Kultur

Taylor Swift kauft Rechte an ihren ersten sechs Alben | ABC-Z

Nach jahrelangem Streit hat die US-Sängerin Taylor Swift die Rechte an ihren ersten sechs Alben gekauft. „Alle Musik, die ich je gemacht habe … gehört jetzt … mir“, schrieb die Sängerin auf ihrer Webseite in Anspielung auf ihren Song „You Belong With Me“.

„Zu sagen, dass damit mein größter Traum wahr geworden ist, drückt es nur zurückhaltend aus“, schrieb die 35-Jährige weiter. Neben den Rechten an ihrem Album zählen zu dem Deal demnach auch Konzertfilme sowie bislang unveröffentlichte Titel. Zum Kaufpreis machte Swift zunächst keine Angaben.

Swift hatte bereits begonnen, die Alben neu aufzunehmen

Eine Holding des früheren Musikmanagers Scooter Braun hatte 2019 Swifts früheres Plattenlabel Big Machine – und damit auch die Rechte an Swifts ersten sechs Alben – für mehr als 300 Millionen Dollar erworben, nach Angaben Swifts ohne Rücksprache oder Zustimmung von ihr. Es handelte sich um die zwischen 2006 und 2017 erschienen Originalaufnahmen ihrer Alben „Taylor Swift“, „Fearless“, „Speak Now“, „Red“, „1989“ und „Reputation“. 2018 hatte Swift das Label gewechselt und hält seither selbst die Rechte an ihren dort eingespielten Alben.

Um sich dennoch die Rechte an all ihrer Musik zu sichern, hatte Swift 2021 begonnen, ihre alten Alben mit dem Zusatz „Taylor’s Version“ neu einzuspielen. Bei ihren Fans gab es dafür große Unterstützung: Die bereits veröffentlichten Re-Recordings von vier ihrer Alben stellten Streaming- und Chartrekorde auf. Dass sie nun die Möglichkeit hatte, ihren bisherigen Musikkatalog zu kaufen, sei auch dem Erfolg der Neuaufnahmen sowie der „The Eras Tour“ zu verdanken, schrieb Swift. Insbesondere die zweijährige Welt-Tour, die als umsatzstärkste aller Zeiten gilt, hatte sie bereits 2023 zur Milliardärin gemacht. „Ich kann euch nicht genug danken“, hieß es an ihre Fans gerichtet.

Was passiert mit „Reputation (Taylor’s Version)“

Diese hatten zuletzt sehnsüchtig auf die Neuaufnahme von Swifts ursprünglich 2017 erschienen Album „Reputation“ gewartet – auch, weil die Sängerin stets einige neue Songs zu ihren „Taylor’s Version“ hinzufügt. Dazu schrieb die Grammy-Preisträgerin: „Volle Transparenz: Ich habe noch nicht mal ein Viertel des Albums neu aufgenommen.“ Es sei in einer besonderen Zeit entstanden, in der sie sich missverstanden und verzweifelt gefühlt habe. „Um ganz ehrlich zu sein: Es war das erste der sechs Alben, bei dem ich das Gefühl hatte, dass ich es nicht verbessern kann, wenn ich es nochmal aufnehme.“

Ihr Debüt-Album „Taylor Swift“ hingegen sei bereits neu eingespielt. „Ich bin sehr zufrieden damit, wie es jetzt klingt“, schrieb Swift. „Zum richtigen Zeitpunkt“ wolle sie es veröffentlichen, genauso wie die zusätzlichen Songs, die für die Neuaufnahme von „Reputation“ eingeplant gewesen seien – wenn die Fans es denn wollen. Davon kann man wohl ausgehen.

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