Berlin

Teileinsturz des Stadiondachs: Rettungskräfte proben Ernstfall im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion | ABC-Z

Feuerwehr, Rettungsdienste, Katastrophenschutz und Krankenhäuser in Potsdam haben am Samstag den Katastrophenfall geprobt: Sie simulierten den Teileinsturz des Dachs im Karl-Liebknecht-Stadion.

Mehr als 450 Einsatzkräfte, diverse Rettungsfahrzeuge und ein Hubschrauber waren an der Übung beteiligt, dazu 150 Freiwillige als Verletzte, wie die Stadt mitteilte. Ziel der Übung war es demnach, die Einsatzfähigkeit und Abstimmung der verschiedenen Organisationen aus den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming, Havelland, Ostprignitz-Ruppin und Berlin im Katastrophenfall zu testen und zu verbessern.

Die Übung werde nun in den kommenden Wochen ausgewertet, erklärte Michael Oppert, Chefarzt des Zentrums für Notfall- und Intensivmedizin des Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikums.

Die Übung solle möglichst realistisch ablaufen, erklärte im Vorhinein Ralf Krawinkel, Leiter der Potsdamer Feuerwehr. Die Statisten werden demnach entsprechend geschminkt. Sie spielen zudem verschiedene Rollen. Die einen zerren etwa an den Einsatzkräften, andere blicken im Schockzustand wirr umher, weitere suchen ihre Angehörigen. Die Feuerwehr wird überdies proben, verschüttete oder eingeklemmte Opfer zu befreien.

Die Einsatzkräfte kennen den Angaben zufolge die Details vorab nicht. Sie sollen die Abläufe vom Eintreffen bis zum Abtransport der Patienten trainieren. Ziel sei es, im Ernstfall optimal zusammenzuarbeiten und aus Fehlern zu lernen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.07.2025, 12:00 Uhr

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