Top4 des Basketball-Pokals: Top4 des Basketball-Pokals: Alba-Frauen verpassen das Pokal-Finale | ABC-Z

Die ersten Finalistinnen des Basketball-Pokals der Frauen stehen fest: Mit einem 72:67-Sieg setzten sich die Saarlouis Royals gegen Alba Berlin durch. Die Alba-Frauen führten nach der ersten Hälfte mit 40:23, konnten diesen Vorsprung aber nicht nutzen.
Im ersten Halbfinale des Top4 um den Basketball-Pokal der Frauen hat sich Alba Berlin den Saarlouis Royals mit 67:72 (40:23) geschlagen geben müssen und damit den Einzug ins Finale verpasst. Im zweiten Halbfinale am Samstagabend treffen Keltern und Nördlingen aufeinander.
Alba Berlin ließ von der ersten Sekunde an keine Zweifel aufkommen, dass es den Saarlouis Royals nicht einfach gemacht werden sollte. Die Berlinerinnen wirkten konzentriert, starteten druckvoll und spielten sich früh in einen Flow. Rund 2.000 Fans in der Sömmeringhalle leisteten mit einer tollen Stimmung ebenso ihren Beitrag.
Die Gäste aus dem Saarland wiederum kamen überhaupt nicht ins Spiel und fielen mit einer – so deutlich muss man sein – unterirdischen Feldwurfquote von zehn Prozent auf. Für Saarlouis traf im ersten Viertel ausschließlich Martha Burse, die zweitbeste Scorerin der Liga, den Korb. Der Spielabschnitt endete mit einer 16:4-Führung für Alba Berlin.
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Alba bleibt stabil
Die Royals, die eine starke Saison spielen und Alba schon zweimal besiegen konnten, standen regelrecht neben sich und suchten nun einen Weg, um im 2. Viertel verspätet ins Spiel zu finden. Mit mehreren Offensiv-Rebounds funktionierte das zumindest teilweise. Beim Stand von 18:8 zog Alba-Trainer Cristo Cabrera daher die Auszeit, um kein Momentum auf Seiten der Royals aufkommen zu lassen.
Und Auftritt Lena Gohlisch: Zwei Dreier der Kapitänin in Folge gaben der Berliner Offensive, die ebenso noch nicht auf Topniveau agierte, mehr Selbstbewusstsein. Ihre Team-Kolleginnen Theresa Simon, Maggie Mulligan und auch Deeshyra Thomas schlossen sich an und trugen dazu bei, dass Alba Saarlouis weiter auf Abstand hielt. Mit einer deutlichen 40:23-Führung für die Berlinerinnen ging es in die Pause.
Royals zeigen anderes Gesicht
Alba-Geschäftsführer Marco Baldi hatte eine Erklärung für die dominante erste Hälfte der Alba-Frauen: Zonen-Pressing. Aber auch Saarlouis schien die Taktik durchschaut zu haben und kam sicherer aus der Pause zurück – Trainer Matiss Rozlapa hatte wohl die richtigen Worte gefunden. Für wichtige Dreier aus Sicht der Gäste sorgten Spielerinnen wie Hayley Frank, um die Aufholjagd im Bereich des Möglichen zu halten. Doch auch Alba blieb dran. Maggie Mulligan, die ihre Karriere nach der Saison beenden wird, gehörte zu den Top-Scorerinnen und hielt die Berlinerinnen auf Kurs, obwohl sich nun mehr Probleme abzeichneten als in Hälfte eins. Bei den Royals war ein Aufbäumen zu erkennen, was sich vor allem am veränderten Auftritt von Erika Davenport, die in der ersten Hälfte völlig ungewohnt ohne Scorer blieb, abzeichnete. Saarlouis war jetzt dran! Das Viertel endete zwar weiterhin mit einer 52:49-Führung für Alba, aber die letzten Minuten gingen klar an die Gäste.

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Kommentar: Jakob Lobachmehr
Basketball-Krimi bis zum Ende
Die Gastgeberinnen zeigten Nerven. Kleinere Ungenauigkeiten verhinderten das weitere Absetzen von Alba, aber auch bei der Quote der Saarländerinnen war Luft nach oben. Es blieb eng. Die Royals kamen bis auf einen Punkt ran. Und dann war es soweit: Mit 60:59 ging Saarlouis knapp vier Minuten vor Schluss erstmals in Führung. Jetzt funktionierte auf beiden Seiten nur noch sehr wenig, aber ein enorm wichtiger Dreier sorgte für die zwischenzeitliche 67:64-Führung der Royals. Es gelang den Gastgeberinnen tatsächlich, die Partie komplett zu drehen und mit 72:67 für sich zu entscheiden.
Das Spiel um Platz 3 – mit Alba Berlin – findet am Sonntagnachmittag statt (13 Uhr). Darauf folgt das Finale um den Deutschen Basketball-Pokal (16 Uhr). Wie wir nun wissen: Mit Beteiligung der Saarlouis Royals.
Sendung: DER TAG, 01.03.25, 18 Uhr