Tote, Zerstörung und Nachbeben auf Vanuatu | ABC-Z
Nach dem schweren Erdbeben im Südpazifik suchen Rettungskräfte auf Vanuatu weiter nach Überlebenden. Die Regierung des Inselstaats bestätigte bislang 14 Todesopfer. Australien und Neuseeland kündigten Hilfe an.
Nach einem Erdbeben der Stärke 7,3 vor der Küste von Vanuatu im Pazifik hat die Regierung des Inselstaats bislang 14 Todesopfer gemeldet. Sechs der bestätigten Toten seien bei einem Erdrutsch zu Tode gekommen, vier in einem zusammengestürzten Gebäude, erklärte die Regierung laut der Nachrichtenagentur AFP. Vier weitere Tote wurden demnach aus dem Krankenhaus der Hauptstadt Port Vila gemeldet. Mindestens 200 Verletzte würden dort noch behandelt. Rettungskräfte suchen weiter nach Überlebenden.
Das Erdbeben hatte sich am Dienstag ereignet. Wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte, wurde es im Meer etwa 30 Kilometer westlich von Port Vila registriert. Es folgten mehrere Nachbeben, eine Tsunami-Warnung wurde nach kurzer Zeit wieder aufgehoben.
Viele brauchen Unterkunft, Wasser, Benzin
Mehrere Gebäude in der Hauptstadt Port Vila wurden beschädigt, darunter auch der Sitz der US-Botschaft und anderer diplomatischer Vertretungen. Australien und Neuseeland kündigten an, zur Unterstützung medizinische und Suchteams einzufliegen. Nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes bräuchten viele Menschen eine Unterkunft und Wasser. Im nationalen Fernsehen waren Schlangen von Menschen zu sehen, die für Benzin und das Notwendigste anstanden.
Die nordöstlich von Australien gelegene Inselgruppe mit 320.000 Bewohnern liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem tektonische Platten aufeinanderstoßen, weswegen Erdbeben dort häufig sind. Zudem leidet der Inselstaat unter dem Anstieg des Meeresspiegels infolge des Klimawandels.