Liveticker zur Bundestagswahl 2025: Merz schließt Habeck als Wirtschaftsminister aus | ABC-Z

Das waren die wichtigsten Zitate im Quadrell zwischen Merz, Weidel, Scholz und Habeck
Migration: Scholz sieht Erfolge seiner Regierung. Im TV-Quadrell erklärte er, warum noch mehr nötig sei: Die Reduzierung der irregulären Migration sei wichtig um diejenigen zu schützen, die in diesem Land „einen Zuwanderungshintergrund haben und die tatkräftig mit anpacken und jetzt nicht ausgegrenzt werden dürfen“. Merz fordert Abschiebungen nach Afghanistan, Habeck und Scholz stimmen zumindest bei Straftätern zu. Deutschland gebe Afghanistan Entwicklungshilfe, verhandle aber nicht mit den Taliban, kritisiert Merz trotzdem. Weidel wiederum spricht von einem „Kontrollverlust“, den die AfD beenden werde. Habeck hingegen verteidigt den Familiennachzug für Afghanen, die dem Westen geholfen hätten, beim Einsatz am Hindukusch in den vergangenen Jahren.
Wirtschafts- und Steuerpolitik: Hier geht es um den Bierdeckel, auf dem Merz 2003 sein vereinfachtes Steuermodell skizzierte. Es wird schnell sehr detailliert, vor allem Merz und Scholz beharken sich. Der Kanzler wirft dem Unionskandidaten vor, vor allem Millionenverdiener zu entlasten: „Es ist nicht in Ordnung, dass Sie immer so tun, als wären das Handwerker und nicht Dax-Vorstände“, sagt Scholz. Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, setzt Weidel vor allem auf die Reduzierung der hohen Energiekosten – und zwar mit: Technologieoffenheit, Kernkraft, Kohle. Windräder will sie doch nicht verbieten. Habeck will die Wirtschaft mit Steuerrabatten für Investitionen ankurbeln, außerdem brauche Deutschland mehr Fachkräfte und, wie es auch auf den grünen Wahlplakaten steht: Zuversicht.
Rechtsextremismus: Um ein AfD-Verbotsverfahren geht es nicht. Aber um die Gauland-Aussage, der Nationalsozialismus sei ein Vogelschiss der deutschen Geschichte gewesen. Bewerten will Weidel das nicht. „Laden Sie Alexander Gauland in die nächste Sendung ein und fragen Sie ihn selbst“, sagt Weidel nur.
Worum es kaum geht: Bildung, Pflege, Energie, Klima „kamen zu kurz“, gibt Moderator Günther Jauch zu. So eine Sendung kriege eben „eine ganz eigene Dynamik“ mit vier Diskussionsteilnehmern.