Politik

Mehrere Personen zerschunden: Großbrand im Süden Hamburgs | ABC-Z

Im Süden Hamburgs ist es am Montagnachmittag zu einem Großbrand gekommen. Im Stadtteil Veddel brannten mehrere Lagerhallen, weithin über die Stadt waren dichte schwarze Rauchwolken zu sehen. Immer wieder kam es zu Explosionen. Laut Angaben der Feuerwehr wurden mehrere Personen verletzt. Wie viele genau, war zunächst unklar.

Nach Angaben des „Abendblatts“ hat ein Auto in einer Halle eines Speditionsunternehmens Feuer gefangen, der Grund dafür war zunächst unklar. Auch eine offizielle Bestätigung dazu gab es zunächst nicht. Mehrere Gasflaschen sollen in der Folge des Brands explodiert sein und die Lagerhalle in Brand gesetzt haben. Eine benachbarte Lagerhalle fing daraufhin ebenfalls Feuer.

Durch Explosionen flogen Trümmerteile auch auf die durch das Viertel führende Autobahn 1, die deswegen in beide Richtungen gesperrt wurde. Es kam zu kilometerlangen Staus. Auf der Veddel befindet sich auch der Sitz des Metallkonzerns Aurubis. Zunächst hatte es geheißen, auch dort seien Feuer ausgebrochen. Dem widersprach aber der Konzern auf der Plattform X.

Polizei und Feuerwehr mit Großaufgebot vor Ort

Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Zunächst war es der Feuerwehr aufgrund der Trümmerteile, die durch die Luft flogen, nicht möglich, die Löscharbeiten aufzunehmen. Auch Fahrzeuge der Feuerwehr sollen getroffen worden sein. Die Feuerwehr rief Anwohner dazu auf, das Gebiet zu meiden sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Die Veddel – südlich der Elbe gelegen – ist einer der kleinsten Stadtteile Hamburgs. Dort befindet sich ein kleines Wohnquartier und viel Industrie, zudem ist das Viertel ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt von Autobahn und Bahntrassen.

Bei der betroffenen Halle handelt es sich offenbar um eine des Speditionsunternehmens DHL. In dessen Lagerhäusern wurden andernorts im vergangenen Jahr Brandsätze entdeckt, die in Paketen versteckt worden sein sollen. Nur durch Glück entzündete sich eines der Pakete nicht in einem Flugzeug, sondern noch in der Halle. Westliche Geheimdienste sehen den russischen Militärgeheimdienst als Urheber der Vorfälle damals.

Hamburg gilt als wichtige Drehscheibe im Falle eines militärischen Konflikts. Ende September wird deswegen die Bundeswehr mit dem Manöver „Red Storm Bravo“ Material- und Truppenbewegungen durch die Stadt üben. Die Hintergründe zu dem Großbrand von Montag sind gegenwärtig allerdings völlig offen.

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