“Together – Unzertrennlich” im Kino: Der Horror der Zweisamkeit – Kultur | ABC-Z

In „Together – Unzertrennlich“ entwickelt ein Paar unheimliche Anziehungskräfte, Mann und Frau wachsen zusammen. Bleibt die Frage, ob das jetzt gruselig oder lustig ist.
Absolute Liebe, vollkommene Vereinigung, aus zwei mach eins. Der Film von Michael Shanks nimmt diese Formeln, die oft eher floskelhaft verwendet werden, ganz ernst. Natürlich wird auch bei ihm der berühmte Mythos erzählt von den ursprünglichen Kugelmenschen, der in Platons „Symposion“ vom gewitzten Komödienschreiber Aristophanes vorgetragen wird: Dass Mann und Frau einst ein Wesen waren, Bauch an Bauch, vier Arme und Beine, zwei Gesichter, und dass sie, als sie Zeus und seinen Göttern gefährlich wurden, auseinander geschnitten wurden. Für die schönheitschirurgische Verfeinerung sorgte danach der Gott Apollo. Das Verlangen nach dem jeweils fehlenden Teil war dann der Ursprung der menschlichen Liebe, die Sehnsucht nach der Wiedervereingung. Body-Horror, antik.