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Tennis: Den abgeführten Störenfried bedenkt Alexander Zverev nach seinem Triumph mit Häme | ABC-Z

Ein verlorener erster Satz bringt Alexander Zverev auf der ATP-Tour in Kanada nicht aus der Ruhe. Für mehr Ärger beim Weltranglistendritten sorgen Zwischenrufe eines Zuschauers. Doch Zverev lässt sich nicht ablenken und quittiert die Aktion mit einer spöttischen Geste.

Alexander Zverev hat beim Tennis-Masters in Toronto trotz mehrerer Störversuche eines Zuschauers das Halbfinale erreicht. Der 28-Jährige besiegte den Australier Alexei Popyrin mit 6:7 (8:10), 6:4, 6:3 und darf nach seinem Triumph im April in München auf seinen zweiten Turnier-Erfolg 2025 hoffen. „Ich kann mich nicht groß beschweren. Es war ziemlich gut“, sagte Zerev nach seinem Erfolg.

Ein Zuschauer ärgerte ihn beim Stand von 5:3 im dritten Durchgang durch Zwischenrufe vor den Aufschlägen mehrfach und wurde unter dem Applaus des Publikums vom Sicherheitsdienst aus dem Stadion geführt. Der beste deutsche Tennisspieler winkte nach seinem Sieg in Richtung des leeren Platzes des Unruhestifters mit den Worten: „bye, bye“.

Zverevs Aufschläge waren trotz der Störaktionen besonders wirkungsvoll: Er holte herausragende 82 Prozent der Punkte bei seinem ersten Service und immer noch 50 Prozent bei seinem zweiten.

Der in Abwesenheit von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz an Position eins gesetzte Zverev hatte in der ersten Runde ein Freilos erhalten. Anschließend waren ihm Erfolge gegen den Australier Adam Walton, den Italiener Matteo Arnaldi, gegen den er seinen 500. Sieg auf der ATP-Tour feierte, und im Achtelfinale schließlich gegen Angstgegner Francisco Cerúndolo aus Argentinien gelungen. Durch den Sieg gegen Popyrin erreichte Zverev nun sein 75. Tour-Halbfinale, von den derzeit aktiven Spielern hat neben ihm nur Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic diese Marke erreicht.

Nach 2:42 Stunden entschied Zverev das Match für sich

Im Halbfinale trifft Zverev beim mit insgesamt rund 9,2 Millionen US-Dollar (rund 8 Millionen Euro) dotierten Hartplatz-Turnier in Kanada am Mittwoch auf den Russen Karen Chatschanow.

Im ersten Satz vergab der Weltranglistendritte knapp vier Wochen nach seinem Erstrunden-Debakel in Wimbledon gegen den Titelverteidiger aus Sydney im Tiebreak zwei Satzbälle. Ein Netzroller entschied den Durchgang nach 71 Minuten zugunsten von Popyrin. „Da habe ich ein, zwei Fehler zu viel gemacht. Der letzte Punkt war natürlich unglücklich“, sagte Zverev.

Die Wut über die vergebenen Chancen konnte der Hamburger im zweiten Satz ablegen. Mit dem ersten Break der Partie lag Zverev mit 3:0 in Führung. Doch der Deutsche konnte den Vorsprung nicht nutzen. Ein schwaches Aufschlagspiel ohne eigenen Punktgewinn beim Stand von 4:2 brachte Popyrin wieder zurück ins Spiel. Der Australier nutzte die Schwächephase von Zverev aus und glich zum 4:4 aus. Eine schnelle Reaktion brachte aber nach 47 Minuten den 6:4-Satzgewinn.

Den Rückenwind konnte Zverev im entscheidenden dritten Durchgang für sich nutzen. Immer wieder setzte der Turnierfavorit seinen Gegner unter Druck und sorgte für Fehler beim Australier. Wie im Satz zuvor nahm Zverev seinem Gegenüber das erste Aufschlagspiel ab und lag 2:0 vorn.

Der Deutsche dominierte das Match vor allem von der Grundlinie und ließ Popyrin verzweifeln. Nur der störende Zuschauer ärgerte Zverev noch. Nach 2:42 Stunden entschied er das Viertelfinalspiel am Ende souverän mit 6:3 im dritten Satz für sich.

pk/dpa

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