Berliner stranden mit Schrott-Jacht – Boot wird zur Attraktion | ABC-Z

Berlin. Zwei Berliner Skipper sitzen mit ihrem Boot seit Wochen auf einer Untiefe auf dem Rhein fest. Wann der Kahn geborgen wird, ist unklar.
Eine auf einer Untiefe im Rhein festgefahrene Jacht sorgt bei Rüdesheim für Aufsehen. „Das ist schon am 10. August passiert“, sagte ein Beamter der Wasserschutzpolizei. „Da waren die Pegelstände noch höher, aber jetzt sind sie bei dem trockenen Wetter wieder stark gefallen und das rund 13 Meter lange Sportboot ist deutlich sichtbarer.“ Es ziehe viele Blicke auf sich, etwa von der nahen Fähre Rüdesheim-Bingen und vom Ufer aus.
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Die beiden Schiffsführer mittleren Alters aus dem Raum Berlin hätten zu wenig Ortskenntnis gehabt und seien bei den seinerzeit höheren Wasserständen zu unvorsichtig unterwegs gewesen. Verletzte habe es am 10. August nicht gegeben, sagte der Polizist. Die beiden Männer hätten erst auf ihrem havarierten Boot bleiben wollen, es sich aber nach mehreren Stunden doch anders überlegt – die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) habe sie damals mit einem Schlauchboot ans Ufer gebracht.
Der Pegel des Rheins muss weiter steigen, damit das Boot freikommt.
© IMAGO/Daniel Kubirski | IMAGO/Daniel Kubirski
Die aufgelaufene Jacht wurde laut dem Polizeibeamten erst mit ihrem eigenen und später noch mit einem zusätzlichen Anker gesichert. Sie liege weitab der Fahrrinne der großen Binnenschiffe auf der Untiefe. Warum so lange? „Bergungsversuche sind mit Kosten verbunden. Die beiden Eigner konnten aber den finanziellen Rahmen nicht erfüllen“, erklärte der Polizist. Nun hoffen die Behörden auf Regenfälle und damit verbundene steigende Pegel. Wenn der Rhein wieder mehr Wasser führe, könne dies eine Bergung erleichtern, heißt es.
dpa/BM