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Trauma dreier Generationen: ARD-Hörspiel „Und dann saß ich da mit meinen sieben Unterhosen“ – Medien | ABC-Z

Das Erbe der Gewalt, 80 Jahre später. In Sabine Ludwigs Hörspiel „Und dann saß ich da mit meinen sieben Unterhosen“ kommen Mutter, Tochter, Enkelin zu Wort.

Achtzig Jahre ist der Zweite Weltkrieg inzwischen vorüber. Eine lange Zeit. Aber die Menschen haben ihn über Jahre und Jahrzehnte noch in sich getragen, manche womöglich bis heute. Und zwar selbst dann, wenn sie Nachgeborene sind. Sabine Ludwig erzählt davon in ihrem leisen, poetischen Hörspiel „Und dann saß ich da mit meinen sieben Unterhosen“, das Anouschka Trocker für den RBB inszeniert hat. Weil dieses Stück nicht viel Getöse macht, bemerkt man dessen Härte vielleicht nicht sofort. Doch gerade der scheinbar beiläufige Ton führt zu einer Klarheit und Direktheit des Erzählten, die keine Relativierung, kein Ausweichen erlauben. Da ist nichts, hinter oder unter dem sich diese Geschichte verstecken könnte.

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