unterstützung habe sie jetzt „den besten Experten“ an ihre Seite geholt, um dem Verband ihre Unschuld zu beweisen. „Wir werden den Verbänden unsere Beweise innerhalb der angegebenen Fristen und gemäß ihren Verfahren vorlegen“, heißt es in dem Instagram-Post. Der positive Test sei für Simmonds ein Schock gewesen: „Ich war erschüttert und am Boden zerstört, als der Test ein positives Ergebnis ergab. Ich hatte keine Ahnung, um welche Substanz es sich handelte und wie sie in meinen Körper gelangt sein könnte.“

Sie hätte nie gedacht, dass sie in ihrem Leben mit solch einem Fall konfrontiert wird. Sie glaube an einen sauberen Sport und nehme ihre Anti-Doping-Verpflichtungen sehr ernst: „Dass mein Name mit einer verbotenen Substanz in Verbindung gebracht wird, ist herzzerreißend.“ Einen Vorteil soll ihr die Substanz ohnehin nicht gegeben haben: „Es wurde eine Menge gefunden, die einer Prise Salz in einem olympischen Schwimmbecken entspricht und mir niemals einen leistungssteigernden Nutzen gebracht hätte.“

LaGa

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