Toxische Männlichkeit: Hörspiel „Hacking the Manosphere“ bei DLF Kultur – Medien | ABC-Z

In Social-Media-Gruppen radikalisieren sich junge Männer gegen Frauen. Wie sich diese Spirale durchbrechen lässt, zeigt ein engagiertes Doku-Hörspiel-Projekt.
Die Überwältigung des Gegners durch Freundlichkeit – diese Taktik wenden Kathi Kraft, Luzia Oppermann und Caspar Weimann an, um mit wütenden jungen Männern in Kontakt zu treten. Der Ort, an dem das in dem Kollektiv „Onlinetheater.live“ organisierte Trio und ihre Zielpersonen aufeinandertreffen, ist ein virtueller: die Social-Media-Plattform Tiktok. Es ist nicht der einzige, aber ein maßgeblicher Ort, an dem sich junge Männer radikalisieren in ihrer Suche nach einem Bild von Männlichkeit. Der große Rahmen: Die Zahl der Femizide steigt in Deutschland, beinahe jeden Tag wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Dem Kollektiv geht es nicht bloß darum, diese Tatsache zu beschreiben und die Ursachen zu erforschen. Sondern darum, dieser Entwicklung konkret entgegenzutreten. Wie sie das gemacht haben, schildern sie in ihrem Hörstück „Hacking the Manosphere“, publiziert bei DLF Kultur. Es basiert auf dem Social-Media-Projekt „Myke“, das dem Hörstück vorausging.