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Mehr Zwangsräumungen: Zahl steigt auf 35.000 im Jahr | ABC-Z

Die Zahl der Zwangsräumungen ist im vergangenen Jahr auf mindestens 35.000 gestiegen. Das

Grundlage sind Zahlen des Bundesjustizministeriums und der Bundesländer. Demnach gab es 2024 mindestens 35.000 Zwangsräumungen in Deutschland. Das ist ein Plus von etwa  7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als es laut Bundesjustizministerium 32.669 Räumungen waren. 

Es gab auch Räumungen aus Immobilien wie Ladengeschäften, die meisten Räumungen betrafen aber privaten Wohnraum. Das zeigen die Daten wie beispielsweise aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen: Von den 10.635 Räumungen dort entfielen 10.118 auf privaten Wohnraum. 

Methode der Auswertung

Für die aktuelle Zahl aus dem Jahr 2024 wurden die Zahlen aus den 16 Bundesländern miteinander addiert. Das Bundesjustizministerium, dem bislang 13 Bundesländer-Zahlen vorliegen, nannte auf RND-Anfrage  30.393 Räumungen. Hinzu kommen die zusätzlich vom RND einzeln in den Bundesländern angefragten Räumungen aus Berlin (2495), Thüringen (mindestens 827) und Schleswig-Holstein (1291). Das ergibt mindestens 35.006 Räumungen. Aus Thüringen liegen dem RND nur die Zahlen von Räumungen von privatem Wohnraum vor – 827 – nicht aber die aus sämtlichen Immobilien. Die Gesamtzahl dürfte deshalb noch ein wenig höher sein.

Das RND kommt durch die Addition der 16 Länder-Zahlen auf 35.028 Räumungen. Eine kleine Differenz gibt es, weil dem BMJ aus Hamburg eine andere Zahl vorliegt (1179), als die Hamburger Behörde für Justiz und Verbraucherschutz auf RND-Anfrage mitteilte (1201). 

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