Taylor-Terrorist wollte Fans mit Messern & Sprengstoff töten | ABC-Z
Von Marie Sophie Krone
Er wollte wehrlose Menschen, die sich ein Konzert ihres Idols ansehen wollten, grausam ermorden: Jetzt zeigen österreichische Medien erstmals ein Foto des Taylor Swift-Terroristen!
Laut „Heute.at“ handelt es sich um Beran A. (19). Der Österreicher mit nordmazedonischen Wurzeln hält eine Machete und ein Jagdmesser in die Kamera. Er trägt schwarze Haare und einen Vollbart.
Wie österreichische Ermittler erfuhren, passte er sein Aussehen in den vergangenen Wochen sukzessive an das typische Erscheinungsbild der IS-Terroristen an. Aus einem unscheinbaren 19-Jährigen wurde ein trainierter Terrorist mit Vollbart, so schildern es Nachbarn dem „Kurier“.
„Ich habe Großes vor“
Als A. am 25. Juli seinen Job in einem Edelstahlwerk in Ternitz kündigte, sagte er noch: „Ich habe Großes vor.“ Was er damit meinte, ahnte bei seinem Ex-Arbeitgeber sicherlich niemand: Beran A. leistete einen Treueschwur gegenüber dem aktuellen Führer der Terrormiliz Islamischer Staat.
Vor seiner Kündigung machte der 19-Jährige in dem Werk eine Lehre als Einzelhandelskaufmann. Sein Vater soll ebenfalls dort angestellt sein. A. hatte auch Zugang zum Labor des Stahlwerks und damit zu Säuren und jeder Menge Chemikalien – zu allem, was man braucht, um eine Bombe zu bauen.
Blutbad beim Taylor-Swift-Konzert geplant
Laut Ermittlern konsumierte er die Propaganda-Videos der Terror-Organisation, studierte Video-Anleitungen zum Bombenbau. Sein Plan: Sich selbst und „eine große Menschenmenge“ zu töten, ein Blutbad beim Swift-Konzert anzurichten. Er wollte möglichst „viele Ungläubige“ ermorden.
Eine Konzertkarte brauchte er dafür nicht: A. plante, die Swift-Fans, die kein Ticket hatten und vor dem Stadion der Musik zuhören wollten, mit Messern, Macheten und Sprengstoff umzubringen. Er wollte am Donnerstag oder Freitag vor dem Ernst-Happel-Stadion zuschlagen.
Die Polizei fand in seinem Haus funktionstüchtigen Sprengstoff, Zünder, Waffen, 21 000 Euro Falschgeld und Anabolika-ähnliche Substanzen. A. hat seine geplante Tat gestanden.
Fake-Blaulicht und Sirene
Perfide: Um sich den Zugang bis vor das Stadion zu sichern, lagerte A. in seinem Zuhause ein Fake-Blaulicht und eine Sirene. Laut „Heute.at“ wollte er sich als Polizist ausgeben. Mit diesem grausamen Trick führte bereits der norwegische Rechtsextremist Anders Behring Breivik sein Massaker auf der Insel Utøya (77 Tote) aus. A. plante laut „Heute.at“ mit dem Auto in die Fans zu fahren, anschließend mit Stichwaffen zuzuschlagen, schließlich seine Bombe zu zünden.
Zwei weitere Männer standen in Kontakt mit dem Terroristen. Ein 17-jähriger Österreicher mit türkisch-kroatischen Wurzeln, der bei einem Facility-Unternehmen arbeitete, das Dienstleistungen für die Konzerte des Weltstars in Wien anbot. Er streitet eine Tatbeteiligung ab. Außerdem wird ein 15-jähriger Österreicher mit türkischen Wurzeln vernommen.